Ich habe in der Vergangenheit einige „Buchanfragen“ abgelehnt, da ich wenig Interesse hatte, eine reine (Sport)-Biografie zu schreiben.
Hauptverantwortlich für das Buch ist Eric Sebach, der mir verständlich machte, dass es nicht um das Was geht, sondern um das Wie!
Da auch der Buchverlag edition-a Interesse an dem Projekt zeigte, liegt es nun bereits vor mir.
Danke, an beide!
Die Idee entstand bei Eric Sebach nach meinem Sporthilfe Auftritt 2023.
Er meinte, ich hätte etwas zu erzählen und könne viele positive Impulse vermitteln.
Da ich nach meinen Auftritten bei der Sporthilfe sehr viele positive und berührende Rückmeldungen erhalten hatte, dachte ich mir auch, dass es vielleich lohnenswert wäre, meine Zugänge zu teilen.
Also erzählte ich. Die Arbeit übernahmen dann der Verlag und Eric Sebach.
Natürlich gab es von mir eine Korrekturlesung, und so entstand Kapitel für Kapitel bzw. Regel für Regel.
Ich finde den Gedanken sehr schön, wenn jemand aus dem Buch etwas Positives mitnimmt und vielleicht die eine oder andere Regel auch aktiv anwendet.
Am Ende geht es wie immer beim mentalen Arbeiten nicht um das Wissen, sondern um das TUN!
Jeder von uns entscheidet selbst wie die Farben des Tages und des Lebens strahlen.
Glück ist nicht etwas, das man bekommt, sondern etwas, das man tut.
Erhältlich ist das Buch in jeder Buchhandlung – unterstütze deinen lokalen Buchhandel!
ISBN: 978-3-99001-767-8
Wenn man das Buch online kaufen und gleichzeitig dem TT etwas Gutes tun möchte, dann bestellt man es über diesen Link
Diesen Donnerstag (21.11.2024) findet um 19:30 in der Buchhandlung Morawa Moser (am Eisernen Tor 1, Graz) die erste Buchpräsentation statt.
Moderiert wir die Buchpräsentation von DJ-Legende und ORF Moderator Erich Fuchs.
Co-Autor Eric Sebach wird selbstverständlich auch anwesend sein.
Die Woche darauf (Mittwoch 27.11.2024) gehen wir, um 19:00, in gleicher Besetzung in der Buchhandlung Thalia in der Mariahilfer Straße 99, in 1060 Wien, an den Start.
Der Eintritt ist frei – wir freuen uns auf Ihr Kommen!
ITU Paratriathlon WM 2024, Torremolinos/Spanien
Beim Comeback zu WM-Bronze!
2017 war ich das letzte Mal, mit einer Wildcard, bei der Paratriathlon Europa-Meisterschaft in Kitzbühl am Start. Damals konnte ich hinter Jetze Plat (NED) Silber erringen.
Ich habe jetzt einfach wieder Lust auf Kurzdistanz-Triathlon. Mein Plan war es, mich für die WM zu melden, um bei der ITU ein Zeichen zu hinterlassen, dass ich 2025 wieder bei Rennen starten möchte.
Grundsätzlich gibt es ein Punktesystem, nach dem die Paratriathlon-Startplätze vergeben werden.
Da ich keine Punkte habe, die man mit Zielankünften bei ITU-Rennen sammelt, war die Wahrscheinlichkeit eines Startes eher gering.
Nach einigen Absagen, bekam ich dann aber 6 Tage vor dem Start, erfreulicher ...eise, „das grüne Licht“.
DANKE an den österreichischen Triathlon-Verband für die Unterstützung und kurzfristige Abwicklung!
Die letzten 2,5 Wochen trainierte ich so, als hätte ich den Startplatz schon in der Tasche. Ich betreibe den Triathlonsport seit 2006, soll heißen: ich kann Schwimmen und Rennrollstuhlfahren.
Heuer habe ich zwar immer wieder auch in beiden Disziplinen trainiert, aber nur vereinzelt und der Fokus lag voll im Handbikesport. Da ich schon fast 3 Monate in absoluter Topform bin, konnte ich diesen „Motor“ auch recht schnell im Schwimmen und Rennrollstuhlfahren aktivieren.
Natürlich wären 3 Monate Training besser gewesen.
Jetzt zum Rennen:
Das Schwimmen war wellig und ich tat mir doch etwas schwer. Mit der Leistung bin ich zum jetzigen Trainingsstand ganz zufrieden. Ich trank aber ordentlich aus dem Mittelmeer.
Im Paratriathlon gibt es 2 Einstufungsklassen und hier bin ich in der niedrigeren Klasse, welche 3min Vorsprung erhält. Jetze Plat (NED), der ursprünglich vom Schwimmen kommt, ist da in einer ganz eigenen Liga und hat mir brutale 2min30sec abgenommen.
Flo Brungraber (AUT), der sich im Schwimmen in den letzten Jahren sehr stark gesteigert hat, auch noch 1min28sec. Am Ende benötigte ich 12min47sec für wellige 750Meter.
Die vierte Disziplin im Triathlon sind die Wechsel und die habe ich wirklich total vermasselt.
Ich habe die Schwimmschiene nicht aufbekommen, alles ging langsam und … - teilweise verlor ich zu anderen Athleten weit mehr als 1min in der ersten Wechselzone. Bei einer Sprintdistanz ist das - schön gesagt - nicht gut!!!
Beim Handbike konnte ich meine Stärke ausspielen (29min 44sec für 20 verwinkelte Kilometer). Nur Jetze Plat (NED) war schneller als ich.
Die zweite Wechselzone war OK, aber auch 10sec langsamer als fast alle anderen Athleten.
Mit dem Rennrollstuhlfahren bin ich zufrieden, viel mehr habe ich da zurzeit nicht drauf und es war immerhin die drittschnellste „Laufzeit“. Da waren Jetze und Flo (schnellste Zeit) in einer eigenen Liga.
Flo Brungraber hat mich nach ¾ der Laufstrecke überholt und mich dann auch richtig stehen lassen.
Bronze bei der offiziellen ITU Paratriathlon WM ist natürlich fantastisch.
2min37sec – (+3min höhere Schadenklasse) hinter Jetze Plat (NED).
24sec – (+3min höhere Schadenklasse) hinter Flo Brungraber (AUT).
Die Schadenklassen machen schon Sinn, denn ich kann einfach nicht so schnell Wechseln. Ob es 3min sein sollten, bin ich mir nicht sicher. Hier zum ersten Mal in meiner Parasportkarriere ein gewisser Vorteil.
Wichtig sind mir auch die Punkte, um nächstes Jahr einige Starterlaubnisse zu bekommen.
Jetze Plat (NED) und Flo Brungraber (AUT) gaben mir unter dem Strich doch eine ordentliche „auf´s Auge“. Aber ich habe in 3 Disziplinen Schwimmen, Rennrollstuhl und bei den Wechsel, viel Luft nach oben.
Ich liebe den Triathlonsport einfach und möchte in den nächsten Jahren, neben dem Paracycling, wieder regelmäßig starten.
Am Montag ist noch am Plan die 2800Höhenmeter zum Pico del Veleta zu erklimmen.
Es ist der Berg mit dem meisten Höhenmeter in Europa. Die Straße geht, für Fahrräder, bis auf 3200Meter hinauf. In den heurigen beiden Höhentrainingslager in der Sierra Nevada, lag noch zu viel Schnee und ich stand bei 2600 Meter über dem Meer „an“.
Diesen Genuss möchte ich mir jetzt nicht entgehen lassen!
Der letzte „Show“-Tanz im Sportjahr 2024 finden dann am 27. Oktober beim www.graz10k.at statt.
Dort werden Ludwig Malter (Salzburg, AUT) und ich den Rennrollstuhlsport präsentieren.
Heeres-Sportzentrum
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
Österreichischer Triathlonverband (ÖTRV)
UCI WM Zürich 2024 - Straßenrennen - SILBER! in einem super Rennen:
Die Tage zwischen Einzelzeitfahren und Straßenrennen verliefen wie geplant und unspektakulär.
Natürlich bin ich etwas auf „Wolke sieben“ herumgeflogen und deswegen ging alles noch leichter.
Auch am Renntag fühlt ich mich sehr gut und war mir sicher, wenn mich nicht ein Defekt oder Unfall stoppt, hole ich mir ein Podium.
Es war mit Abstand das härteste Straßenrennen im Paracycling, in unserer Klasse MH4, dass wir je hatten.
800 Höhenmeter auf 57Kilometer sind eben 800 Höhenmeter. 80% dieser Höhenmeter gab es gleich nach dem Start, in mehreren Rampen, zu bewältigen.
Vor allem die „Zürichbergstrasse“ mit bis zu 17% Steigung war für uns Handbiker schon or...entlich.
Der Plan war unten dosiert rein zu fahren und dann oben raus Druck zu machen.
Ich ging davon aus, dass wir oben maximal noch zu dritt sein würden: Josef Fritsch / FRA, Fabian Recher SUI und ich.
Die erste Steigung führte ich noch im Plan hoch. In die „Zürichbergstrasse“ hinein fuhr ich dann 50 Meter nach Plan und dann hat Josef Fritsch eine „ALL OUT Attacke“, zumindest für mich, gesetzt.
Ich fuhr da kurzzeitig 350Watt. Perfekt wenn man am Beginn des Anstiegs schon 15mmol Laktat in den Armen hat, das wird schmerzhaft. Nach 2min, in denen ich schon ein 50Meter Loch hatte, musste ich akzeptieren, dass ich da nicht mitfahren kann. Bis ganz oben hatte ich dann ein 250 Meter Loch, was bergauf viel ist. Oben angekommen musste ich etwas durchatmen und Josef Fritsch konnte noch immer weiter durchdrücken.
Er ist 8 Kilogramm leichter und drückt fast ähnliche Wattwerte wie ich, da spielt er bergauf in einer anderen Liga.
Persönlich bin ich mit meinen Leistungswerten extrem zufrieden, ich konnte mich wirklich beim letzten Prozent bewegen und habe, nach dem Zeitfahren, wieder meine Top-Form gezeigt.
Beide „Leistungsanalysen“ gehören zu den Top5 meiner Paracycling-Karriere.
Im Anstieg begleitete mich in meinem Rückspiegel Fabian Recher (SUI).
Diesen Abstand konnte ich aber in den 4Kilometer bergauf immer weiter vergrößern.
Nach einer 26 Kilometer Eröffnungsrunde, galt es dann 5 Runden zu 6 Kilometer mit nur einem Anstieg zu bewältigen. Da ich Josef Fritsch im Zeitfahren eindeutig hinter mir lassen konnte, dachte ich zuerst noch; „das Loch schließe ich nun im Flachen“.
ABER, er war heute unglaublich stark und er vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich.
Nach hinten konnte ich auch meinen Vorsprung vergrößern und so war es für Josef und mich ein langes Einzelzeitfahren.
Um Platz 3 duellierte sich Fabian Recher (SUI) und Rafal Wilk (POL). 2 Kilometer vor dem Ziel setzte sich Fabian Recher dann ab und fuhr zu Bronze.
Josef Fritsch war heute mit Abstand der stärkste Athlet und hat sich den Weltmeistertitel, so was von, verdient!
Das war meine 10. UCI Paracycling WM-Medaille im 18. WM-Rennen!
Das definiert Kontinuität!!!
2014 - Bronze im EZF / Crash Straße (erste UCI Paracycling WM, nach 10 Jahren Training)
2015 - Bronze im EZF/ P4 Straße
2016 - keine UCI WM (Terminüberschneidung mit Paralympics2016)
2017 - nicht am Start, da im Triathlon „verbucht“
2018 - 4 Monate vor WM Schulterluxation – P4 Straße / Crash EZF
2019 - Bronze – EZF /P5 - Straße
2020 - keine UCI WM (Covid)
2021 - Silber – EZF / Silber Straße
2022 - Silber – EZF / Silber Straße
2023 - Bronze - Straße / P4 - EZF
2024 - Gold - EZF / Silber - Straße
Die 5 silberne WM-Medaille und wenn ich, hypothetisch geschrieben, noch 5 machen sollte, bin ich auch super zufrieden.“ Mein Ziel“ war nie Weltmeister oder … zu werden, ich möchte einfach 100% meines persönlichen Potenzials ausreizen und gegen die besten Athleten der Welt fahren.
Die Paracycling Saison 2024 ist geschlagen.
Bei 6 Weltcup-Rennen 4mal am Weltcup-Podest, Doppel-Silber bei den Parlympics „Paris2024“ und WM-Gold und WM-Silber bei dieser UCI Paracycling WM in Zürich.
Das nehme ich so was von!!!!!!!
„Tigger“ ist noch immer motiviert und hat Spaß, deswegen gibt es noch eine kleine Hoffnung zu einer Wildcard bei der ITU Paratriathlon-WM.
Die Startplätze werden bei der ITU über ein Punktesystem vergeben und da ich in den letzten Jahren keine Rennen über diese Distanz bestritten habe, steht meines bei null.
Die Hoffnung ist nicht sehr groß. Ich würde aber auf jeden Fall Qualität in das Startfeld bringen und beim Radabschnitt schwer zu schlagen sein.
3 Wochen Schwimmtraining und Rennrollstuhlfahren sind nicht gerade viel, aber ich mache beides schon 18 Jahre. Es geht mir im Endeffekt darum meinen Punktestand etwas zu verbessern, um nächstes Jahr hoffentlich einige Startmöglichkeiten zu bekommen.
Fix ist, dass ich am 27.10. in Graz beim https://graz10k.at/ am Start stehen werde und dort, zusammen mit Ludwig Malter (Salzburg), den Rennrollstuhlsport in einem sportlichen Showrennen präsentieren werde.
In diesem Sinne: T – I – dopple G – E- R! 😊
Heeres-Sportzentrum
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
Cycling Austria
#ZusammenUnschlagbar
UCI WM Zürich 2024: WELTMEISTER im Einzelzeitfahren
Nach Paris konnte ich im Training die leistungsmäßig besten Trainingseinheiten meines Lebens abspulen.
So nutzte ich die zwei Wochen perfekt und das Selbstvertrauen, das Paris natürlich schon groß war, wuchs weiter.
Deswegen bin ich mit breiter Brust nach Zürich angereist und war überzeugt, mehr als nur um den Sieg mitfahren zu können.
Die Strecke war mit Sicherheit die schnellste Zeitfahrstrecke die wir je hatten.
Auf die Schweizer ist eben verlass und der Asphalt war wirklich wie geleckt!
Bei 18,8 Kilometer galt es nur 36Höhenmeter zu überwinden, von überwinden kann man da nicht reden.
Bei Hälfte gab es mit einer 180 Grad Wende den einzigen Grund zum Bremsen.
Aber...natürlich muss man deswegen auf dieser Strecke immer voll am Pedal bleiben und vor allem ist es essenziell die Geschwindigkeit aufrecht zu halten und immer mitzunehmen.
Schon im Training waren wir überzeugt, dass es eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 45km/h benötigen würde, um auf da Podest zu kommen.
Die Tage vor dem Start und auch das Aufwärmen am Renntag, verliefen entspannt und wie geplant.
Ich konnte von der Startrampe runter super Speed aufbauen und diesen perfekt mit nehmen.
Einfach immer volle Kanne. Hier war es das erste Mal, dass mir fast die Gänge ausgegangen wären. Ich bin fast immer am vorletzten Gang und teilweise am kleinsten Gang unterwegs gewesen.
Es fühlte sich superschnell an und als ich bei der Wende sah, dass ich schon ca. 30sec auf Fabian Recher (SUI) aufgeholt hatte, war ich mir meiner Sache fast sicher.
Bis zum Schluss konnte ich auf Druck durchfahren und sah bereits am Zielbogen, dass Fabian Recher auf P1 lag und übernahm damit, da ich ja bis auf 3sec an ihn rankam, seine Position.
War von der Ausführung und von den Leistungswerte ein super Rennen von mir!
47,4km/h im Durchschnitt!!! Weltmeisterlich eben! 😊
Mit 57sec Vorsprung kürte ich mich so zum Weltmeister, eben vor Fabian Recher (SUI) und auf P3 folgte Josef Fritsch (FRA) mit 1h15sec Rückstand.
Das Einzige, was es etwas bitter-süß macht, ist, dass Jetze Plat (NED) nicht am Start war.
Er hat nach Paris, ich sage vorläufig, seine Karriere im Handbikesport beendet.
Ich wollte den Drachen töten, ich wollte das Monster erschlagen, ich wollte meinen Freud sportlich bezwingen! Nur 2020 hoch zum Kaunertalergletscher, konnte ich diese Ehre einmal erbringen.
Bei diesem UCI Einzelzeitfahren, davon bin ich überzeugt, wäre es im Paracycling so weit gewesen.
Der Handbikesport in meiner Schadenklasse MH4 hat sich nur wegen ihm so brutal entwickelt.
Er kam 2017, von der Klasse MH5 zu uns und hat eine neue Messlatte vorgelegt.
Wir alle trainierten wie verrückt, um wieder an ihn ranzukommen.
„He will be back before LA2028! Note my words!“
Sonntag Straßenrennen – sollte auch gut passen …
Heeres-Sportzentrum
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
Cycling Austria
Paralympics 2024 – Mein mentales Meisterstück!
Eine Geschichte, die nur der Sport für jemanden schreiben kann,
wenn man 15 – 20 Jahre fokussiert gearbeitet hat.
Die Vorbereitung war nahezu perfekt und wir hätten nicht ein einziges Training mehr machen können.
Es ist sehr befriedigend, wenn man so zu Paralympics anreisen kann. Danke an meinen Trainer Christoph Peprnicek. Ich war zwar die letzten 2 Jahre auch öfter krank als normal, aber nur weil wir „All-In“ waren. Mehr hätten wir nicht machen können, haben wir super hingebracht.
Die Anreise war ohne Probleme, natürlich alles mit FFP2-Maske und auch die Woche davor war ich eigentlich nirgends, um mich ja nicht wo anzustecken.
Wo ich Covid ausgefasst habe, ist mir wirklich ei... Rätsel, ich hätte nicht mehr aufpassen können.
Die Eröffnungsfeier war zwar anstrengend, stundenlanges herumstehen und tausende Leute, aber die ersten Magenprobleme hatte ich schon am Morgen davor.
6 Monate vorher buchte ich eine Trainingsunterkunft etwas außerhalb von Paris, um mehr Ruhe zu haben.
So verließ ich 2 Tage nach Ankunft wieder das Paralympics-Dorf. Leider schon mit den ersten Symptomen, Durchfall, Kopfschmerzen, leicht verschleimt, Schlafprobleme (in der Rennwoche 1,5kg verloren).
Die 2 sehr harten Einheiten, die ich in der Rennwoche trainierte, gingen aber trotzdem sehr gut. Abseits und in den Tagen dazwischen fühlte ich mich aber nicht besonders. Covid stand im Raum, denn ich kenne persönlich keine Kopfschmerzen, außer ich habe Covid.
Die Trainingsunterkunft war mit diesem Background natürlich eine große Erleichterung.
Natürlich gab es Zweifel und der „worst case“ war eingetreten. Krank kurz vor dem Wettkampf.
Meine Freundin Barbara und mein Trainer waren eine sehr hilfreiche Stütze.
2 Tage vor dem Einzelzeitfahren musste ich aus organisatorischen Gründen zurück in Paralympics-Dorf. Dort wurde ich von der Team-Ärztin dann auf Covid getestet und bekam die Antwort: Positiv mit hoher Viruslast! Persönlich wollte ich es gar nicht wissen, aber zum Schutz der anderen Athleten gab es keinen anderen Weg.
3 Stunden später fand ich mich in Isolation in einem 14 Quadratmeter Hotelzimmer, 4 Kilometer vom Paralympics-Dorf entfernt, wieder. Offiziell konnte man mir den Start nicht verbieten und ich sah gesundheitlich keinen Grund, es nicht zumindest zu versuchen.
Jeder wird verstehen, dass die Situation brutal war und die Unsicherheit hoch.
Ich konzentrierte mich in dieser Woche auf 2 mentale Helfer, neben meinen anderen täglichen Anwendungen.
1.) totale Akzeptanz
Ja ich habe Covid, aber ich kämpfe nicht dagegen, ich akzeptiere es!
Das Kind ist in den Brunnen gefallen, aber es ist noch nicht ertrunken!
2.) „alles wird GUT!“
Bis zu 20mal am Tage sagte ich zu mir selbst, teilweise vor dem Spiegel, diese einfachen aber sehr kraftvollen 3 Wörter. Offenherzig und mit Selbstvertrauen.
Danke an die Betreuung seitens des österreichischen Radsportverbandes / Paracycling-Betreuungsteam. Da ich keinen Kontakt zu den anderen Athleten mehr haben durfte und auch nicht die anderen Athleten gefährden wollte, hatte ich mit „Moni“ eine persönliche Chauffeurin und Betreuerin. Danke auch an das österreichische Paralympics Committee.
Alles wurde GUT!
Beim Aktivieren am Tag vor dem Einzelzeitfahren fühlte ich mich ganz OK und bin mit der üblichen Vorbereitung in den Wettkampf gegangen.
Wie seit 12Jahren, betrat ich 20min vor dem Start „mein mentales Feld“ und 1min vor dem Start der letzte mentale Einstieg:
Wie spät ist es? – Es ist Jetzt!
Wo bin ich? – Ich bin Hier!
Wer bin ich? – Ich bin dieser Moment!
Also „ShowTime“ – und es gibt voll. Nach 1min, nach 5min, das ganze Rennen!
Wo Covid hin ist, ist mir egal, aber ich merkte nichts davon.
Nach ¼ des Einzelzeitfahrens holte ich Rafal Wilk (POL) ein, da dachte ich mir: „So schlecht kann es nicht sein!“. In den nächsten 30min überholte ich noch einige weitere Athleten und erwischte alle Kurven nahezu perfekt. Auch gegen Ende des Rennens konnte ich noch guten Druck auf die Kurbeln aufbauen und konnte die volle Ausbelastung erreichen.
Im Ziel wäre ich fast ohnmächtig geworden und benötigte 5min um mich einigermaßen zu stabilisieren.
Ich dachte nur: „cool wahrscheinlich trotzdem Top5“.
Als man mir dann sagte, dass ich Silber gewonnen hatte, war ich schon „over the moon“.
Nur 2 Sekunden!!! hinter Jetze Plat (NED), war dann fast surreal.
Nach Rio und Tokio, wieder Silber im Einzelzeitfahren, ich habe es noch immer drauf!
Ja es war knapp und wenn ich hinter Jetze Plat gestartet wäre … - nicht eine Sekunde verband ich es mit negativen Gefühlen. Das war gerade „Hollywood“, was mir gelungen war!
Was mich persönlich vor allem befriedigt ist, dass ich mich seit Tokio wieder um 1 bis 1,5% in der Leistung steigern konnte und in Rio war ich noch 5% schwächer, was im Leistungssport eine Welt ist.
Mit Jonas Van de Steene (BEL) konnte ich den Weltcupführenden 22sec hinter mir lassen und es war, dass im Vorhinein von mir angekündigte, Podium ohne Überraschungen.
Über der Nacht zum Straßenrennen erholte ich mich sehr gut, mental war ich halt schon auf einer Wolke unterwegs. Ich ging tiefenentspannt an den Start, denn ich hatte schon „alles“ erreicht.
Einmal sehen, ob mich Covid bei einem längeren Rennen „einholt“? Tat es nicht!
Mit dem starken Regen und den neuasphaltierten Straßen, war es ein Ritt auf Eierschalen. Mein Teamkollege Alex Gritsch und ich, waren die einzigen Athleten ohne Scheibenbremsen und so war es für uns noch anspruchsvoller. So wurde es auch ein Schlachtfeld, 3 der besten 6 Athleten haben das Rennen mit Unfällen weggeworfen, Jonas van de Steene (BEL) leider unverschuldet.
Was ich bergauf heraushole, kann ich bergab härter verlieren. Attacke von Beginn an.
Nach einem Viertel befand ich mich in einer 4 Mann Spitzen Gruppe.
Noch vor der Halbzeit gelang es mir mit Attacken Jonas van de Steene (BEL) und Fabian Reher (SUI) abzuhängen, noch vor ihrem Unfall.
Das hieß, Jetz Plat (NED) und ich bildeten die Spitze. Da wir die zwei besten Zeitfahrer sind, sah es von da weg, schlecht für den Rest des Feldes aus.
Wir wechselten uns immer ab und zogen voll durch. Ich probierte 2-3 mal mich zu lösen, hatte aber keine Chance. Schon vor der letzten Abfahrt entschied ich in dieser nichts zu riskieren, um ja nicht das Rennen „wegzuschmeißen“. Ich fühlte einfach, dass Jetze Plat (NED) mir überlegen war, wir fahren seit 10 Jahren gegeneinander, wir kennen uns ganz genau!
So wurde der letzte Kilometer zu einer Genussfahrt.
Rafal Wilk nutze mit einer sehr starken Leistung die Gunst der Stunde und holte sich Bronze.
„First you have to finish!“, es freut mich sehr für ihn, denn er liebt und lebt wie ich diesen Sport.
2 mal Silber wie in Tokio, hätte ich vorher nicht gedacht, auch wenn ich alles auf 2 mal Gold angelegt hatte. Denn warum nicht ICH!?
Mit der Geschichte rundherum waren es für mich wirklich besondere Spiele.
„Hollywood-Paralympics“ – in meinen Interviews konnte man es auch miterleben.
Jetzt steht nur mehr DANKBARKEIT im Raum und das herrliche, befriedigende Gefühl, was Erfolg wirklich ausmacht: „ALLES gegeben zu haben!“
Aber es ist schon wieder soooo lange her, in 10 Tagen (24.09.2024) stehe ich am Start des Einzelzeitfahren bei der UCI Paracycling Weltmeisterschaft in Zürich.
Los Angeles 2028? Sicher! Es macht mir nach wie vor große Freude, es erfüllt mich und es fordert mich heraus. Wenn ich vor dem Spiegel stehe, dann kann ich offenherzig sagen: „Ich lieb mich und ich lieb mein Leben“, kein Grund etwas zu ändern.
Tigger´s Reise ist noch lange nicht vorbei …
Heeres-Sportzentrum
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
Cycling Austria
Austrian Paralympic Committee
Paralympics 2024 – Countdown to Paris
Zurzeit befinde ich mich gerade im Höhentrainingslager in Val Thorens (Frankreich). Den ersten Teil des vierwöchigen Trainingslagers habe ich in Tignes (Frankreich) verbracht und jetzt zur Abwechslung die Location gewechselt. Es läuft richtig gut und ich genieße das umfangreiche und harte Training in traumhafter Kulisse.
Es ist seit Juli 2023 das vierte Höhentrainingslager, also an der „Luft“ sollte es nicht scheitern.
Mehr Aufwand kann ich dann aber wirklich nicht betreiben.
Dazu kommen neben dem Training ja noch, Schlafverbesserungen, Magnetfeldstreifen, Magnetfeldmatte, Ernährung, Mikronährstoffanalysen, Rituale, Mentales Training, Regenerationsmaßnahmen, … .
Genau so liebe ich es, zu versu...hen 100% zu geben (innerhalb des „grünen Bereichs“ 😉 ), bzw. so nah als möglich dahin zu kommen.
Bei der UCI Paracycling WM 2023 gab es Bronze im Straßenrennen und Platz 4 im Einzelzeitfahren.
2024 stand ich bei 6 Weltcuprennen vier Mal auf dem Podest (3xSilber, 1xBronze), dazu kam noch ein 4. und ein 5. Platz. Damit habe ich bewiesen, dass ich ganz klar „um die Wurscht“ mitfahre.
Auch wenn ich mich nicht in die Siegerliste (drei verschiedene Sieger) eintrug, ist das Ziel natürlich ein Podium bei den Paralympics.
Die Strecke in Paris ist wirklich Paralympics würdig und hat von allem etwas: technische Passagen, lange Geraden, kurz Pflastersteine, 5% Anstiege, …, Hollywood-Strecke.
Wer immer gewinnt wird es sich verdienen.
Im Weltcup waren wir eine 5er Gruppe, die sich etwas vom Rest des Feldes absetzen konnte.
In Paris werden wohl noch 1-2 Athleten dazukommen, also werden ziemlich sicher 3-4 Athleten mit super Leistungen „übrigbleiben“.
Persönlich sehe ich es wie immer sehr entspannt, mehr als MEIN BESTES kann ich nicht geben.
Konkurrenz macht den Sport wertvoll, einfach hätte ich es beim Langdistanz-Triathlon.
Das Training lief im Großen und Ganzen sehr gut auch wenn ich es heuer geschafft hatte 2mal Covid zu bekommen, überraschenderweise Anfang Juli ein zweites Mal.
Es kam auch nicht ganz unbegründet, denn das Training war wirklich „zum verrecken“, aber lässig.
Direkt davor konnte ich noch einen neuen persönlichen Leistungstest-Rekord aufstellen.
Wer am Trainingslimit unterwegs ist, wird auch immer wieder mit Rückschläge umgehen müssen.
Auch wenn ich von den Jahresringen her schon zur Abteilung „Midlifecrisis“ gehöre, im Herzen bin ich noch immer 20, das zählt und es geht noch was! Noch kein Licht am Ende des Tunnels.
Am 18.08. geht es direkt zur Paralympics Verabschiedung nach Wien, bevor es dann am 27.08. nach Paris geht.
Das Einzelzeitfahren (28,8Km) findet am 04.09.2024 am Nachmittag statt und bereits am Folgetag 05.09.2024 startet um 16:00 das Straßenrennen.
Ich brenne auf die Herausforderung und es werden sicher sehr lässige Rennen.
Bundesheer
Heeres-Sportzentrum
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UCI Weltcup Maniago (ITA) / Straßenrennen – Platz 5
Das Niveau in meiner Paracycling-Klasse ist einfach BRUTAL und das, so behaupte ich, mit Abstand höchste Level in diesem Sport.
Wie es schon fast ein Muss ist, ging es vom Start voll weg und ich führte die ersten leicht steigenden 1,5 Kilometer das Feld an.
Die „am Anschlag“-Eröffnung zeigte auch Wirkung und das Feld verkleinerte sich stätig.
Als Jonas van de Steene (BEL) im ersten Gefälle eine Highspeed Attacke setzte, musste ich schon das erste Mal kämpfen, um noch in der Spitzengruppe zu bleiben.
Erste am Ende der ersten Runde habe ich dann mitbekommen, dass die Startrunde große Wirkung gezeigt hat und bereits über 25 Athleten abreisen lassen mussten.
Also nur mehr...zu 5 an der Spitze.
Mit den zurzeit besten Athleten der Klasse MH4: Jetze Plat, NED / Joseph Fritsch, FRA / Jonas van de Steene, BEL / Fabian Recher, SUI und mir.
Ich hatte auf den Pflastersteinen und in den Highspeed-Passagen am meisten zu kämpfen, um in der Gruppe zu bleiben.
Im Laufe des Rennens war ich ca. 7-8 Mal am absoluten Limit und dachte teilweise schon: jetzt bin ich weg, aber konnte dann doch noch den Anschluss herstellen.
In Runde 5 wurde es Jetze Plat dann zu langweilig, wie soll ich es anders beschreiben?, und er attackierte in einer leichten Steigung.
Ich lag in Führung und habe ihn von hinten kommen gesehen, konnte aber einfach nichts entgegensetzen. Unglaublich!
Der hinter mir fahrende Jonas van de Steene kam auch nur mehr auf meine Höhe, konnte die Lücke aber nicht schließen.
Einzig Josef Fritsch spielte sein extrem niedriges Körpergewicht, da er praktisch keine Beine hat, und seine Spritzigkeit voll aus und konnte mit einem sehr starken Antritt zu Jetze Plat nach vorne springen.
Ich hatte weiter mehr als genug zu kämpfen, um in der Gruppe um Platz 3 zu bleiben.
Absetzen konnte sich aber auch keiner und so ging es Richtung Ziel.
Auch wenn ich bis 100Meter vor dem Ziel alles gab, war ich, wie zu erwarten war, gegen meine beiden Weggefährten im Sprint chancenlos.
Platz 3 holte sich Jonas van de Steene, ganz knapp vor Fabian Recher.
Der König bleibt vorerst der König, denn Jetze Plat siegte im Sprint vor Josef Fritsch.
Die beiden waren uns bereits 1min enteilt, aber auch wir hatten 6min Vorsprung auf den Ersten vom folgenden Rest.
Hat WAHNSINNIG Spaß gemacht! - cooles Racing!!
Ich bin super happy, war für mich ein perfektes Rennen, mehr hätte ich einfach nicht geben können. Sowas von „in die Fresse hauen ….“!
Jetzt gibt es 2-3 Tage Pause und dann geht es bereits in die Vorbereitung auf Paris 2024!
UCI Weltcup Maniago (ITA) / Einzelzeitfahren – Platz4
Das Rennwochenende begann mit einer Absage. Am Donnerstag war der Regen einfach zu stark, um ein sicheres Rennen austragen zu können.
„Es fiel der Himmel auf den Kopf!“
Deswegen wurden alle Zeitfahr-Rennen auf den Freitag verschoben.
Aufgrund der vielen Starter (470 über alle Klassen), mussten aber leider die Startzeiten und Distanzen angepasst werden.
Der 30sec Startabstand war mir egal, aber die Halbierung der Strecke auf 9,4 Kilometer war dann doch schade.
Bei so einem kurzen Einzelzeitfahren gibt es nicht sehr viel Taktik sondern einfach „volle Kanne“!
Bei, zum Glück, nur leichtem Regen riskierte ich in den Kurven nicht das „letzte Hemd“.
Da aber nur 4 ...chte Kurven zu fahren waren, machte es keinen großen Unterschied.
Auch wenn es nur Platz 4 wurde, bin ich mit der Leistung und dem Ergebnis sehr zufrieden.
Die „next Generation“ ist eben um einiges spritziger als ich und ich hatte nur 8sec Rückstand auf Platz 2 (Fabian Recher, SUI) und 7sec auf Platz 3 (Jonas Van de Steene, BEL).
Einzig der König (Jetze Plat, NED) ist zurück und hat mir 28sec aufgebrummt.
Bei einer Siegerzeit von 12min17sec, ist der Rückstand fast eine Demütigung.
Er hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 46Km/h – BRUTAL! – da waren meine 44Km/h zu wenig.
Hinter Platz 5 (7sec hinter mir) ging noch einmal eine 30sec Lücke zum Rest des Feldes (32 Starter) auf.
Eine zweite Runde wäre sicher vorteilhaft für mich gewesen, aber alles ist gut!
Morgen Straßenrennen!
UCI Weltcup Ostende (BEL) / Straßenrennen - BRONZE (glücklich)
Wie erwünscht war es geiles Racing.
Es war einer der härtesten Starts, den wir je im Weltcup hingelegt haben. All Out für den ersten Kilometer und 98% für die ersten 30 Kilometer.
Deswegen befanden wir uns, aber trotzdem etwas überraschend, praktisch bereits nach 2 Kilometer in einer 4 Mann Spitzengruppe.
Da diese Gruppe aus dem Podium vom Zeitfahren (Jonas van de Steene (BEL), Fabian Recher (SUI) und mir), plus Jetze Plat (NED) bestand, schaute es für die anderen nicht sehr gut aus.
Wir arbeiteten wirklich gut zusammen und so vergrößerte sich der Vorsprung immer mehr.
Hier im Flachen, hatte ich bei den Attacken wohl am meisten zu kämpfen, um in der Grup...e zu bleiben. Die Führungsarbeit wurde wirklich sehr fair aufgeteilt.
So spulten wir Runde um Runde ab. Es galt 7 Runden zu je 10km zu absolvieren.
Da ich mit Abstand der schwächste Sprinter in der Gruppe war, wollte ich es zumindest einmal „versuchen“.
So attackierte ich in der Hälfte der letzten Runde. Die Attacke war zwar mit allen was ich hatte, brachte aber wenig Erfolg. Die einzige Wirkung: die Gegen-Attacke killte mich!
So hatte ich für die letzten 4Kilometer 150 Meter Abstand zu den drei Führenden.
Leider, und ich meine es wirklich so, hatte Jonas van de Steene (BEL) in Führung liegend einen technischen Defekt und musst 1Kilometer vor dem Ziel das Rennen aufgeben.
So rollte ich ohne Gegenwehr und mit einem riesigen Abstand nach hinten als dritter über die Ziellinie.
Auch wenn es komisch klingt, ich wäre lieber 4. geworden.
Aber es war eine sehr gute Leistung und einfach cooles, respektvolles Racing.
Das hat Spaß gemacht - Durchschnittsgeschwindigkeit 42 Km/h!
Gewonnen hat dann ein, endgültig in der Weltspitze angekommener, Fabian Recher (SUI).
Silber ging an Jetze Plat (NED) - und ihn hinter sich zu lassen, ist nicht gerade leicht! Hut ab!
Ich war in Ostende in den letzten Jahren bei 6 der 8 Weltcups am Start. Also gab es die Chance auf 12 Podium.
Eigentlich liegt mir die Strecke hier nicht wirklich, keine Steigungen, Pflastersteine, kalt, Regen, … und ich mag das Rennen auch nicht.
Aber ich war 6 Mal davon am Podest (3mal SILBER, 3mal BRONZE) und noch 2mal BLECH.
OK kein Sieg, aber für einen Nicht-Sprinter ist die Ausbeute nicht schlecht.
Am Dienstag geht es für mich für einen Tag nach Wien zur „Paris 2024 – Kleidungspräsentation“ und von Mittwoch bis Sonntag werde ich mir die Rennstrecke in Paris einprägen!
Am 16. und 18. Mai steht dann der nächste Weltcup in Maniago (ITA) auf dem Programm.
Wird geil!
UCI Weltcup Ostende (BEL) / Einzelzeitfahren - SILBER
Von Mitte März bis Mitte April war ich im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada (ESP).
Dort setzte ich wirklich jede Trainingseinheit wie geplant um.
Die Erholungszeit danach war mental sehr anspruchsvoll, da wir als Vorbereitung vor diesem Weltcup nur sehr wenig trainierten.
Auch ein Leistungstest letzte Woche war zwar ganz gut, aber nicht überragend.
Ich war deswegen mir nicht ganz sicher, wie es heute laufen würde.
Zum 8. Mal bin ich nun hier in Ostende bei einem Weltcup-Wochenende am Start, und zu 60% war es dieselbe Strecke entlang der belgischen Küste. Die Streckenbesichtigung lief also recht kurz aus, denn ich kenne schon jeden Bremspunkt.
Gestern bei der Ren...aktivierung fühlte ich mich sehr gut und auch heute war das Gefühl sehr positiv.
Wie immer, weit über den Plan losgelegt, denn Leistungspläne sind für das Training.
Die 19,7 Kilometer brach wenig Ãœberraschung, nur der Wind machte es hart.
Mit einem Durchschnitt von 42 Kilometer pro Stunde, wurde es dann ein perfekter 2. Platz.
Jonas van de Steene (BEL) war, wie schon in Australien, überlegen und brannte mir 41sec auf.
Auf Platz 3 konnte ich mit 25sec einen soliden Abstand zu dem (im Zeitfahren etwas überraschend) sehr starken Schweizer Fabian Recher, herausfahren.
Die Form ist nicht nur gut, sondern sogar sehr gut!
Was jetzt am Samstag im Straßenrennen, und in 2 Wochen beim Weltcup in Maniago (ITA) kommt, ist nur eine Draufgabe.
Ich freue mich auf die Rennen und lechze nach „geilem Racing“.
Der Weg nach Paris 2024 passt jedenfalls sehr gut!
trainingscamp Guadeloupe
There was also a lot of training on Guadeloupe.
After the world cup in Australia i picked up "Covid" and so the first 2 weeks was a lot of mucus in my paranasal sinuses.
So it was more buiding up again ...
It was a great adventure, but to bad roads for a real "cycling winter destination".
UCI Weltcup Adelaide (AUS) / Straßenrennen SILBER
In der Nacht zum Straßenrennen-Renntag gab es einen echten Wetterumschwung.
Von 36Grad auf 20Grad, welche sich durch starken, kalten Wind wie 12Grad angefühlt haben.
Das Wetter um Adelaide ist sehr vielfältig.
Bereits nach Runde 1 waren die Spitzengruppe auf 6 Athleten reduziert.
Das Tempo war von Beginn brutal hoch und immer wieder wurden Attacken gesetzt.
Also von Jonas van de Steene (BEL) und mir.
In Runde drei nach einigen weiteren Angriffe gelang es dann Jonas und „meiner einer“ sich vom Feld abzusetzen.
Wir fuhren dann bis zum Schluss volles Programm und errangen so einen großen Vorsprung.
Ich hatte keine Chance mich abzusetzen, konnte aber zumindest an Jonas...dranbleiben.
Merkte aber auch, dass er noch auf einem anderen Level unterwegs ist und ich kämpfte teilweise, sogar bei leichtem Gefälle, um in seinem Windschatten zu bleiben.
Nahm aber trotzdem jeden Wechsel an.
Nicht ansatzweise gelang es mir, ihn in echte Bedrängnis bringen, so ehrlich muss ich sein.
Er ist ja auch immerhin der aktuelle Straßen-Weltmeister.
Mit einer frühen Attacke, 300 Meter vor dem Ziel, machte Jonas sofort alles klar und ich freute mich über Silber.
Mit den Leistungswerten und auch der Ausführung bin ich sehr zufrieden.
Die Führungsarbeit meines Teamkollegen Alex Gritsch in der Verfolgergruppe wurde leider nicht belohnt und er musste Fabian Recher (SUI) die Bronze bei diesem Weltcup überlassen.
Rafal Wilk (POL) setzte sich auch noch vor ihn.
Mit zwei Mal Silber war es für mich eine sehr gute Rennwoche und die Reise nach Australien hat sich auch sportlich voll gelohnt.
All die wunderbaren Eindrücke und Erlebnisse machen so gleich noch mehr Freude.
Hoffentlich gibt es in den kommenden Jahren wieder einen Weltcup hier -
I´ll be back!
6 Tage werde ich hier noch Freunde besuchen (dazu benötigt es ja nur 3 Flüge in Australien) und dann geht es gleich direkt weiter ins nächste Trainingslager.
Es gibt in Hinblick auf Paris noch viel zu tun. Auch wenn ich 95% meiner Konkurrenz im Griff habe, es fehlten hier noch 3 absolute Medaillen Kandidaten, aus den verbleibenden 5%.
Der Kampf um die „Belchumhängsel“ wird in Paris extrem hart werden.
So soll es sein, das ist echter Leistungssport!
UCI Weltcup Adelaide (AUS) / Einzelzeitfahren Platz2
Ich bin schon seit 27.12.2023 in Australien und habe hier das Training und die Natur rund um Adelaide sehr genossen.
Bei den Trainings-Tagen auf der Rennstrecke fühlte ich mich mit einem Scheibenrad sehr wohl und war überzeugt, dass es die schnellste Variante ist.
Beim Aufwärmen merkte ich schon das am heutigen Renntag etwas mehr Wind wehte, aber im Außenbereich der Rennstrecke war er nicht zu stark.
Im Rennen war es dann für mich aber mehr ein Kampf mit meinem Scheibenrad, als eine Ausschöpfung meines Leistungspotenzials.
Es ist jetzt Jammern auf hohem Niveau, denn mit Platz 2 habe ich meinen Job gemacht.
Mit der Ausführung des Rennens bin ich aber nicht wirklich zufrieden....br />
Manchmal trifft man die richtige Entscheidung, manchmal die Falsche.
Der Sieger Jonas van de Steene (BEL) hatte allerdings auch ein Scheibenrad montiert und für ihn war es kein Problem.
Er hat um einiges mehr Power als ich. Auch ohne Scheibenrad hätte ich ihn heute nicht geschlagen.
Wie ich nun einmal bin, muss ich als Leistungs- und nicht Ergebnis orientierter Sportler, erwähnen, dass 3 sehr starker Athleten hier in Australien gefehlt haben. Ihnen war die lange Reise wohl zu aufwändig und anstrengend, aber meine Klasse (MH4) war noch sehr gut besetzt.
Wie ich, konnte auch mein Teamkollege Alex Gritsch die Gunst der Stunde nutzen und gemeinsam mit mir, mit Platz 3, das Podium erklimmen.
Sonst war es aber ein echtes, wenn auch kurzes, Einzelzeitfahren. 15Kilometer auf der sehr leicht kupierten Motorsportrennstrecke von Tailem Bend, bei sommerlichen 36Grad.
Man musste nicht ein einziges Mal die Bremse berühren sondern einfach nur drücken.
Am 17.01. folgt auf der gleichen Strecke das Straßenrennen.
Einen echten Hügel zum Attackieren wird es für mich leider nicht geben, das sollte jedoch nicht
überinterpretiert werden.
Attacke!
Now here at SierraNevada winter is also here ... :-(
So I / we need some "summer vibes":
Short video of my "handcycling Sedona" this year - enjoy:
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
3rd and final pic-video clip of my: "project 3"
(3Ironman WC, in 3 years, in 3 different locations and 3 wins)
part three - Ironman WC 2023 in Nice (FRA).
All about the bike part!
The swim was OK, but only third best of the 3 Ironman WC´s.
The bike course was just a sensual orgy!
Real 2500meter of climbing and a very beautiful landscape. By fare the best of the 3 Ironman WC´s bike crourses (climbing, technical parts, landscape, ...).
On the run was way too much traffic, so it was more a "slalom" for myself. Not so nice and only 3rd place of the 3 Ironman WC´s run-courses.
2nd pic-video clip of my: "project 3"
(3Ironman WC, in 3 years, in 3 different locations and 3 wins)
part two - Ironman WC 2022 in Hawaii (Hawaii, USA).
It was fore sure the best triathlon performance of my sport career, maybe the best performance over all.
The swim was great, from my view, the secound best of the 3 Ironman WC´s. (i saw no dolphins this time ...)
Bike was nice and challenging, but in my opinion, only 3place of the 3 Ironman WC´s bike crourses (no technical parts).
The run with the heat, humidity and the climbing was the hardest, but for me also the best. 1st place of the 3 Ironman WC´s run-courses.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
#ZusammenUnschlagbar
1st pic-video clip of my: "project 3"
(3Ironman WC, in 3 years, in 3 different locations and 3 wins)
part one - Ironman WC "2021" in St.George (Utah, USA).
The swim was great, the locations was, from my view, the best of the 3 Ironman WC´s. Only the water was cold!
Bike was hard and beautiful, in my opinion, 2place of the 3 Ironman WC´s bike crourses.
The run was very challenging and hot, but no humidity. For me 2nd place of the 3 Ironman WC´s run-courses.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
TiggerTom - Saisonrückblick 2023
WM-Bronze, EM-Gold und Bronze und Ironman Weltmeister 2023
Mit 4 Krankheiten über die 5 Winter- Aufbaumonate (Kieferentzündung, Grippe, Covid, Nebenhodenentzündung), startete die Saison sehr ruppig. Seit 20Jahren war ich einem Jahr nicht mehr so oft krank, wenn überhaupt jemals. Zwar hatte ich immer wieder auch sehr gute Trainingsphasen, aber es war alles andere als ideal. Den ersten Weltcup musste ich so auch auslassen und beim ersten Start merkte ich den Trainingsrückstand. Aber im Laufe der Saison konnte ich mich wirklich „hochtrainieren“ und zu den wichtigen Zeitpunkten abliefern.
Im Weltcup stehen zwar „nur“ drei Mal Platz 4 zu Buche, aber damit bin ich unterm Strich auch zufrieden. Bei einem Rennen schied ...ch, durch einen unverschuldeten Reifendefekt, in Führung liegend aus. Bei diesem wäre mir zumindest das Podium sicher gewesen.
Zur UCI WM in Dumfries (Schottland), nach 2 sehr guten Trainingsmonaten, war ich wieder bei 100% Leistungsfähigkeit.
Im Einzelzeitfahren wurde es, mit etwas Pech, zwar nur Platz4 aber nur 0,4sec hinter Platz3 und nur 11sec von Gold entfernt (30min Wettkampfzeit). An den Leistungswerten gemessen, war es eine meiner besten Karriereleistungen, also gab es nichts zu bereuen, ganz im Gegenteil.
Ein sehr umkämpftes und lässiges Straßenrennen brachte mich dann zurück auf das Podium. Im Dreier-Sprint musste ich mich mit Bronze begnügen, war damit aber super happy.
Nur 5 Tage nach der WM, krönte ich mich bei der EM in Rotterdam (Niederlande) zum Einzelzeitfahren-Europameister 2023 (zum dritten Mal in Folge, nach 2021 und 2022).
Beim folgenden Straßenrennen erfuhr ich eine weitere Bronze Medaille.
Das Projekt 3 Ironman Weltmeisterschaften, in 3 Jahren, an 3 verschiedenen Austragungsorten schloss ich dann in Nizza (FRA) ab. Wie geplant mit den Sieg.
Die Leistung war bei 2500Höhenmeter auf der 180Km Radstrecke, nach 3,8Km Schwimmen und vor 42,2Km im Rennrollstuhl, wirklich hervorragend. Die „Zielzeit“ von 9h43min zeigt das auch.
Ausklingen ließ ich die Saison noch mit einem Trainingslager in Banyloes (ESP), inklusive einem Triathlon in „Tossa de Mar“ und einem weiter Trainingslager auf Korsika (FRA).
Es war eine sehr nette Überraschung, dass ich bei der heurigen Sporthilfe-Gala zum „Sportler des Jahres mit Behinderung“ gewählt wurde. 2023 freute ich mich schon über die „Top 3 Nominierung“, auch wenn ich schon zum 5 oder 6 Mal unter den Top3 war, und rechnete nicht mit dem Titel.
Es gab schon 4-5 sportlich erfolgreichere Saisonen von mir.
„Gut Ding braucht Weile“, trifft es wahrscheinlich und schön, dass die sportliche Leistung nun anerkannt wurde und ich mich gegen „Ski-AT“ durchsetzen konnte.
Eine schöne Bestätigung meines Treibens und eine zusätzliche Motivation.
Jetzt befinde ich mich in den üblichen 2 Erholungswochen und danach startet die Vorbereitung auf die Saison 2024.
2024 gibt es mit den Paralympics in Paris eigentlich nur ein Hauptziel, den UCI Weltcup und die UCI Weltmeisterschaft nehmen wir halt noch mit.
Als staatlich geförderter Leistungssportler wird man an den olympischen und paralympischen Spielen gemessen, so ist das Spiel und der Herausforderung stelle ich mich gerne zum dritten Mal.
Das Ziel ist natürlich auch zum dritten Mal nach 2016 (Rio de Janeiro) und 2020 (Tokio) wieder eine Medaille „sportlich zu erobern“.
Ich werde mein Bestes geben, es gibt Arbeit…
Ein Saisonvideo gibt es ja schon im letzten Post...
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Mein Saisonrückblick 2023.
Es war wieder eine abenteuerreiche, abwechslungsreiche und erfolgreiche Saison. (deswegen ist das Video auch etwas länger geworden :-). )
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Triathlon "Tossa de Mar"
Olympische Distanz entlang der "Costa Brava Küste" mit sehr vielen Höhenmeter auf der Radstrecke.
Die ersten 3 Tage nach der Ironman WM war ich mir nicht sicher ob es, 6 Tage danach, eine gute Idee ist, da ich noch ziemlich "zerstört" war. Die letzten beiden Tage wurde es dann aber immer besser und gestern war ich dann wieder richtig gut drauf.
Das Schwimmen war ein "Erlebnis", da sehr starker Wellengang, aber ich kam in den Top 10 aus dem Wasser.
Das Biken entlang der Küsten mit den ständigen Anstiegen und Abfahrten war einfach ein Genuss und ich hatte richtig "gute Hände" und konnte mich sehr gut Ausbelasten. Mit 1h24min fuhr ich die 58 zigste Radzeit von 340 Athleten (ich war der einzige Handbiker). Die Laufstrecke gi...g zu 40% durch den Wald und teils durch tieferen Sand, so war sie auch ein Erlebnis.
Am Ende stand eine Zielzeit von 2h14min auf der Tafel und Gesamtplatz 10.
Super Veranstaltung, unkompliziert, .... - wunderschöne Strecke.
Danke an Deporvillage TriTour, dass ich so kurzfristig starten durfte.
So, aber jetzt ist die Wettkampfsaison 2023 beendet. (glaube ich...)
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Ironman WM 2023 in Nizza (Sieg in 9h43min)
auf der Langdistanz ungeschlagen seit 2011
Der Plan mit dem 3. Ironman WM-Titel in der 3. Location ging auf!
Das erhoffte Erlebnis der dritten Ironman-WM an drei verschiedenen Orten, war es auch.
Den Titel konnte ich mir wieder sicher, SEHR ruhmreich war aber nur die Leistung, denn die Konkurrenz hat dieses Mal fast verweigert und nur ein weiterer Athlet stellte sich dem Rennen.
Letztes Jahr waren noch alle 6 möglichen Startplätze belegt, auch bei uns Handbikesportlern muss man sich qualifizieren. Die WM in Nizza war wahrscheinlich den meisten zu hart.
Der andere Athlet war aber nicht wirklich ein Konkurrent, denn er ist noch unterwegs (ca.14h).
Das Schwimmen ging wirklich sup...r, überraschender Weise war es ab 400Meter von der Küste doch sehr wellig. Ich hatte von Beginn ein super Wassergefühl und musste wie schon bei den letzten beiden WM´s wieder komplett alleine schwimmen. 1h01min, genau wie geplant, und der folgende Wechsel lief auch wie am Schnürchen.
Dann kam das Erlebnis 180Kilometer und 2500Höhenmeter auf einer wunderschönen anspruchsvollen Strecke. Den größten Anstieg erklomm man bereits nach ca. 20Kilometer und es war 1,3h purer Genuss. Ich hatte einfach brutalen Druck am Pedal und fuhr von Beginn an etwas über meinem eigentlichen Plan. Nach der langen Abfahrt bei ca. Kilometer 120 bekam ich im folgenden Anstieg sehr starke Krämpfe. Vom Unterarm bis in die Schulter hat sich alles verkrampft. Ich wusste aber, dass es sich wieder legen wird und nach 5 sehr schmerzhaften Minuten, in denen ich einfach weiterdrückte, legten sich die Krämpfe auch wieder.
6h24min, auf dieser Strecke mit diesen Anstieg, ja darauf bin ich stolz.
Die Laufstrecke gestaltete sich weniger aufregend. 4 Runden, komplett eben, entlang der berühmten „Promenade des Anglais“. Bei 2.400 Startern gab es viel Athletenverkehr und so war für mich die größte Herausforderung das Ausweichen. Es glich teilweise eher einem Slalom. Natürlich konnte ich unter diesen Bedingungen nicht alles zeigen und so kam „nur“ eine Zeit von 2h06min zustande.
9h43min – 69. Platz overall (inklusive den Profi-Athleten)! Ziel erreicht und genossen!
Aus dem Ironman in Barcelona wird leider nichts, da der Veranstalter meine Anmeldung zurückgenommen hat (und die super Firma Ironman mir nur 25% Ersatz zurück bezahlt), die Laufstrecke ist angeblich für Rollstuhlsportler zu eng (kein Kommentar).
Sehr schade, es wäre ein schnelles Rennen geworden. Das Trainingslager in der Nähe von Girona (Spanien) gönne ich mir aber trotzdem, da schon bezahlt.
Wenn sich nicht ein Zufall auftut, war die Ironman WM mein letztes Rennen 2023 und der ganze Fokus gilt nun den Paralympics in Paris (Ankündigung meiner Renntermine: 04.09.2024 – Einzelzeitfahren und 05.09.2024 –Straßenrennen)!
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Paracycling-Europameisterschaft 2023 (Rotterdam, NED)
Bronze im Straßenrennen.
Es war ein sehr schneller Start und vom Start weg gab es immer wieder Attacken, die meisten von mir. Anfang Runde 2 hatte Mathieu Bosredon (FRA) einen Defekt am Hinterrad und das versuchte ich natürlich zu nutzen und setzte mich mit Josef Fritsch (FRA) nach vorne ab. Der französische Mechaniker brauchte für den Radwechsel nur 15sec, alle Achtung. Mit einer sehr starken Leistung gelang es Bosredon innerhalb von etwas mehr als der 5 Kilometer langen Runde das Loch wieder zu schließen. In seinem Windschatten brachte er auch Rafal Wilk (POL) und meinen Teamkollegen Alex Gritsch (AUT) zurück. Alex Gritsch musste kurz danach aber leider endgültig Abreisen lassen. Die nächsten Runden attacki...rte ich immer wieder um zumindest eine Vorentscheidung für das Podium zu finden. 3 Runden konnte Rafal Wilk noch mit fahren, dann war die Entscheidung um das Podium gefallen.
Es folgte französische Teamarbeit und in den 4 folgenden Runden wurde immer wieder abwechselnd Attackiert. Ich konnte aber alle Attacken neutralisieren und versuchte auch 3-4 eigene zu setzen. Die letzten Runden führte ich dann fast komplett, da es für mich leichter war beide Konkurrenten, in meinem Rückspiegel, zu beobachten. Das ständige Kontrollieren war aber wirklich anstrengend.
Da beide französische Athleten sehr gute Sprinter sind, war so vorher klar, dass meine Karten nicht die besten sind.
Mit einem Side by Side rollen bis 200Meter vor Schluss lief es für mich auch ganz OK. Mit einer frühen Attacke hätte ich hier im Flachen nichts ausrichten können.
Auch den Sprintstart erwischte ich gar schlecht, im Endeffekt war ich einfach chancenlos.
Mathieu Bosredon (FRA) hat den Sprint souverän gewonnen und sich verdient den EM-Titel geholt. Silber ging damit an Josef Fritsch (FRA) und Bronze eben an mich.
3 Medaillen, bei 4 Möglichkeiten, bei WM und EM und ein Platz 4 mit 0,4sec Rückstand, viel besser hätte es in den letzten 2 Wochen nicht laufen können.
Ich bin noch immer im Spiel mit dem „großen Jungs“.
Erholung? – (in 50 Jahren im Grab) bzw. 3 Tage, denn nach der WM und EM, ist vor der WM.
Bereits am 10.09.2023 stehe ich am Start der Ironman WM in Nizza.
In der kurzen Zeit wird es natürlich keine optimale Vorbereitung werden.
Im Höhentrainingslager bin ich auch viele lange Einheiten gefahren, geschwommen und trainierte mit dem Rennrollstuhl. Den Startplatz habe ich ja als Titelverteidiger.
Das Erlebnis der dritten Ironman-WM an drei verschiedenen Orten möchte ich mir aber nicht entgehen lassen.
Ziel ist natürlich der dritte Titel in Folge.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
BRONZE!!! im Straßenrennen
UCI Paracycling-Weltmeisterschaft im Straßenrennen (Dumfries, Schottland) doch noch 2023 „back on the podium“
Ich versuchte vom Start weg, das Rennen so hart als möglich zu machen. Erstens um dem Chaos etwas aus dem Weg zu gehen, und zweitens das Feld früh immer kleiner zu machen. So nutze ich bis zur Hälfte des Rennens jeden kleinen Anstieg um zu attackieren.
Nach 25% waren wir noch 12 Athleten, und nach weiteren Attacken gelang es mir wirklich das Feld auf 5 Athleten zu verkleinern.
Damit war ich eigentlich schon wirklich zufrieden. Ich wusste, dass es auf diesem Kurs, mit wenigen Höhenmeter, für mich fast unmöglich sein würde, die anderen 4 Top-Athleten zu distanzieren.
Es war dann etwas glückli...h für mich, als Jetze Plat (NED) begann Josef Fritsch (FRA) zu bekriegen, da dieser immer zu 100% in seinem Windschatten fuhr.
So versuchte er sich Zurückfallen zu lassen und dann mit harten Attacken von Josef Fritsch zu lösen. Beim ersten Versuch hatten wir in der Dreier-Spitzengruppe schon einen Vorsprung, dieser Vorsprung wurde dann aber wieder geschlossen. 7 Kilometer später als wir wieder einen Abstand „bekamen“, nutzten wir aber unser Chance und machten vorne brutalen Druck.
Zu 60% fuhr vorne Mathieu Bosredon (FRA), zu 10% Jonas van de Steene (BEL) und zu 30% ich, zumindest war so mein empfinden.
Im Flachen und bei den Abfahrten musste ich echt kämpfen, um an den beiden dran zu bleiben, auch da ich nicht mehr ganz frisch war.
Ich versuchte zwar noch, mich dreimal zu lösen aber dafür waren meine Fluchtgefährten zu stark.
Bis zum Ziel konnten wir einen Vorsprung von fast 4min herausfahren.
Meine beiden Gefährten haben ca. 10kg mehr, vor allem Muskelmasse, auf den Rippen und sind beide gute Sprinter. Den „Versuch“ startete ich zwar noch bei der Einfahrt in den Zielbereich, aber ich musste die Chancenlosigkeit ziemlich schnell einsehen.
Jonas van de Steene (BEL) wartete perfekt bis zum letzten Moment und gewann den Sprint gegen Mathieu Bosredon (FRA). Mit 6sec Rückstand konnte ich die Überquerung der Ziellinie genießen.
Mit einer Medaille hatte ich heute nicht spekuliert. Abgerechnet wird eben an der Ziellinie, es soll mir reicht sein. Mit meiner Taktik habe ich sie mir auch hart erarbeitet.
Jetzt noch für die Paris2024-Qualifikationspunkte das TeamRelay am Sonntag, da sind wir zum Punktesammeln nicht zum Gewinnen, und in den nächsten 3 Tagen werde ich mir hier noch einiges Ansehen. Es gibt einige coole Burgen im „Umkreis“ und ich mag Burgen!
Bereits nächsten Freitag ist das EM-Einzelzeitfahren in Rotterdam.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Fast wäre ich König geworden - aber es wurde nur Blech!
UCI Paracycling-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren (Dumfries, Schottland) nicht ganz „back on the podium“ – Platz 4 mit 0,4sec Rückstand
Ich bin super happy! Auf Platz 1 (Jetze Plat NED – again) haben mir nur 11sec gefehlt.
Seit 7 Jahren war ich nicht mehr so knapp an Gold dran.
Das ist auch gleichzeitig die Herrschaft von Jetze Plat und dieses Mal war ich nicht weit weg vom Regenbogentrikot in der höchsten und, so behaupte ich, mit Abstand „umkämpftesten“ „Liegehandbikeklasse“. Die 3 Athleten vor mir haben keinen Querschnitt sondern Geburtsbehinderungen und wenn man sie sieht, weiß man wo da der Unterschied liegt.
Nur 3sec auf Platz 2 (Mathieu Bosredon FRA) und nu... 0,4sec auf Platz 3 (Josef Fritsch FRA) sind natürlich sehr eng und etwas Pech. Auf 17 anspruchsvollen und kupierten Kilometern kann man diesen Rückstand fast überall gewinnen oder verlieren.
Ich musste vor den Top3 starten und so wussten sie meine Zwischenzeiten. Diese haben sie auch sicher per Funk erhalten und es hat sie sicher motiviert. Bei der zweiten Zwischenzeit war ich noch zeitgleich mit Josef Fritsch und 8sec vor Mathieu Bosredon.
That´s racing – 2015 habe ich einmal Bronze mit 0,3sec Vorsprung gewonnen und dieses Mal war es zu meinem Ungunsten.
Es ärgert mich eigentlich gar nicht, „Bronzerne“ und „Silberne“ habe ich schon einige.
Gold und der WM-Titel wär natürlich cool gewesen und ich war nicht weit weg.
Das Training war die letzten 2 Monate nahezu perfekt und ich konnte die Lücke, die ich durch Krankheiten aufgerissen hatte, wieder schließen und bin wieder voll im Geschäft.
Beim Letzten Weltcup hatte ich noch, auf 18min Rennzeit, 50sec Rückstand auf Mathieu Bosredon (FRA). Geert Schippers (NED) und Jonas van de Steene (BEL) die damals noch vor mir lagen, konnte ich nun deutlich distanzieren. Die Leistung von Josef Fritsch (FRA) war nicht komplett überraschend, für das Podium hatte ich ihn aber nicht auf der Rechnung.
Jetze Plat (NED) hat eine echte „Rückkehr des Königs“ abgeliefert, aber es war wahrscheinlich härter als erwartet und nächstes Jahr wird es wieder etwas weniger Rennrollstuhl fahren und mehr Fokus auf das Handbiken legen.
Wie bei meinem WM-Vorbericht erwähnt, konnte ich vor 2 Wochen einen neuen „Karriere-Best-Leistungstest“ aufstellen und es ist sehr schön, es nun auch im Rennen gezeigt zu haben.
Ich konnte über die 24min34sec einen neuen persönlichen Leistungsrekord in einem Einzelzeitfahren aufstellen und das ist für einen Leistungssportler, für den Medaillen nur ein Nebenprodukt sind, die echte Belohnung.
Beim Straßenrennen am Freitag habe ich nicht viel zu verlieren und werde einfach alles geben.
Gerne hätte ich mehr Höhenmeter und eine längere Strecke, aber es ist wie es ist und ich freue mich darauf.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
UCI Paracycling-WM 2023 Schottland „Vorschau“
In genau einer Woche startet im schottischen „Dumfries“ die UCI Paracycling WM 2023.
In der Vorbereitung konnte ich noch die beiden österreichischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren und Straßenrennen gewinnen.
Direkt im Anschluss ging es dann für mich 4 Wochen in ein Höhentrainingslager in Livigno (ITA).
In der Vergangenheit hatte ich damit nicht die besten Erfahrungen, wahrscheinlich auch da ich einige Fehler in der Ausführung machte.
Diese Mal war es aber ein voller Erfolg. Ich absolvierte jedes einzelne Training wie geplant und die Höhenluft „machte ihr weiteres“ zur Formsteigerung.
3 Tage nach Rückkehr lieferte ich den besten Leistungstest meiner Karriere ab. Zwar nur ...,5% besser als mein bisher bester aus 2021, aber gegenüber vor 5 Wochen war es eine Steigerung von 4%. Im Leistungssport eine Welt.
Also ich werde bei der WM in SEHR guter Form sein und die Vorbereitung hätte nicht besser ausfallen können.
Wozu es dann reicht kann ich nur indirekt beeinflussen. Mehr als mein persönlich Bestes kann ich nicht geben.
Ich wünsche mir nur faire Rennen, bei gleichbleibenden Bedingung, und keine ungeplanten Zwischenfälle.
„I´m on fire“ und es wird geil.
Das Einzelzeitfahren am 09.08.2023 ist mit 16,8Km (130Höhenmeter) zwar eher auf der kürzeren Seite, etwas länger wäre mir lieber, aber ist eben die gegebene Herausforderung.
Im Straßenrennen am 11.08.2023 gibt es dann 4 Runden von 15,6Km zu bewältigen, auch auf der sehr kurzen Seite unserer normalen Distanzen. Sehr viel Höhenmeter gibt es leider auch nicht, aber in einem Straßenrennen kann immer viel passieren.
Ich wollte schon immer einmal laut "Alba gu brath" (kleiner Tipp – der Film „Braveheart“) auf den schottischen Highlands rufen.
Werde ich vor dem Straßenrennen machen!
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
and now a action-video with pics from the trainingscamp in Livigno - enjoy ...
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
some nice pics from trainingscamp Livigno...
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
28.05.2023 - UCI Weltcup Huntsville (USA) Einzelzeitfahren Platz4
Die Leistung war um einiges besser als jene bei Weltcup in Ostende vor drei Wochen. Am Ende aber doch das gleiche Ergebnis. Der Abstand zu Platz3 war zwar mit 18sec um einiges geringer, die Rennzeit selbst betrug jedoch auch nur 20min09sec.
Das Podium war mit Mathieu Bosredon (FRA), Geert Schippers (NED) und Jonas Van de Steene (BEL) auch genau das gleiche wie in Ostende.
Die 44sec Rückstand auf die ersten beiden Athleten, welche nur 0,5 sec getrennt waren, sind zurzeit außer Reichweite. Dazu benötige ich eine Strecke mit Höhenmeter und Anstiegen.
Abermals hatte der Sieger über 45km/h im Durchschnitt.
29.05.2023 - UCI Weltcup Huntsville (USA) Straßenrennen Platz8 (Reif...ndefekt)
„That’s racing“
Leider kam ich 14Kilometer vor dem Finish, in der Führungsrolle einer 5er Spitzengruppe, unverschuldet zu einem Riefendefekt. Einer meiner Konkurrenten ist, nach einer Attacke von mir, seitlich in mein linkes Hinterrad gefahren. Dabei hat sich mein Hinterrad zwischen seinem Handbike-Rahmen und seiner Fußraste verfangen. Durch die Blockierung meines Hinterrades kam es zum Reifendefekt. Es war ungewollt und einfach ein Rennunfall.
Es war aber sehr schade, denn ich hatte einen sehr guten Tag und konnte das Rennen zusammen mit Jonas van de Steene (BEL) und Geert Schippers (NED) bestimmen.
Auch am Ende der vorletzten Runde, als der Defekt geschah, hatte ich noch „guten Druck an der Kurbel“ und zumindest ein Podium war sicher drinnen.
Wegen der Paralympics-Qualifikationspunkte rollte ich 2 Kilometer zur Materialzone und wir tauschen dort das Hinterrad. Da wir schon einen beachtlichen Vorsprung herausgefahren hatten wurde ich sogar noch 8er. Es befriedigt natürlich wenig, wenn man um den Sieg gefahren ist.
Das nächste große Ziel ist die Paracycling Weltmeisterschaft Mitte August in Schottland.
Auf dem Weg dorthin gibt es noch die beiden Staatsmeisterschaften und ein Trainingslager.
Es ging jetzt absolut in die richtige Richtung und ich werde die Zeit bis zur WM nutzen!
Bundesheer
Generali Österreich
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Mount Lemmon
one of the top USA climbs - I enjoyed...
UCI Weltcup Ostende - Straßenrennen Platz 4 again
Anscheinend haben die ersten beiden Rennen mein System durchgeputzt und es ging richtig gut.
Das größte Problem war, dass ich in der 6 von 7 Startreihen starten musste, da die UCI nicht nach dem Zeitfahrergebnis sondern nach der Weltrangliste die Startaufstellung durchführt. Zwischendurch wurde Athleten aufgerufen, wo ich mir dachte: „echt jetzt, wollt ihr mich verarschen?“
Wie immer war es ein Sprintstart und ich benötigte die erste halbe Runde, um zumindest an zirka Position 12 zu kommen. Dann gab es vor mir leider einen kleinen Crash und ich musste fast vollständig rausnehmen, und damit hatte die Spitzengruppe einen größeren Abstand.
Mit allem was ich hatte gelang es mir,...bis zum Ende der Runde wieder an die Hinterräder der letzten Athleten in der Spitzgruppe zu gelangen.
Aber direkt danach kam im Pflastersteine-Sektor eine Attacke, und da ich schon davor am Limit war, konnte ich nicht mehr folgen.
Da auch einige andere Athleten nicht folgen konnten und es diese noch mehr „zerlegte“, fand ich mich eine Runde später an Position sieben wieder.
Ich fühlte mich wirklich gut und hatte sehr gute Leistungswerte. Nach 2 Runden Arbeit in einer 2er Gruppe, löste ich mich von meinem Begleiter und konnte eine weitere Runde später auf eine andere 2er Gruppe mit Geert Schippers (NED) und meinem Teamkollegen Alex Gritsch aufschließen.
In dieser Gruppe arbeiteten wir dann 3 Runden zusammen.
Da insgesamt 9 Runden zu bewältigen waren und wir zwei österreichische Athleten, begannen wir abwechselnd unseren Begleiter zu attackieren.
Leider führte es nach einigen Attacke dazu, dass ich mich mit Geert Schipper alleine wiederfand und ich meinen Teamkollegen nicht mehr sehen konnte.
Auch wenn ich dann erstmals Geert Schippers arbeiten ließ, kam Alex Gritsch nicht mehr zurück. Das Wetter war mit teils Starkregen und 14° „echt belgisch“.
Die dreier Spitzengruppe mit Mathieu Bosredon (FRA), Jonas van de Steene (BEL) und Josef Fritsch (FRA), war zu diesem Zeitpunkt schon enteilt und es gab keine Aussicht mehr, sie einzuholen.
Bei Attacken war ich gefühlt doch um einiges stärker als mein Begleiter, aber trotzdem wollte ich es schon vorher entscheiden und attackierte 3 Kilometer vor dem Ziel mit allem was ich hatte und es war ein 3Kilometer „Sprint“. Die kleine Lücke konnte ich bis zur Ziellinie halten und rollte an Position 4 mit 6sec Vorsprung auf Geert Schippers und 1min20sec Rückstand auf den Sieger, über die Ziellinie.
Es war wirklich ein super Rennen und ich hatte Power bis zum Ende. Auch bei anderem Start bin ich mir nicht sicher, ob es mir gelungen wäre, mit der dreier Spitze mit zu gehen.
Gewonnen hat im Ende im Sprint Josef Fritsch vor Jonas van de Steene und Mathieu Bosredon.
Ich bin SUPER happy und es wird von Rennen zu Rennen besser!
Nächstes Rennen UCI Weltcup Huntsville USA am 27.und 28.05.2023.
Aber zuerst geht es noch ein Trainingslager nach Tucson Arizona.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Weltcup Einzelzeitfahren - Platz 4
Für 30min Anschlag hat die Form gut gereicht.
Auch mit sehr guter Form wäre es nach ganz vorne schwer geworden.
Ich hatte einen Geschwindigkeitsdurchschnitt von fast 43km/h aber der Sieger hatte 44,5km/h.
Gewonnen hat Geert Schippers (NED), 13sec dahinter Mathieu Bosredon (FRA) und auf Platz 3 Jonas van de Steene (BEL, mit 38sec Rückstand auf Platz1). Mit 30sec Rückstand auf Platz 3 und 40sec Vorsprung auf Platz 5 (mein
Teamkollege Alex Gritsch) war ich, mit einer Zeit von 29min29sec, auf einem eindeutigen vierten Rang.
Bei einem Starterfeld von 28 Athleten aus 15 Nationen, kann ich mit Platz 4 sehr gut leben.
Ich bin zwar in der zweiten Runde der 21Km Strecke etw...s eingebrochen aber es war trotzdem sehr zufriedenstellend und die Leistung besser als ich spekuliert hatte.
So hat es sich doch ausgezahlt nach Ostende zu kommen und die Latte für das Podium wird einfach immer höher und höher.
Einmal schauen was am Samstag beim Straßenrennen geht und ob und wie lange ich mit der Spitze mitkomme.
Werde kämpfen …
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Platz 5 bei der „Ronde in Vlaanderen“
Ich musste meinen Saisonstart nach einer starken Nebenhodenentzündung um 3 Wochen verschieben.
Die Wintervorbereitung war mit gesamt 4 Krankheiten (Kieferentzündung, Grippe, Covid, Nebenhodenentzündung) alles andere als ideal. 10 Trainingstage nach einer 14tägigen Antibiotika-Kur sind natürlich auch alles andere als eine gute letzte Renn-Vorbereitung.
Unterm Strich war ich gar nicht so schlecht drauf.
Das Rennen ist mit 80 Kilometern auf belgischen Straßen und 2 steile Anstiege im letzten Viertel eines der anspruchsvollsten im Rennkalender. In den ersten 20 Kilometern konnte ich mich auch zusammen mit 4 anderen Athleten absetzen und diese Athleten haben beim Weltcup am letzten Sonntag Platz 1 bis ... belegt.
Die Attacken die immer wieder gefahren wurden waren sehr fordernd und ich musste alles aufbieten um in der Gruppe zu bleiben. Konnte aber auch einige eigene Akzente setzen, im Nachhinein gesehen hätte ich mir das wohl sparen sollen.
Bei Hälfte des Rennens dachte ich noch, geht ja super, aber nach 60Kilometer war es dann um mich geschehen. Einer Attacke konnte ich einfach nicht mehr folgen und mich nicht mehr der Gruppe anschließen. Danach war der Ofen auch wirklich aus und ich kämpfte mich die letzten 20Kilometer mit ernüchternder Leistung ins Ziel. Platz 5 konnte ich noch halten.
Gewonnen hat Mathieu Bosredon (FRA) vor Rafal Wilk (POL) und Jonas van de Steene (BEL).
Aber es war ein echt cooles Rennen und es hat wahnsinnig Spaß gemacht, nach 6 Monaten endlich wieder im Rennmodus zu sein.
Von 14Tage auf der Couch liegen bekommt man einfach nicht eine Rennform und die Antibiotika sind wohl auch noch etwas im „System“.
Am Donnerstag den 04.05. steht hier in Ostende (Belgien) ein Weltcup-Einzelzeitfahren auf dem Programm. Vielleicht reicht die Fitness für 30min anschlagen besser.
Ich gebe ganz einfach mein Bestes.
Samstag folgt dann das Straßenrennen.
Ziel ist es bis zur WM im August wieder in Top-Form zu kommen. Das muss ich auch den das Niveau ist brutal und gefühlt vom letzten Jahr wieder etwas gestiegen.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
#ZusammenUnschlagbar
trainings camp La Reunion 2023
I let the video explain ...
Saisonziele 2023 und Trainingszustand
Am Ende der Saison 2022 meldete sich, für die sehr anspruchsvollen Monate, mein Körper.
So hatte ich 2 ½ schwierige Monate mit Zahnproblematiken, Kiefernebenhöhlenentzündung, und als ich dachte ich bin darüber hinweg, auch noch eine Grippe zu kämpfen.
Ich konnte zwar immer wieder etwas Trainieren, aber es war alles andere als optimal.
Mit dem Jahreswechsel ging es dann aber endlich wieder steil bergauf und nach einem guten Trainings-Jänner im Indoor-Modus, bin ich nun seit 2 Wochen auf, der zu Frankreich gehörenden Insel, La Réunion und spule hier ein sehr umfangreiches Trainings-Programm ab. Es läuft wirklich sehr gut und ich bin auf einem sehr guten Weg.
Der Fokus wird 2023 ganz be...m Paracycling liegen.
Meine Saison startet Mitte April mit einem Europacup-Rennen in Massa (ITA).
In den folgenden 5 Wochen stehen UCI Weltcups auf dem Programm.
Zuerst geht es nach Maniago (ITA, 20. - 22.04.2023) und danach, in einer kleinen Überbrückungsstrecke und einem kleine Zwischen-Rennen in Brügge,
nach Ostende (BEL, 04. – 07.05.2023).
Drei Wochen später steht dann noch ein Weltcup in Huntsville (Alabama, USA /
26. - 29.05.2023) an.
Bei allen diesen Rennen, wie immer im Paracycling, gibt es jeweils ein Einzelzeitfahren und ein Straßenrennen.
Der zweite große Block ist dann die Weltmeisterschaft in Glasgow (09. bis 11.08.2023), direkt gefolgt von der Europameisterschaft in Rotterdam (17. bis 20.08.2023).
Darauf werde ich mich natürlich fokussiert im Juni und Juli vorbereiten. Ziemlich sicher wieder mit einem Abstecher in die Alpen.
Für den Herbst ist noch nicht alles fixiert.
Es gäbe da ja noch die Ironman-WM in Nizza am 10.September. So kurz nach der Paracycling-Saison wäre es eher ein absolvieren, denn für eine gezielte Vorbereitung ist die Zeit viel zu kurz.
Aber es wäre verlockend verrückt …
Und wenn ich schon einmal auf halben Weg wäre, dann auch noch den Ironman Barcelona am 01.10.2023.
Aber zuerst einmal Paracycling, denn das angestrebte Ziel ist Paris 2024!
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
"the weekly winter motivation":
my Top 20 landscape-picture from trainings camp around "Page / GrandCanyon / RedRockCanyon" (USA, May 2022)
(i was now sick again for 2 weeks - with fever and ... so right now i had a hard time the last 2 months. But i am back in training and NOW everything is "behind" me ...)
Ironman Weltmeisterschaft Hawaii
Sieg mit neuer Rekordzeit von 8h15min39sec
Mit einem Trainingslager in Salt Lake City und auf Maui, war die Vorbereitung wirklich ein All-In Ansatz, von der finanziellen Seite reden wir lieber gar nicht.
Diese 7 Wochen, nach der UCI Paracycling WM, liefen wirklich perfekt und ich konnte alles wie geplant umsetzen. Die zweiwöchige Tapering-Phase, war dann mental aber schwierig. Wenn man von großem Trainingsumfang runter kommt, weiß der Körper oft selbst nicht was er anfangen soll. In der letzten Woche kamen dann noch Verdauungsprobleme, zum Glück nur eine 24h Geschichte, und dreitägige Halsschmerzen dazu. Das hat an meinen Nerven schon ziemlich gekratzt. Ich hatte nur ein Mantra:
'Es wird schon, es wird. Alles ist gut!' ...s wurde auch, also stand ich in Bestform am Start.
Allen Handcycle-Athleten starteten 2min nach den Profi-Frauen. Mit einem Startsprint ging ich an die Spitze und drehte mich nie mehr um. Ich schwamm mich fast in einen Rausch und fühlte mich über die gesamten 3,8Km sehr stark. Auch einige Profi-Frauen wurden von mir eingeholt.
Mit 1h01min bin ich super zufrieden, denn es waren wellige Bedingungen, was man ja an den Schwimmzeiten der Profi-Frauen sehen konnte.
So war z.B. eine Gruppe um Daniela Ryf und Anne Haug nur 3min schneller als ich.
Der erste Wechsel verlief „ratzs fatzs“. Im Handbike konnte ich die geplante Leistung sofort umsetzen und war sogar positiv überrascht, dass die Herzfrequenz unter den erwarteten Werten blieb.
Diese Leistung zog ich auch über die gesamte Strecke durch. Egal ob flach, bergab, bergauf (+5%), egal ob es wärmer und wärmer wurde und der Wind stärker und stärker.
Am Beginn überholte ich noch einige Athletinnen, aber zu 98% war ich komplett alleine unterwegs.
Bei der Wende, in „Hawi“ war ich sehr überrascht, dass die Spitze gar nicht so weit vor mir lag.
Auf den letzten 25Km bekam ich leichte Krämpfe, aber ich konnte immer voll weiterdrücken und ging einfach „drüber“. 5h01min – WOW!! Ich hatte im Besten Fall mit 5h15min gerechnet.
Fast 36km/h im Schnitt auf 180Km mit 1400Höhenmeter, Wind und Hitze.
Der zweite Wechsel war mit 2min super schnell.
Auf der Laufstrecke galt es dann alles rauszulassen, was noch da war.
Ich blieb NIE stehen um mich zu kühlen, und es war brutal heiß, ich wollte nichts herschenken.
Bei Hälfte der Laufstrecke, war ich schon ziemlich am „kochen“, aber als es etwas von der abgeschirmten Küste weg ging, gab es auch wieder etwas Wind. Auch beim Rennrollstuhlfahren bekam ich zum Schluss vereinzelt Krämpfe, aber auch hier war es mir einfach egal. Marathonzeit 2h05min.
Ich war in allen drei Disziplinen schneller als 2013: beim Schwimmen um 4min, beim Handbiken um 41min, beim Rennrollstuhlfahren um 4min. Die „große“ Zeit habe ich natürlich beim Handbiken geholt.
Es hätte nirgends besser laufen können und es war mit Sicherheit die beste Leistung meiner Karriere.
8h15min39sec – was soll ich viel sagen? Selbsterklärend!
Nach Tokio machte ich mir einen Desktop-Hintergrund mit dem Satz: „Ironman Hawaii unter 8h30min“. (zuerst muss man es glauben können, später vielleicht umsetzen)
Es war ein sehr ehrgeiziges Ziel und ich konnte es verwirklichen. Sogar noch etwas besser.
Bei dem Aufwand: organisatorisch, körperlich, mental, finanziell, den ich für dieses Ziel betrieben habe, ist es sehr befriedigend, dass es so aufgegangen ist.
Dass ich das ganze Rennen sogar „over all“ gewonnen habe, ist mir persönlich egal und ich möchte Para-Triathlon auch nicht mit „normalem“ Triathlon vergleichen.
Für den Para-Sport, war es aber sicher eine sehr gute Werbung und ein weiterer Meilenstein, wenn ein Para-Athlet bei einem solchen internationalen Mega-Event als erster über die Ziellinie kommt.
Dann versteht man, dass Para-Sport (in einigen Sportarten und Klassen) wirklicher Hochleistungssport ist.
Das Ergebnis macht mich durchaus stolz und ich würde mich selber zum „Sport-Ritter“ schlagen.
Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht oft von „Stolz auf Leistung“ rede.
Ich hatte in 2013 mit 9h02min einen Hawaii-Streckenrekord geschafft, welchen ich in 2017 verloren hatte: Jetze Plat (NED) hatte ihn mit 8h41min gebrochen. Nun ist er wieder MEIN! („Mein Schatz!“ – Zitat aus Herr der Ringe)
Was bekomme ich dafür? Ein Handtuch und die gleiche Medaille wie jeder Finisher, es gibt weder Preisgeld, Blumenkranz, noch sonst etwas.
Solange er „MEIN“ ist, sehe ich keinen Grund für eine Rückkehr, nicht bei diesen Preisen, es gibt noch viele andere schöne Rennen.
Nun werde ich noch 10 Tage Hawaii genießen, es gibt hier ja auch noch einen sehr hohen Berg zu befahren.
Dann erhole ich mich in die Off-Season: es gibt viel Organisatorisches zu erledigen.
2023 werde ich mich hauptsächlich auf das Handbiken fokussieren, Paris 2024 steht ja schon fast vor der Tür.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
Ironman WM Hawaii 08h15min39sec - I had a very good and brutal day.
My dream-goal was 8h30min, but I also take this... what should I say more....
Vorbereitungen auf die Ironman Weltmeisterschaft auf Big Island (Hawaii)
Direkt nach der, sehr erfolgreichen, UCI Paracycling-WM, startete ich mit der Vorbereitungsphase.
Noch in Kanada nahm ich, mit je drei Schwimm- und Rennrollstuhltrainingseinheiten, wieder Kontakt mit den anderen beiden Sportarten auf. In den letzten Wochen zur Paracycling-WM lag der Fokus, verständlicher Weise, fast nur beim Handbiken.
Salt Lake City hatte ich als ersten Zwischenstopp für ein Trainingslager ausgewählt, da es direkt neben den „Rocky Mountains“ liegt und deswegen viele Passstraßen bietet.
Genauer gesagt „Wolf Creek“, das mit ca. 1600 Meter über dem Meer, noch einmal 3000Höhenmeter mehr als Salt Lake City aufweist. Mir ging es aber gar nicht um den Höh...neffekt, sondern es hat sich einfach so ergeben. Der „Powder Mountain“ ist der Hausberg von „Wolf Creek“ und einer der härtesten Anstiege der USA. Er diente mir als „Berg für die harten Einheiten“, denn mit Grundlage geht dort für einen Handbiker nicht viel. Auch mit dem Rennrollstuhl- und Schwimmtraining war ich von Beginn an zufrieden und ich konnte rasch den Umfang und die Intensität steigern.
Insgesamt sind mir rund um Salt Lake City ca. 10 Bergpässe zum Opfer gefallen. NEIN ich bin Ihnen zu „Genuss-Opfer“ gefallen: Guardmans Pass, Mount Nebo Scenic Byway, Passo di Monte Cristo, Little Cottonwood Canyon, Big Mountain Pass, Snowbasin, … und eben mehrmals besagter Powder Mountain. Dazu haben Antelope Island, Teton Pass und einige andere, starke Eindrücke hinterlassen. Zusätzlich auch starke Trainingsreize.
Zweite Station war dann Maui (Hawaii), um mich an die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen. Dort gab es ebenfalls bis zu 30 „ehrliche“ Trainingsstunden pro Woche.
Auch den „Haleakala“ habe ich „genossen“, mit 3000 Höhenmeter in einem Anstieg, ist er einer der höchsten Anstiege (auf einer asphaltierten Straße) auf diesem Planeten. Das restliche Training lief perfekt, ich hätte ich den letzten 7 Wochen wirklich nicht mehr trainieren können. Der Trainingsumfang, verbunden mit der Intensität, war am absoluten Limit. Mehr wäre nicht gegangen.
Ich bin super zufrieden und wirklich gut in Form.
Die letzten 12Tage fahre ich jetzt das Training langsam zurück, um mich vollständig zu erholen und „frisch“ am Start zu stehen. Was jetzt nicht antrainiert ist, wird auch nicht mehr kommen.
Eine Woche vor dem Start geht es für mich „rüber“ nach „Big Island“, wo ich dann noch meine Streckenkenntnisse auffrische.
Bei meinem zweiten Start 2013 finishte ich in 9h02min.
Es wird um einiges besser gehen, mein absolutes Minimalziel ist unter 9h zu bleiben.
Sollte nicht alles „schief gehen“ und das Wetter total verrücktspielen, werde ich aber so weit als möglich unter 9h kommen.
Ich freue mich jedenfalls richtig auf das Rennen und werde alles geben.
Am Donnerstag 06.10.2022 um 06:27 Ortszeit ist für mich Startschuss.
Dann werde ich jeden Moment genießen und „mein Feld“ (im HIER und JETZT sein) betreten!
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
UCI Paracycling Weltmeisterschaft BaieComeau (CAN) - ebenfalls SILBER in Straßenrennen
Ich sollte mein sportliches Gemetzel erhalten und mit Silber ging ich auch sehr erfolgreich heraus.
Auch wenn es heißt, wie Bruce Springsteen singt: „The same old story, the same old act!“
Aber mit dieser „old story“ bin ich super zufrieden.
Dieses Mal, auch weil nach 400Meter eine schnelle Abfahrt kam, startete ich sehr hart und setzte mich gleich an die Spitze. Auch beim erste sehr harten Anstieg gab ich gleich 100%, frei nach: wenn es mir von Beginn an weh tut, tut es auch allen anderen weh!
Danach beruhigte sich das Rennen zumindest etwas, bis in Runde 4 Jetze Plat (NED), nach einer Attacke von mir, eine brutale Gegen-Attacke (mit Schwung v...n hinten) setzte. Ich musste wirklich alles aufbringen um mitzukommen und kurz danach waren wir nur mehr eine vier Mann Spitzengruppe.
Am härtesten Anstieg setzte er dann nochmals einen Angriff. Diesen konnte ich auf Platz 3 zumindest noch mit Abstand folgen. Als wir wieder im Flachen waren, überholte ich den zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2 fahrenden Franzosen, Josef Fritsch. Im Stile von Jetze Plat, von hinten kommen und mit maximalem Geschwindigkeitsunterschied vorbei, damit sich sofort ein kleines Loch auf tut und der Konkurrent nicht mehr in den Windschatten kommt. Eine halbe Runde später, in der ich mich am absoluten Limit befand, schaffte ich es wirklich auf Jetze Plat (NED) aufzuschließen. Die nächsten 2 Runden fuhren wir gemeinsam, wobei ich sogar im flachen teilweise Probleme hatte dran zu bleiben.
In der vorletzten Runde ließ er mich dann am härtesten Anstieg, wie einen nassen Sack, stehen.
Das kann ich nur mit einem weiteren Musikstück kommentieren.
Der Song „Hail to the King“ von Avenged Sevenfold. Anhören dann versteht man alles!
Wenn er der „King“ ist, dann bin ich vielleicht so etwas wie sein Kriegsminister, „is jo eh total cool!“
Mit einer sehr starken Leistung wurde Mathieu Bosredon (FRA), auch mit einer Solofahrt, dritter.
Ich hatte mit einer Rennzeit von 1h47min37sec, 1min Rückstand auf Jetze Plat und war 1min30sec vor Mathieu Bosredon.
Es war wieder ein SUPER GEILES Rennen und ein perfekter Abschluss meiner Paracycling-Saison.
2 WM´s und eine EM hinter mir, aber 1 WM gibt es 2022 noch. Die Ironman WM auf Hawaii.
Deswegen widme ich mich nun wieder der Langstrecke. Diese Leistungsfähigkeit im „roten Bereich“ gilt es nun in eine perfekte Langstreckenleistung umzubauen.
Freu mich wahnsinnig auf das Comeback auf Big Island (Hawaii)!!!
9h02min ist meine Zeit von 2013 und ich bin mir sicher, da geht, wenn es das Wetter zulässt, noch einiges! Herausforderung ANGENOMMEN …
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
UCI Paracycling Weltmeisterschaft BaieComeau (CAN)
SILBER in Einzelzeitfahren
Der Plan war eigentlich das „Monster“ niederzustrecken! Das „Monster“ ist Jetze Plat (NED), schaut einfach das Foto an, dann wisst ihr wie ich darauf komme. Er hat nach Tokio eine kleine Pause eingelegt und war heuer bei den ersten Weltcups erst bei ca.90%. Leider machte er mir nicht den Gefallen, auch hier mit 90% aufzutauchen. Er nutzte die 3 Monate um auf 100% hochzufahren.
Ich hatte ein super Rennen und habe wirklich alles gegeben. Ich riskierte in der ersten Runde voll und ging mehrmals tief in den „roten Bereich“, in der zweiten Runde musste ich es zwar etwas büßen, aber fast allen Athleten ging es ähnlich.
Nach den Ergebnissen vom letzten Wochenende war mein m...inimal Ziel Silber und das sollte es auch werden.
Jetze Plat war mit 39sec deutlich vor mir, meine Endzeit betrug 28min48sec, und Rafal Wilk (POL) war weitere 48sec hinter mir. Dahinter war das weitere Feld aber eng zusammen.
Im Endeffekt war es wieder eine Drei-Klassen-Gesellschaft: Jetzt Plat / Ich / Rest vom Feld.
Damit bin ich aber super zufrieden!!
Jetze Plat ist ein großartiger Ausnahmeathlet und ein „Sport-Freund“ von mir, es ist mir eine Ehre hinter ihm Silber gebucht zu haben. Es gebe da ja auch noch jede Menge andere Platzierungen weiter hinten.
Die Bedingungen waren mit sonnigen 20°C und leichtem Wind ideal und jeder konnte wirklich alles geben.
Ich finde es immer schade wenn es zu einer Wetterlotterie wird oder Athleten mit Materialdefekten ausfallen. Ich möchte gegen die besten Athleten der Welt, in ihrer besten Verfassung und ohne Zwischenfälle antreten. Was gibt es schöneres als ehrlichen sportlichen Kampf.
Am Samstag folgt das Straßenrennen und ich hoffe ein sportliches, ehrenvolles Gemetzel erleben zu dürfen.
Ich habe die letzten 10Tage schon mehr erreicht als gedacht, deswegen kann ich auch total frei „fahren“.
Freu mich einfach auf das Rennen.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
#ZusammenUnschlagbar
UCI Paracycling Weltcup Quebec / ebenfalls - SIEG in Straßenrennen
Schon heute Morgen fühlte ich mich extrem gut und war mir sicher, dass es ein sehr gutes Rennen wird.
So sollte es dann auch sein.
Den Start schaute ich mir entspannt von hinten an und fuhr erst nach der ersten halben Runde an die Spitze. Bis zur ersten Kurve, eines technischen Abschnittes, benötigte es dann aber schon 2 harte Sprints um wirklich an Position 1 die Linie vorgeben zu können. Ich wollte nichts riskieren, denn meisten gibt es in den erste 2 Runden einige „Zwischenfälle“.
In der dritten von sieben Runden, als noch 5Athleten in der Spitzengruppe waren, sorgte ich für eine weitere Reduktion. So ging es zu zweit, Mathieu Bosredon (FRA) und ich, weiter.
Rafal Wi...k (POL) konnte noch einmal kurz aufschließen, aber nach einer weiteren Attacke von mir war es dann um ihn geschehen.
Da ich alles im Griff hatte, fuhr ich danach, bis in die letzte Runde, alles von vorne, ich war von meinem Sieg total überzeugt.
An der härtesten Steigung des finalen Umlaufs machte ich dann auch ernst und setzte mich ab.
Im Ziel war ich dann 22sec vor Mathieu Bosredon (FRA) und Rafal Wilk wurde mit etwas mehr als 3min Dritter.
Es ist einfach ein total geiles Gefühl wenn man das Rennen beherrschen kann.
Ich habe eigentlich praktisch NIE schlechte Renntage, aber heute war ein echter „Sahne-Tag“.
Josef Fritsch (FRA), der mir hier sehr wahrscheinlich Parole bieten hätte können, riss leider in Runde 2 die Kette. Schade ich hätte mir einen harten ehrenvollen Kampf, mit welchem Ausgang auch immer, gewünscht.
Am Donnerstag beim WM-Einzelzeitfahren, ist dann auch wieder Jetze Plat (NED) hier.
Sollte er nicht sein „A-Game“ dabei haben … vielleicht geht was.
Ich bin jedenfalls praktisch wieder in der ziemlich gleichen Top-Form wie letztes Jahr in Tokio.
Ich freue mich einfach brutal auf die beiden WM Rennen und auf „geiles Racing“!
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
UCI Paracycling Weltcup Quebec
SIEG in Einzelzeitfahren
Meine Trainingsleistungen haben mich schon sehr zuversichtlich für den Wettkampf gemacht und ich konnte es auch bestätigen.
Vor allem muss man es an Renntag dann auch zeigen, aber ich bin ja schon einige Jahre in diesem Spiel und es ist sicher eine meiner Stärken, zu „liefern“.
Auch wenn wir erst am Sonntag angereist sind, konnte ich mich von der Reise gut erholen und fühlte mich die letzten 2 Tage schon sehr gut.
Es waren, auf einem anspruchsvollen aber auch schnellen Kurs,17,6 Kilometer zu bewältigen.
Ich war vom Start weg im „Mode“ und konnte mich perfekt ausbelasten.
Nach den ersten 3 Kurven musste ich zwar schon eine Vollbremsung einlegen, da ein „Fo...lowing-Car“ eines H5 Athleten, welcher sich in Runde 2 befand, mir das Überholen sehr schwer machte, aber das hat mich nur noch mehr unter „Feuer“ gesetzt.
Es war zwar sehr schwüles Wetter und unter dem Zeitfahrhelm hat es ziemlich gedampft, zum Glück kam der Regen aber erst 30min nach Rennende.
Ich bin mit der Leistung und der Ausführung des EZF sehr zufrieden und konnte im Endeffekt ja deutlich gewinnen (26min31sec).
Auf Platz 2 folgte Rafal Wilk (POL), mit 57sec Rückstand und nur 1 Sekunde dahinter war auf Platz 3 Mathieu Bosredon (FRA).
OK – als Leistungssportler muss ich es erwähnen – Jetze Plat (NED) (unser Dominator) war nicht am Start.
Bei der Weltmeisterschaft, nächste Woche, ist er am Start.
Ich bin bereit und werde nächsten Donnerstag wieder alles geben.
Zuerst kommt diesen Samstag aber noch das Straßenrennen hier in Quebec.
Wird sicher wieder „geil“ …
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
Generali Österreich
#ZusammenUnschlagbar
Weil ich / wir nie schlafen ...
Es ist auch eine lässige Herausforderung, zu versuchen, das Material immer zu verbessern.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#Generali
Sustenpass
Ost 18Km 1255Höhenmeter
West 15Km 975Höhenmeter
einfach schön ...
PS: sehr schnelle Abfahrten auf super Straßen
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
#Generali
Oberalppass-Gotthardpass-Ariolo-back
80Km 2230Höhenmeter, Oberalp ist landschaftlich sehr schön und auch fahrtechnisch, Gotthard ist schön aber fahrtechnisch nichts besonderes (die Tremola hab ich mir mit dem Handbike aber erspart, die Pflastersteine lösen sonst meine Zähne).
Bundesheer
Lago del Naret - WOW ein echter Geheimtipp -
34Km uphill mit 1885Höhenmeter, sehr wenig Verkehr, da es eine Sackgasse ist / ab dem Lago del Sambuco ist der Anstieg aber SEHR hart! / wie man sieht wunderschön / die Abfahrt ist bis zum Sambuco sehr ruppig, aber keine großen Schlaglöcher / zählt auch zu den 10 größten Anstiege der Alpen.
Bundesheer
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
#Generali
Lukmanierpass - das Intervalltraining war super gesamt 1h35min an bzw. leicht über LTP2. Disentis - Lukmanier in 1h12min / am Nachmittag habe überraschender Weise hier in Tavetsch noch ein Schimmbad gefunden ...
(so wie am "Intervalltag" vor 4Tagen in St.Moritz)
Albulapass - 30Km und 1500Höhenmeter Eigentlich wollte ich heute einen Ruhetag machen, aber es ist einfach zu schön dafür. Werde ich morgen sehen ob mein Intervalltraining am Lukmanierpass trotzdem gut funktioniert.
Berninapass - von Tirano, 33Km und 1880Höhenmeter, ein weiterer der Top 10 größten Anstiege in den Alpen
In den letzten Wochen habe ich wirklich viel und hart trainiert.
Um die Motivation hoch zu halten, bin ich jetzt 2 Wochen in den "Schweizer-Bergen" unterwegs.
Wenn man HIER als Radsportler nicht motiviert ist ...
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Bundesheer
Generali Österreich
#GENERALI
UCI Europacup Köln 2022
Für die Kurzstrecke sind oft Rennen das beste Training. Also neues Wochenende – neues Rennen.
Einzelzeitfahren (03.06.2022) – Sieg „over all“
Das Einzelzeitfahren beim EC in Köln ist wirklich ein Genuss. Eine echte Zeitfahrstrecke nur drei 90°Kurven, 5 leichtere Kurven und eine 180° Wende auf 20 Kilometer und dazu noch etwas wellig.
Ich fand sofort in meinen Rhythmus und war direkt im „flight-mode“. Wie üblich hatte ich in der zweiten Hälfte einen Leistungsabfall von zirka 4%, aber das zeigt ja nur, dass man wirklich alles gibt.
So war im Ziel wirklich „nichts“ mehr „vorhanden“.
Schon auf der Strecke konnte ich den vor mir gestarteten Jonas van der Steene (BEL) einholen und da er mein Hau...tkonkurrent war, dadurch auch die Klasse H4 gewinnen.
Mit 27min42sec, was 43,5km/h im Schnitt endspricht, wurde es sogar der Sieg über alle Handbike-Klassen.
Obwohl für niedrigere kleinere Klassen ein umfangreicher Zeitfaktor angewendet wurde.
Die Durchschnittsleistung entsprach ziemlich genau den Werten der letztjährigen WM, womit ich natürlich super zufrieden bin.
Straßenrennen (06.06.2022) – Platz 2 / Sieg MH4
Die Strecke des Straßenrennens war zwar mit 2,2Kilometer Runden und nur 4 90Grad Kurven alles andere als anspruchsvoll, aber solche „Radsport-Kriterien“ sind dafür von Start bis Ziel am Anschlag.
Die Runde 1 führte ich gleich an und dann betrachtete ich das Rennen 1,5 Runden. Es war mir aber zu hektisch und mit einer sehr harten Attacke schaffte ich es gleich mich zusammen mit Jonas van de Steene (BEL / MH4) und Mitch Valize (NED / MH5) abzusetzen.
Die 8 folgenden Runden war ich an der Spitze und setzte 2mal pro Runde eine Attacke, die Zeit dazwischen nutzte ich zum Erholen, beide wollten aber nicht führen.
In diesen Runden sah ich, dass ich eine Kurve deutlich schneller als die anderen beiden fahren konnte, es benötigte dafür aber auch sehr viel Risiko.
Also legte ich in der folgenden Runde nach dieser Kurve alle Karten auf den Tisch und gab eine halbe Runde alles was ich hatte. Mit dieser Attacke konnte ich mich wirklich von Jonas van de Steene absetzen.
Ich hätte es mir nicht wirklich erwartet, da er erst vor 4 Wochen ein Weltcup-Rennen gewonnen hat und sich dort selbst alleine vom ganzen Feld absetzte.
Der Niederländer Mitch Valize „sprang“ dann aber noch nach und so wechselten wir uns bis zum Ziel ab.
Die letzten 2 Runden waren dann zwar wieder im „Kriegsmodus“, aber keiner von uns konnte eine Entscheidung herbeiführen.
Im Zielsprint gab ich natürlich alles. Gegen den zurzeit besten „Knie-Handbiker“ der Welt, hatte erwartungsgemäß nicht den Funken einer Chance. Trotzdem war es ein super Rennen.
Auch wenn ich jetzt schon eine sehr gute Form aufweise, werde ich mich die Nächsten 1,5 Monate auf das Training konzentrieren.
Wie schon angekündigt, ist mein drittes Ziel für heuer bei der UCI Paracycling-WM, ab 11.August, in Top-Form zu sein.
#heeressport
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
#Generali
UCI Paracycling Europameisterschaft 2022
Silber im Straßenrennen
Das abschließende EM Straßenrennen fand in Peuerbach statt.
Es war die gleiche 4,4Kilometer Runde wie schon letztes Jahr, mit dem gleichen 14% Schlussanstieg.
Die beiden Franzosen Josef Fritsch und Mathieu Bosredon haben von Beginn an brutalen Druck gemacht und eigentlich die Taktik, die auch mein Teamkollege Alexander Gritsch und ich versuchen wollten, einer von beiden attackiert fast immer, umgesetzt.
Bereits nach 1,5 Runden waren wir nur mehr eine 5er Spitzengruppe und nach 3Runden nur mehr wir vier.
Am Schlussanstieg verlor Alexander Gritsch leider immer etwas an Boden, natürlich übernahm ich danach keine Führungsarbeit, diesen Rückstand konnte er weitere 4 Runden ...ieder schließen, was eine sehr starke Leistung von ihm war.
Ich hatte in der Spitzengruppe mehr als nur Beschäftigung mit den beiden Franzosen mit zu kommen.
Sie wechselten sich immer wieder gekonnt mit Antritten ab und haben mir das Leben sehr schwer gemacht. Josef Fritsch ist 10kg leichter als ich und trotzdem ein sprintstarker Athlet, da ist er auf solchen kurzen starker Steigungen fast unschlagbar. Schon bei einigen Fluchtversuchen während dem Rennen war klar, dass es nur um Platz 2 geht. Mathieu Bosredon ist wiederum einige Kilogramm schwerer als ich, seine Leistung war heute sehr beeindrucken, denn bis zur letzten Runde konnte ich mich nicht lösen.
Am letzten Anstieg fiel dann aber doch die Entscheidung ums Podest.
Josef Fritsch war nach einem Sprint-Antritt auf und davon und ich konnte auch eine 25Meter Lücke herausfahren. Auf den letzten 500 Metern bis zum Ziel gab ich zwar noch alles, aber Mathieu Bosredon hatte sich mit Platz 3 zufrieden gegeben.
Es war ein sehr hartes und geiles Rennen, ein Kampf von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Die EM war für mich ÜBERRAGEND – in Anbetracht meines Trainings in den letzten 2 Monaten und der Vernichtung meines leichtesten Handbikes wäre ich hier schon mit Top 5 Ergebnissen absolut zufrieden gewesen. So bin ich fast etwas sprachlos.
Das Niveau in der höchsten Liege-Handbike-Kategorie MH4, in der ich starte, steigt wirklich stätig.
Es ist mir eine Ehre gegen die „Jungs“ zu fahren und ein paar Jahre werde ich den „Jungs“ schon noch „auf den Sack gehen“ ….
#heeressport
Österreichische Sporthilfe
#ZusammenUnschlagbar
Generali Österreich
#Generali
UCI Paracycling Europameisterschaft 2022 -
GOLD im Einzelzeitfahren
Ich konnte mich von der Ironman WM sehr gut erholen und auch noch 3 harte Trainingseinheiten in US absolvieren. Leider zerstörte ich bei einem Trainingsunfall mein „Tokio-Handbike“ komplett, ich selbst blieb aber unverletzt. Zuhause angekommen schockte ich meinen Körper noch einmal mit 3 sehr harten Trainingseinheiten an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. So direkt „aus dem Flieger“ war es natürlich auch ein Risiko, da der Körper schon gestresst war, aber wer nichts riskiert…
Einzelzeitfahren – Sieg und damit Europameister
Das Einzelzeitfahren war mit technischen und anspruchsvollen 27,4Kilometer ein wirklich EM würdiges Rennen. Ohne großen Druck bin ich es auch ri...ikoreich angegangen und habe von Beginn an attackiert. Es sollte sich herausstellen, dass ich vor allem in der ersten von drei Runden den größten Vorsprung herausgefahren bin. Bei Kilometer 10 war ich eigentlich schon bei „99%“, konnte diesen Zustand aber sehr gut beibehalten und mich sehr gut Ausbelasten.
Nach dem Zieleinlauf hatte ich ein Top 5 Ergebnis im Hinterkopf, wäre aber mit allem zufrieden gewesen, da meine persönliche Leistung wirklich sehr zufriedenstellend war.
Mit 40min12sec, 41kM/h im Schnitt, hatte es dann wirklich zum Sieg und dem EM-Titel gereicht.
Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, auch weil ich ja mit meinem alten Handbike aus 2018 starten musste und diesen doch 1,7kg mehr wiegt, aber mir ist es natürlich sehr recht.
Zudem war ein sehr starkes Starterfeld vor Ort, zweiter wurde der Franzose Mathieu Bosredon (32sec hinter mir / er war 2,6,3,2 bei den letzten 4 Weltcuprennen) und Platz3 belegte mein Teamkollege Alexander Gritsch (36sec hinter Platz 1), welcher vor 14 Tagen ein Weltcup-Einzelzeitfahren gewonnen hat.
Ich bin etwas erstaunt und stelle mir die Frage was ich jetzt weiterhin trainieren soll.
Da ich den Langdistanz-Triathlon einfach liebe, bin ich durch das Genussprojekt in Utha, hier einfach frei und hungrig an den Start gegangen und der Kopf ist eben „King“.
Staatsmeisterschaft Straße – auch hier konnte ich gewinnen
Am Tag darauf wurde für die österreichischen Athleten die Staatsmeisterschaft auf der Straße ausgetragen. Es war mit 32Kilometer ein kurzes Rennen und leider war es auch ein sehr überschaubares Starterfeld am Start.
Mit Alexander Gritsch hatte ich aber einen der zurzeit besten Handbike-Athleten als Gegner.
Die erste von drei Runden nutzten wir noch als Streckenbesichtigung und härterem Aufwärmen. In Runde zwei konnte ich mich dann beim härtesten Anstieg von ihm lösen und wir absolvierten beide einem Kampf gegen uns selbst bis ins Ziel, an Rang 1 und 2.
#heeressport
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Einige Eindrücke von einer Action-Trainings-"Erholungs"-Woche at Coral Sand Dunes, Zion National Park, Bryce Canyon, Lake Powell, Monument Valley, Grand Canyon, Lake Meat, Red Rock Canyon, .... Es war einfach HERRLICH!!!
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Ironman WM St.George Utah USA / Weltmeister in 9h29min35sec
Als Versuch, hatte ich dieses Mal eine sehr kurze Anreise geplant und bin praktisch erst 2 Tage vor Rennstart angekommen. Ich litt zwar unter dem Jetlag sehr, schlief in den 3 Nächten nur 10h, aber es sollte die Leistung nicht beeinflussen. Wie man an einigen Profis hier gesehen hat, kann auch sehr viel vor Ort schief gehen: einige Athleten konnten wegen Erkrankungen, Verletzungen und so weiter nicht an den Start gehen, obwohl sie schon 2, oder sogar 3, Wochen vorher angereist waren.
Beim „Bike-CheckIn“ am Abend vor dem Wettkampf bemerkte ich, dass mein Vorderrad seinen Luftdruck verloren hatte, also war meine erste Tätigkeit am Rennmorgen, um 04:30, meinen Schlauch zu tauschen. Beim Wettkampf gab ...s zum Glück keine Materialdefekte.
Unser ParaTriathlon-Start erfolgte 5min nach den Profi-Frauen und 20min vor den ersten Age-Groupen und da ich von Beginn an der Spitze schwamm, musste ich mich alleine orientieren.
Zuerst stellte die Dunkelheit und später die seitliche Sonne eine Herausforderung, den richtigen Weg zu finden. Das Wasser war auch etwas wellig und mit 16,5°C doch frisch.
Mit 1h05min, für die 3,8Km, bin ich aber sehr zufrieden. Schwierig gestaltete sich nur das Öffnen meiner Schwimmschiene, da meine Finger doch unterkühlt und etwas „blau“ waren.
Der Wechsel verlief ohne Probleme, habe ich ja auch schon oft genug gemacht.
Auf den 180Km der Radstrecke galt es 2400 Höhenmeter zu überwinden, es ging eigentlich nur bergauf oder bergab. Im Vorhinein dachte ich eher an eine Zeit knapp unter 7h, ich hatte mir nur ca. 30% der Radstrecke mit dem Auto angesehen.
Mit 5h52min war ich dann deutlich darunter und 31km/h Schnitt bei 2400Höhenmeter hätte ich nicht erwartet. Möglich war es sicher auch, weil ich mir die Leistung sehr gut eingeteilt hatte. Ich achtete nicht nur auf die Leistung sondern versuchte vor allem mit Trittfrequenz und Gefühl die Geschwindigkeit immer hoch zu halten.
Die Verpflegung, welche im Langdistanz-Triathlon ein sehr wichtiger Punkt ist (80-90g Kohlenhydrate pro Stunde / muss man trainieren), funktionierte über das ganze Rennen perfekt.
Das Profil der Laufstrecke war für uns ParaTriathleten (Rennrollstuhl) wirklich sehr anspruchsvoll.
Es gab 4 ca. 5Kilometer lange Anstiege, mit immer wieder steileren Stück und 4 wirklich sehr steile Stück wo ich gerade einmal 4km/h hochdrücken konnte. Mit 2h24min war es deswegen für meine Verhältnisse ein sehr langsamer Marathon und auch ein harter Kampf. Die schattenlose 32°C machten es nicht unbedingt leichter.
Die Endzeit von 9h29min überraschte mich dann doch sehr. Es war, von mir, eine nahezu perfekt Ausführung eines „Ironman“ und ich wüsste nicht wirklich wo ich Zeit „liegen gelassen“ hätte.
Jetzt brauche ich einmal 3-4Tage Erholung und dann werde ich noch hier in den USA 1-2 kurze harte Einheiten im Handbike absolvieren.
In 14Tagen steht in Oberösterreich die Paracycling-Europameisterschaft auf dem Programm.
Ich habe meinen Körper die letzten 3 Monate Richtung Langdistanz getrimmt, deswegen darf ich mir bei der EM nicht zu viel erwarten. Aber ich werde natürlich mein Bestes geben!
Spätestens Mitte August zur Paracycling WM in Kanada, bin ich auch wieder zu 100% bereit!
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TiggerTom - Saisonziele 2022
3 Weltmeisterschaften und eine EM
Nach langer Ungewissheit und Planungsschwierigkeit, habe ich nun meine Ziele für 2022 fixiert. Ich hatte einen sehr guten „Trainingswinter“ und konnte in einem langen Trainingslager auf Lanzarote sehr gut darauf aufbauen. Die Form war schon beachtlich. Danach gab es mit einer „milden“ Covid-Infektion aber einen größeren Rückschlag. Da ich nichts riskieren wollte, bin es auch konservativ angegangen und so verging doch ein ganzes Monat (2 Wochen kein Sport, 2 Wochen nur Grundlagentraining), bis ich wieder voll im Training war. Nun ist aber wieder alles OK. So fiel ein kleineres Europacup-Paracycling-Rennen aus meinem Rennkalender und damit beginnt 2022 mit einen echten Paukenschlag.
Iro...man WM „2021“ St.Georg (Utha, USA – 07.Mai 2022) Es ist der Nachtrag von der 2021 abgesagten Ironman WM auf Hawaii und mit 2400 Höhenmeter auf der Radstrecke und weiteren 700 auf der Laufstrecke, wird es ein echtes „Mörder-Rennen“: Für uns Handbike-Athleten wahrscheinlich der schwerste offizielle Ironman aller Zeiten, schwerer als Lanzarote oder eben Hawaii. Trotzdem ist es ein erstes Ziel, auf welches ich mich extrem freue und richtig brenne.
Nur 14Tage danach werde ich bei der Heim-UCI Paracycling Europameisterschaft, in Oberösterreich (Schwanenstadt, Peuerbach – 25. Bis 28. Mai 2022) mein Bestes geben. Natürlich kann ich so kurz nach einem Langdistanz-Triathlon, nicht meine absolute Topleistung im Einzelzeitfahren und bei „100min Straßenrennen“ abrufen, aber ich werde alles geben.
Nächstes Saison-Highlight: die UCI Paracycling Weltmeisterschaft, in Baie-Comeau (Québec, Kanada / 11. Bis 13.August 2022), dort werde ich mit 100% Fokus auf das Paracycling am Start stehen und um die Medaillen kämpfen. Ich werde eine sehr gute Grundlage und Belastungsfähigkeit vom Triathlon-Training vorweisen und mit 2 monatigem „KurzstreckenTraining“, wird es sehr gut passen.
Der krönende Abschluss der Saison wird bei der Ironman Weltmeisterschaft 2022, auf Big Island-Hawaii, USA / 06. Oktober 2022, stattfinden. Dort gilt es dann wieder wie zum Beginn der Rennsaison über 3,8Km Schwimmen, 180Km Handbike und über 42,2Km im Rennrollstuhl seine persönliche, bestmögliche Leistung zu zeigen.
Mein Herz und meine Augen brennen...
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Nach einer Covid-Infektion, die zwar mild war, mich aber trotzdem 2 Wochen komplett außer Gefecht gesetzt hat, war ich jetzt (in der vierten Woche danach) mit dem österreichischen Paracycling Team, 8 Tage, auf Mallorca im Trainingslager.
Es war vor allem extrem kalt, aber zumindest die ersten 4 Tage ging es noch einigermaßen gut auch lange Einheiten zu Trainieren.
In der zweiten Hälfte bin ich 2mal "in den Pool" ausgewichen.
100% habe ich mich noch nicht erholt, deswegen stand bis jetzt auch nur Grundlagentraining an.
Morgen geht es zu einer Leistungsüberprüfung und einem kompletten "after - Covid" Check, danach werde ich mich auch wieder stärker belasten (soweit alles OK ist).
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training camp Lanzarote 2022
less talking - more action - enjoy...
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my eating and fuelling at trainingcamp Lanzarote 2022
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https://tvthek.orf.at/profile/Steiermark-heute/70020/Steiermark-heute/14118408/Sonntagsgespraech-Thomas-Fruehwirth/15065533
nettes kleines Interview ORF - Stmk-Heute ...
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Mallorca Paracycling Tour 2021 - 4mal Platz1 MH4 / 2mal Platz1, 2mal Platz2 OverAll
Zum Abschluss einer langen Saison 2021, noch ein „Sufferfest“, und ich bin noch immer in SEHR guter Form. 3Tage, 4 Rennen, viele Höhenmeter …
Stage1 - Einzelzeitfahren:
18Kilometer sollten es sein, da ich mich aber bei einer Wende etwas geirrt hatte, wurden es für mich 19Kilometer. Trotzdem konnte ich, auch weil ich einen echten Zuckertag hatte, meine Klasse noch ganz knapp vor Rafal Wilk (POL) gewinnen.
Stage2:
Am ersten großen Anstieg konnte ich einer Attacke des Knie-Handbikers Loic Vergnaud (FRA - MH5) folgen und so war es ein Duell. An den Anstiegen konnte ich mithalten und im Flachen und in den Abfahrten habe ich voll attackiert. So konnte i...h in der ersten langen Abfahrt eine kleine Lücke herausfahren und diesen Vorsprung in den folgenden sehr harten 50min verteidigen. Ich hätte mir nicht erwarten, dass ich auf dieser sehr anspruchsvollen Strecke gegen Loic gewinnen kann. War sehr stark von mir und der Abstand zum restlichen Feld war doch schon sehr groß.
Stage3:
Bergrennen mit 800Höhenmeter bergauf. Die ersten 10Kilometer waren wir noch eine größere Gruppe, als der Anstieg aber wirklich steil wurde, war es wieder ein Kampf zwischen mir und Loic Vergnaud (FRA). Am halben Anstieg musste ich aber die „bergauf Vorteile“ eines Knie-Hanbikers einsehen (Loic ist ja auch einer der Besten der Welt als 3facher Medaillen Gewinner in Tokio) und bin so als zweiter ins Ziel gekommen.
Stage4:
Zum Abschluss eine flache Etappe, aber bei teilweise starkem Regen und SEHR rutschigen Straßen. Zuerst hatte ich einen Schreckmoment und konnte einen seitlichen Slide noch mit viel Glück abfangen. Als wir nur mehr eine 3 köpfige Spitzengruppe waren, haben es Loic Vergnaud (FRA) und Rafal Wilk (POL) in einer Kurve etwas übertrieben und fanden sich in einem Acker wieder. Als Dritter in der Führungsgruppe konnte ich noch rechtzeitig reagieren und befand mich so, sehr glücklich und ungefährdet an der Spitze wieder. Die Führung konnte ich auch risikofrei ins Ziel bringen.
DANKE an die Organisatoren der MallorcaParacyclingTour2021! Es war eine geniale Veranstaltung und ein würdiger Abschluss meiner „traumhaften“ Rennsaison 2021.
Noch werde ich mich 3 Wochen erholen und dann Beginnt der/“mein“ Kreislauf von neuen.
Ich brenne schon wieder auf neue Herausforderungen, Rennen, Abenteuer, ….
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MallorcaParacyclingTour2021 - Stage2
Heute war ich wieder super drauf, und hab mich nicht verfahren.
Am ersten großen Anstieg hat der MH5 Athlet Loic Vergnaud (FRA) attackiert und ich konnte mit ihm mitgehen. Am Anstieg konnte sich keiner von uns beiden Absetzen, aber in die Abfahrt hinein und in dieser, konnte ich eine Lücke herausfahren. Diesen Vorsprung habe ich dann als "Hase" hartnäckig verteidigt, die 50min war aber alles andere als entspannt. In den Steigungen, es waren noch ca. 500Höhenmeter zu bewältigen, konnte ich den Abstand gleich halten und in den Abfahrten den Vorsprung etwas vergrößern.
Im ziel hatte ich schlussendlich 47sec Vorsprung. Der Rest des Feldes hatte dann doch deutlichen Rückstand. Morgen folgen 2 weitere Rennen an einem Tag. Zuerst 800...öhenmeter "Bergrennen" und 2h später 30 flache Kilometer zum Finish.
MallorcaParacyclingTour
Einzelzeitfahren - Einer muss der "Hirni" sein, heute war ich es wieder einmal. War Leistungsmäßig brutal gut drauf und deswegen sehr motiviert. Da ich schon einige Athleten nach 5Kilometer eingesammelt hatte, war ich so motiviert, dass ich einen Kreisverkehr zu früh eine Wende einlegte, wenigstens bin ich nach 500Meter draufgekommen und so nach einer "Rückkehr" nur einen Kilometer mehr gefahren (statt 18Km nun 19Km). Naja Fehler passieren, auch wenn es nicht sein sollte und ich bei "anderen" den Kopf schütteln würde. War trotzdem noch ein SUPER Rennen.
Da die Leistung heute wirklich super war, konnte ich meine Klasse MH4 trotzdem noch gewinnen. Jetze Plat war nicht hier und da ich in den letzten Wochen viel hartes Schwimmtraining und Rennr...llstuhltraining gemacht habe, bin ich noch immer in Topform.
In den letzten 3 Wochen gab es natürlich auch einige Termine.
Da ich nicht der Beste "Social-Networker" bin, konnte man mich nur live bei Euroskills, Tag des Sports in Wien, Tag des Sports in Graz und ... erleben.
Der vorläufige Abschluss war nun der Empfang des Paralympic-Teams beim österreichischen Bundespräsidenten.
DANKE an das ÖPC für die perfekte Entsendung zu den Paralympics und natürlich auch ein RIESIGES Danke für die Medaillen-Prämie. Austrian Paralympic Committee
Dieses Mal gibt es vom ÖPC (Fotocredit ©ÖPC/Diener) auch einige Fotos dazu.
Nächste Woche starte ich noch bei der MallorcaParacyclingTour und danach werde ich einmal 3 Wochen Pause einlegen.
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Austrian Paralympic Committee
Einzelzeitfahren „King of the Lake“ 2021 / neuer Handbike-Rekord in 1h08min12sec
Zuerst einmal ein großes DANKE an die Veranstalter des „King of the Lake“, dass ich einen Startplatzbekommen habe.
Es ist wirklich ein wahnsinnig tolles Event und ein fast einzigartiges Einzelzeitfahren in Österreich.
Wann hat man auch sonst die Möglichkeit auf einer komplett gesperrten Straße mit Vollgas rund um den Attersee zu fahren.
Mit 47 Kilometer und 280 Höhenmeter ist es ja auch, für uns Paracycling-Athleten, ein sehr langes Zeitfahren.
Die Strecke ist einfach unglaublich lässig und auch schnell. Die 4 leichten Anstiege und eine kurzen knackige Rampe machten es zu einer echten Genussfahrt, auch wenn es ein hartes genießen war.
Ich bin w...rklich super reingekommen, hatte richtig guten Druck am Pedal und fand schnell einen sehr guten Rhythmus. Die ersten 45 Minuten habe ich es noch etwas kontrolliert und darauf geachtet, dass ich nicht zu viel in die letzten Reserven gehe und bin nur bergauf deutlich über meine geplante Leistung gegangen. So hatte ich für die verbleibenden 20min noch etwas im Tank und habe dann einfach alles rausgelassen. Ich konnte mich auch wirklich super gut quälen und ich wüsste nicht, wo ich noch besser oder härter fahren hätte können.
Es war wirklich ein nahezu perfektes Zeitfahren und mit einer Durchschnittsleistung von 205Watt auch an meiner absoluten Leistungsgrenze. Im Freien war es sogar ein neuer Stunden-Leistungsrekord.
Mit der Ausführung, der Leistung und der Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,5km/h bin ich super zufrieden. Es war einfach eine Orgie, das Rennen zu fahren.
Mit der Zeit setzte ich auch deutlich die Handbike-Tagesbestzeit und stellte eben einen neuen Handbike-Rekord auf.
Es ist natürlich auch eine sehr schönes Gefühl, mit über 1000 Startern in ein Zeitfahren zu gehen.
Unter 535 männlichen Einzelstartern wäre ich immerhin 152 geworden. Bei diesem Rennen sind aber nur wenige, bis keine, Spaßstarter am Start, was es noch aufwertet und es war sicher eine tolle Werbung für das Paracycling bzw. den Handbikesport von Walter Ablinger und mir.
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Rekord am Großglockner (Mautstation – FuscherTörl in 1h18min54sec)
Wie hat Marc Aurel gesagt: „Es gibt keine größere Sünde als einen Körper in seinen besten Jahren nicht zu nützen oder verkommen zu lassen“
Und eine Paralympics-Form gehört eben auch genützt.
Wie ich schon bei meinem Medaillenfeier-Interview angekündigt hatte, stand noch ein neuer „Glockner Rekord“ auf meiner Liste für 2021.
Da für Sonntag kein gutes Wetter angesagt ist, habe ich mich schon heute auf den Weg gemacht.
04:00 aus den Federn, mit dem Auto zum Glockner, dort ein Feuerwerk abgebrannt und wieder nach Hause.
Ich habe mir vorher überlegt, welche Leistung ich maximal durchhalten kann und bin den Anstieg dann natürlich 5% höher angegang...n.
Es lief aber echt super und ich konnte die Leistung durchfahren, auch wenn es ein brutales Leiden war.
Den alten Rekord für Handbiker (Mautstation – FuscherTörl) habe ich, mit 1h23min11sec, bereits 2019 aufgestellt.
Der neue steht nun aber bei 1h18min54sec, 4min 17sec schneller, das hätte ich mir nicht erwartet.
(Daten für Radinteressierte (von meinem Leistungsmesser):
194NP / 160AHR / 169 HRmax / 1215Höhenmeter / VAM – 923 – bei 56kg Körpergewicht)
Mit dem Handbike, ist es glaube ich, alles andere als „OHNE“!
Ich bin zwar auf Ziel FuscherTörl gefahren, die 12min zur Edelweißspitze konnte ich mir aber nicht entgehen lassen.
Da ich beim FuscherTörl aber schon so „blitze blau“ war, gestaltete sich die Auffahrt zur Edelweißspitze als brutale Qual.
Ich konnte oben nicht einmal mehr locker ausfahren, da meine oberen Bizeps-Ansätze so extrem geschmerzt haben, ich dachte schon da ist etwas kaputt.
Aber 8h danach ist jetzt wieder alles im grünen Bereich nur „leicht“ belastet.
Auf diese Leistung bin ich mindestens genau so stolz wie auf die beiden Silbernen aus Tokio.
Das interessiert mich: sportliche Leistung, sportliche Wertigkeit – Medaillen sagen nicht immer etwas darüber aus.
PS: ich werde Jetze Plat einladen, das einzige Rennen was ich gegen ihn gewonnen habe, war unser privates Rennen auf den Kaunertaler-Gletscher (Juli 2020). - Jetze Plat here is a challenge for you! :-)
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Bericht zu den Paralympics in Tokio
Die Anreise war zwar sehr mühsam, ich glaube ich habe noch nie so oft, wie sonst in einem Jahr, meinen Pass hergezeigt, aber nach 30h waren wir dann auch im „Fuji Lake Hotel“.
Es war schon „Knast“ artig, da das Verlassen des Hotelgeländes nicht erlaubt war, aber die Umgebungen war echt sehr schön und alle waren sehr bemüht. Von der Dining-Hall im 3. Stock hatte man in die eine Richtung einen Ausblick auf den Mount Fuji und in die andere Richtung auf den Kawaguchi See.
In den Tagen vor den Rennen, gab es, bis auf ein hartes Training, nur lockere Einheiten und es galt sich zu akklimatisieren, den Jetlag zu verkraften und die Strecken zu besichtigen.
Die Strecken zum Zeitfahren und zum Straßenrennen waren beid... echt total lässig, technisch anspruchsvoll, trotzdem flüssig und durch die Höhenmeter auch physisch sehr fordernd. Ich meine es waren die coolsten Paracycling-Strecken ever.
Zeitfahren 31.08.2021:
3 Runden mit gesamt 24 Kilometer und 270 Höhenmeter. Mein Plan war es, wirklich zu riskieren und sehr hart zu starten. Härter als man es bei einem Zeitfahren eigentlich tun sollte. Es ging auch voll auf, das Problem war nur das mein Dauerrivale Jetze Plat (NED) den gleichen Plan ausführte.
Die erste Runde absolvierte ich in 12min35sec, hatte aber bereits 24sec Rückstand auf Jetze Plat, aber auch schon über 30sec Vorsprung auf meine Teamkollegen Alex Gritsch, während dem Rennen wusste ich aber keine Zwischenzeiten. Ich konzentrierte mich einfach auf meine Leistung. Die Runde 2 stand mit 12min44sec zu buche, diese Runde war im Verhältnis wirklich stark, da ich nur 10sec auf Jetze Plat verlor. Danach war ich schon ziemlich gezeichnet und hatte schon etwas koordinative Schwierigkeiten, weshalb ich in den Kurven nicht mehr alles riskierte. Nach 1 ¾ Runden fuhr ich auf Alex Gritsch auf und gleich an ihm vorbei, für ihn war es sicher gut, da er etwas mental mitgezogen wurde, wie auch später von Jetze Plat, es sollte sich für ihn ja noch wirklich lohnen. Kämpfen, kämpfen, kämpfen galt es in Runde 3 und mit 13min09sec ist es mir gut gelungen. Die letzte Runde von Jetze Plat war wieder sehr stark und ich verlor weitere 26sec. Meine Gesamtzeit betrug 38min30sec. Es war ein 3 Klassen Ergebnis: Jetze Plat (NED) Gold mit 1min Vorsprung auf mich und ich hatte 1min30sec Vorsprung auf Bronze, diese Medaille holte sich Alex Gritsch (AUT) mit 10sec Vorsprung auf Rafal Wilk (POL). Es hat mich extrem für Alex gefreut, da er in den letzten Jahren wirklich 100% gegeben hat und ich ihn etwas als Rohmodell dienen konnte. Auch auf der Material-Seite hatte ich ja bei allen 6 Paracycling-Medaillen meine Finger im Spiel, da ich das Handbike, das von Ludwig Hackinger gebaut wird, mitentwickelt habe und teilweise bei der Produktion helfe. Es war ein perfektes Ergebnis für mich und ich habe 100% meiner Möglichkeiten ausgeschöpft. Es war in unserer, der höchsten, Handbike-Klasse ein echtes Leistungsfeuerwerk. Sowohl die Leistung als auch die Rennausführung waren sehr, sehr gut.
„Mission One accomplisht!“
Straßenrennen 01.09.2021:
Vom Zeitfahren war ich nicht ganz erholt, aber das galt ja für fast alle Athleten. Am Plan standen 6 Runden mit gesamt 77 Kilometer und 800Höhenmeter. Da ich von einer Renndauer von ca. 2h25min ausging, spekulierte ich mit 1-2 „lockeren“ Runden. Es war aber nicht so und es ging vom Start weg voll zur Sache, nach 5min war ich schon im roten Bereich. Nach der ersten Runde war das Feld fast noch vollständig, aber bei den schnellen Abfahrten, maximal 84 km/h, waren wirklich alle sehr diszipliniert. Gut so, denn ein Unfall, auf dieser Strecke, hätte böse ausgehen können. Am Beginn der langen Steigung wollte ich einmal das Feld etwas testen, Laktat hatte ich eh schon im Körper, also warum nicht. Der Hintergedanke war die Gruppe etwas zu verkleinern, um noch weniger Stress zu haben. Zu meiner Überraschung sah ich, nach 2min, nur mehr Jetze Plat (NED) in meinem Rückspiegel näherkommen. Als er aufschloss haben wir uns eigentlich sofort abgesprochen, dass wir gemeinsam fahren. Rafal Wilk (POL) hatte leider schon in der ersten Runde einen Schaltungsdefekt und musste das Rennen beenden, sonst wäre er ziemlich sicher mit uns mitgekommen. Die Zusammenarbeit dauerte aber auch nur etwas mehr als 1 Runde. Als ich nach dem Start-Ziel-Bereich im flachen ein Energiegel zu mir nahm, attackierte Jetze Plat vorne. Ich hatte zwar nur 20-30 Meter Abstand aber ich benötigte fast eine ganze Runde um wieder zu ihm aufzuschließen. Diese Jagd hatte natürlich extrem viel Kraft gekostet. Den langen Anstieg bin ich dann noch zu 70% mitgefahren, mein Körper zeigte mir dann aber, dass es vernünftiger ist ihn fahren zu lassen um nicht komplett „auszubrennen“. Er war einfach zu stark und mir zu überlegen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits 3min Vorsprung auf die Gruppe um Platz3. Trotzdem wurden die letzten beiden Runden noch richtig hart und ich litt wirklich aber zumindest in den Kurven konnte ich bei diesem Vorsprung komplett rausnehmen. Da es stark zu regnen begonnen hatte und super rutschig war, hatte der Vorsprung meine Situation sehr entspannt. Abermals mit einem nahezu perfekten Rennen zu SILBER. „Mission Two accomplisht!“ Alex Gritsch (AUT) konnte mit einem Traum-Rennen wieder Bronze erreichen, im Straßenrennen hatte ich es ihm nicht zugetraut – sehr stark! Ich starte in der höchsten Handbike-Klassen (H4) und ich habe überhaupt kein Problem der zweitbeste Athlet der Welt zu sein. Jetz Plat ist ein hochmotivierter, höchst professioneller vorzeige Athlet, mit der Genetik eines Monsters und er macht den Sport seit seinem 5 Lebensjahr, damit schon 25 Jahre! Ganz im Gegenteil für mich ist es eine Ehre und fast unglaublich, dass ich mit solchen Athleten mitfahren kann. Es waren die würdigen Rennen und die heroischen Kämpfe die ich mir für Tokio erhofft habe und ein Hochgenuss!!!
#sporthilfeAT
#heeressport
#Tokio2020
#Generali
Bilder sagen mehr als Worte.
Einen Bericht gibt es, wenn ich zurück bin.
Fotocredit: ©ÖPC/GEPA-pictures
#sporthilfeAT
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#Tokio2020
Am Montag geht es ab nach Tokio, zu einer hoffentlich "epochalen Schlacht"!
Meine Form passt, muss mich von meinem Intervall-Block jetzt noch etwas erholen, aber dann sollte es sehr gut passen.
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#Generali
Ja, ich bin wieder ein Jahr älter ...
Ja, es ist jetzt ein 4er vorne ...
Und es interessiert mich gleich viel wie jedes Jahr.
Hab den Körper eines vielleicht 25 jährigen, OK bis auf die Querschnittslähmung, und den Geist eines 15 jährigen.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist ... bewerte mich wer kann!
Mir ist es nämlich ...
Vor allem hab ich noch lange nicht genug, bei meiner 2. Passion, es gibt noch viel zu "tun" in den nächsten ... Jahren.
Also - ein "rock on" an mich!
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Ziele für Tokio - eh klor - die Medalllln"
(Eine kleiner Insider bzw. Hommage an meinen Ex-Paracycling-Kollegen Wolfgang Eibeck - " kriag i a a Medallllln".)
PS: Bevor das Werbeverbot in Kraft tritt muss ich die Tage noch etwas "die Trommel" drehen.
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Das Training läuft sehr gut, noch genau 14Tage bis zum Abflug nach Tokio.
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mountaineering 2021
(das Video sollte für sich sprechen ... ;-) )
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UCI Paracycling Weltmeisterschaft (Estoril, PRO)
Silber im Straßenrennen / „und der 2. Streich folgt so gleich …“
Das Straßenrennen wurde auf der identischen Strecke wie das Zeitfahren ausgetragen.
Die Distanz war natürlich aber eine längere, so galt es 8 Runde mit je 8,3Km zu bewältigen.
Wie im Paracycling üblich, gab es eine sehr hektische und sehr anspruchsvolle Startphase.
Leider mit einigen haarigen Situationen und einem größeren Unfall, alles Gute an Mathieu Bosredon (FRA) und Jonas van de Steene (BEL).
Nach 3 Runden hatte sich dann, nach einem harten Angriff von Jetze Plat (NED), eine dreier Spitzengruppe gebildet, welcher neben Rafal Wilk (POL) auch ich angehörte.
In den folgenden 2 Runden hielten Jetze Plat un... ich das Tempo hoch und konnte uns dann auch von Rafal Wilk lösen.
Ich konnte bis in die letzte Runde mit Jetze Plat mitgehen, dort hat er dann eine brutale Attacke gesetzt, der auch ich nicht mehr folgen konnte. Das 20 Meter große Loch wurde immer größer und 2 Kilometer vor dem Ziel habe ich es dann eingesehen, dass Silber das Maximum für mich ist und den Zieleinlauf genossen.
Mein Teamkollege Alexander Gritsch war, mit 3min Rückstand, in der großen Verfolgergruppe und hat diese auch mit einer früher Attacke in den Sprint geführt. Leider wurde er kurz vor dem Ziel noch von Fabian Recher (SUI) abgefangen, wodurch dieser Bronze gewann. Mit Platz 4 war es wieder ein sehr starkes Rennen von Alex Gritsch.
Es war ein sehr starkes Rennen von mir und ich hatte auch in der letzten Runde noch richtig Power, mit 1h37min hatte wir 41km/h im Schnitt, bei 500 Höhenmeter.
Ich habe jetzt heuer 7 große internationale Rennen hinter mir und das schlechteste Ergebnis war Platz 2!!! Ok, ich war auch nur einmal ersten und 5 mal war Jetze Plat vor mir, um es in Österreich verständlich zu machen, er ist der Marcel Hirscher unseres Sports. Ich kann aber sicher von einer traumhaften Saison sprechen. Ich habe überhaupt kein Problem damit der Beste vom Rest zu sein. Paracycling ist in meiner Klasse wirklicher Hochleistungssport und der Aufwand den ich betreibe um die Nummer 2 zu sein ist gewaltig hoch, da gibt es in Österreich nicht wirklich viele Sportler die das tun und ich rede nicht von Behindertensport. Kann jeder gerne vorbeikommen und mit Trainieren. Für mich ist es einfach nach wie vor ein herrliches Gefühl, zu versuchen wirklich ALLES zu geben, und das ist es was zählt und meine Motivation.
Nach dieser sehr umfangsreichen und sehr erfolgreichen Wettkampfphase mit Paracycling-Classic, Weltcup, EM und WM werde ich meinem Körper eine Woche Pause gönnen.
Im Anschluss geht es in die letzten 10 Wochen bis nach TOKIO!
Wenn ich diese Form stabilisiere und noch 1% draufsetzen kann, sollte es ideal passen.
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UCI Paracycling Weltmeisterschaft (Estoril, POR)
SILBER im Einzelzeitfahren
In der „Covid-Blase“ am „Autódromo Fernanda Pires da Silva“.
Die Gegebenheiten rund um die Rennstrecke mache es relativ einfach für den Veranstalter eine WM-Blase zu erstellen und so sicher als möglich für die Athleten.
Der Kurs ist wirklich total lässig und der wellige Verlauf anspruchsvoll für uns Athleten. Die sehr schnellen Kurven der Rennstrecke waren technisch sehr fordernd und verlangten auch einiges an Mut und Risiko, auch wenn ich 1% Risiko zurückgehalten habe und mich auf meine Leistungsstärke fokussierte.
Mit 25 Kilometer war es auch ein wirklich WM-würdiges Einzelzeitfahren.
Nach einem üblich harten, aber dosierten, Start, bewegte ich...mich meistens über meiner geplanten Zielleistung, da ich den Plan hatte bergauf und gegen den Wind hart zu fahren und mit dem Wind 10% rauszunehmen. Dieser Plan ging auch sehr gut auf und ich konnte meine Leistung über alle 3 Runden auf einem ähnlichen Niveau halten.
Dieses gute „Pacing“ hat sich aus ausgezahlt. Wie es sein soll, kam ich erst auf den letzten Kilometern in den „Durchhaltemodus“.
Mit meinem Rennen bin ich in allen Belangen total zufrieden.
Mit 36min02sec hatte ich 35sec Rückstand auf Platz 1, wenige überraschend auf Jetze Plat (NED).
Aber zu mindestens musste er fast alles auspacken um sein Weltmeister-Trikot zu behalten, vor allem in Runde 2 war ich praktisch gleich schnell wie er. Knapp sind 35sec aus meiner Sicht jedoch nicht, aber wie gesagt habe ich alles gezeigt was ich konnte und bin total zufrieden.
Sehr erfreulicher Weise konnte mein Teamkollege Alexander Gritsch, mit genau 1 Minute Abstand auf mich, die Bronze Medaille einfahren, so waren erstmals bei einer WM 2 ÖRV Athleten am Podest.
Am Sonntag folgt das Straßenrennen, wie immer gehört zu Straßenrennen auch etwas Glück aber ich werde wieder mein Bestes geben und habe sicher das Potenzial um das Podest mitzureden.
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UCI Paracycling Europameisterschaft (Peuerbach)
Silber im Straßenrennen
(Da beide Rennen gleichzeitig die österreichischen Staatsmeisterschaften 2021 waren, auch Doppel-Staatsmeister)
Beim Straßenrennen zur EM 2021 galt es 10Runden a 4,4Kilometer mit je 40Höhenmeter zu bewältigen. Ein Anstieg hatte bis zu 14% Steigung.
Von Beginn weg war es ein sehr hohes Tempo und so fand ich mich gleich in einer 4 köpfigen Spitzengruppe wieder.
Wir sind weiter brutal hart gefahren und zu meiner Ãœberraschung konnten Joseph Fritsch (FRA) und ich uns in Runde 3 von Rafal Wilk (POL) und Fabian Recher (SUI) absetzen.
Das haben wir auch ausgenützt und das Tempo vorne sehr hochgehalten.
Im weiteren Verlauf sind wir voll am Anschlag geblieben und...wir haben beide immer wieder attackiert, aber keiner von uns konnte sich Absetzen. Es war mit 1h12min ein relativ kurzes Straßen-Rennen aber extrem hart.
So ging es in die letzte Runde. Am letzten Anstieg hat Joseph Fritsch einen Angriff gesetzt, welcher wirklich sehr beeindruckend war. Nach 20 Meter war mir klar, dass ich keine Antwort darauf hatte. So bin ich dann die letzten 300 Meter ins Ziel ausgerollt.
Ich hatte einen wirklich guten Tag und bin mit der Leistung und dem Rennen total zufrieden.
Joseph war ganz einfach der Stärker von uns beiden. Hut ab, nun ist ein weiterer „young-gun“ im Spiel. Er ist erst 23 Jahre alt, macht den Sport aber auch schon 10 Jahre.
In Straßenrennen, Zeitfahren ist noch nicht ganz seines, wird er uns anderen Athleten in Zukunft das Leben sehr schwer machen.
Ich habe 100% gegeben und war damit absolut zufrieden mit dem Rennen. Wenn jemand besser ist, dann hat er sich den Sieg einfach verdient, ich habe mich für Joseph wirklich sehr gefreut, da er es fast nicht glauben konnte.
Es ist total beeindruckend wie sich unsere Sport immer weiterentwickelt, einmal schauen wie lange und wie oft ich den Ansturm der „Jungen“ noch standhalten kann.
Aber noch ist nicht „alle Tage-Abend“!!!
Im Sprint um Platz3 hat sich dann auch noch das nächste Küken, Fabian Recher (SUI, 22Jahre) gegen Rafal Wilk (POL) durchgesetzt.
Morgen Montag geht es weiter zum Speedway in Estoril (POR) wo am Freitag und Sonntag die Paracycling WM 2021 ausgetragen wird.
Ich habe nichts dagegen wenn es mit meinen Platzierungen so weiter geht …
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UCI Paracycling Europameisterschaft (Schwanenstadt)
GOLD im Einzelzeitfahren
Nach vielen Jahren Pause werden wieder Europameisterschaften im Paracycling abgehalten, für uns Athleten natürlich eine perfekte zusätzliche Option um uns und unseren Sport zu präsentieren. Wenn diese dann noch in Österreich durchgeführt werden und dazu noch der Sommer endlich Einzug hält, sind es perfekte Voraussetzungen.
Hut ab vor den Veranstalter, dass sie in fordernden Zeiten die EM organisiert haben.
Es war mit 10,5 Kilometer zwar ein eher sehr kurzes Einzelzeitfahren, aber auch ein technisch sehr anspruchsvolles, mit je einer Steigung in den zwei Runden. Bei so kurzen „TimeTrails“ gibt es nicht sehr viel Taktik, es gilt hart zu starten und es so gut als mög...ich bis zum Ende durchzuhalten. Natürlich alles mit Köpfchen, denn vor allem die Konzentration muss bei den vielen Kurven hochgehalten werden um alle Bremspunkt, trotz der enormen Belastung, Best möglich zu treffen.
Ich war mit meiner Leistung und auch mit meiner Fahrweise wirklich sehr zufrieden.
Obwohl es so verwinkelt war hatte ich einen Schnitt von über 40Km/h und eine Endzeit von 15min29sec.
Rafal Wilk (POL) ist auf solchen technischen Strecken mit Anstiegen sicher eine der beiden Messlatten in unserem Sport, als Ex-Weltklasse Speedwayprofi ist er technisch wahrscheinlich der Beste. Deswegen war ich sehr überrascht, dass ich bei dieser kurzen Renndauer 30sec auf Ihn herausfahren konnte. Mit diesem Rückstand belegte er Rang zwei.
Sehr nett war auch, dass mein Teamkollege Alexander Gritsch, er war schon beim Weltcup in Ostende auf Platz 6, mit einer ähnlich starken Leistung wie beim Weltcup, den letzten Platz auf dem Podium erreichte.
OK - als Sportler dem es um die Leistung geht muss es erwähnt werden: die andere Messlatte in unserem Sport, Jetze Plat (NED) war zu meinem Glück nicht anwesend, da er bei einem Sprint-Triathlon wegen der Paralympics-Qualy starten musste. Er hätte es mir mit seiner utopischen, puren Power sicher schwer gemacht.
Nichts destotrotz muss man seine Gelegenheiten nutzen und Zuschlagen wenn es eine Möglichkeit dazu gibt, es waren ja auch noch einige andere Athleten anwesend.
Am Sonntag folgt in Peuerbach (auch in Oberösterreich) das Straßenrennen zu EM.
Ich werde wieder mein Bestes geben … ich hoffe der Sommer bleibt uns erhalten …
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Diese Woche war „Steiermark Heute“ ganz kurzfristig bei mir… und der Beitrag wurde noch am selben Tag gesendet – netter kleiner Beitrag: https://tvthek.orf.at/profile/Steiermark-heute/70020/Steiermark-heute/14093502/Fruehwirth-in-Vorbereitung-auf-Grossereignisse/14925351
UCI Paracycling Weltcup Ostende (Belgien) 2mal Silber im Zeitfahren und Straßenrennen
Wie die Paracycling-Classics letzten Sonntag schon gezeigt haben, habe ich eine Hochform und diese konnte ich auch beim Weltcup aufzeigen.
Bei diesem Rennen war jetzt wirklich die gesamte Weltspitze am Start. Das Rennen am Sonntag war sicher kein Fehler, denn die ersten 4 Plätze wurden von Startern bei der Paracycling-Classics belegt. Einmal mehr konnte Jetzt Plat (NED) 46sec vor mir gewinnen. Auf Platz 3 folgte mit Gert Schipper ein weiterer Niederländer.
Meine Endzeit war 28min41sec, was gleichzeitige 42km/h im Schnitt bedeutete, was auf dem doch zu 1/3 verwinkelten und mit Pflastersteinen, aber „nette“ Steine ohne große Fugen, sehr ordentlich war.
Also zum ...lück für mich habe ich dort angeschlossen wo ich 2019 aufgehört habe, ist mir ganz recht.
Das Straßenrennen am Samstag (08.05.) ging über 70Kilometer, es war mit 11Grad Celsius zwar frisch und dazu noch ein kalter 30km/h Wind, aber zumindest hat es vor unserem Rennen zu regnen aufgehört. Trotzdem waren die Pflastersteine noch sehr rutschig und man musste seine Geschwindigkeit gut abwägen.
Ich hatte nur einen Plan, voll Attacke und die Gruppe so klein als möglich machen, am besten 3 Fahrer, denn dann steht das Podium schon fest.
Bis 2/3 des Rennens ging der Plan nicht ganz auf, denn trotz unzähliger Angriffe waren wir noch eine 6er Spitzengruppe.
In Runde 5 von 7 habe ich dann voll riskiert und bei einer Attacke wirklich 100% gegeben. Mit diesem Antritt konnte ich mich wirklich lösen und zu meinem Glück hat Jetze Plat (NED) nicht augenblicklich reagiert, sonst hätte er die Attacke wahrscheinlich neutralisiert.
So setzte er erst 500 Meter später auch eine Attacke und die anderen Athleten kamen nicht sofort in seinen Windschatten. 3Kilometer später schloss er dann zu mir auf, was für mich natürlich ideal war, denn die verbliebenen 2,5 Runden haben wir uns dann abgewechselt.
Als erster und zweiter von Zeitfahren, war es praktisch klar, dass der Rest des Feldes nicht mehr aufschließen können würde. In der letzten Runde wollte ich den Gegenwind mit einem Ausreisversuch nutzen, da Jetze Plat wesentlich mehr Angriffsfläche als ich hat. Es ist mir auch wirklich gut gelungen und ich hatte bis zur Wende ca. 20 Meter Vorsprung, aber mit dem Rückenwind dauerte es nicht lange bis er wieder bei mir war.
Im Sprint standen meine Karten sehr schlecht, deswegen versuchte ich es sehr früh, im Nachhinein zu früh, mit einem Antritt als er es hinter mir kurz „rollen“ ließ, aber im Endeffekt war ich chancenlos.
Platz 3 ging überraschend, mit fast 3min Rückstand, an den Russen Iaroslav Sviatoslavskii.
Mein Fokus galt in den letzten Monaten eher dem Straßenrennen und, dass ich es so in einem flachen Rennen umsetzen kann, ist natürlich eine super Bestätigung. Dafür habe ich diesen Winter auch echt wie ein Verrückter trainiert, darunter haben auch einige andere Dinge gelitten.
Sport kann ich, mit dem Rest tue ich mir zurzeit und bei vollem Fokus auf den Sport eher etwas schwer, Sportler können mich wahrscheinlich verstehen.
3 Rennen, 3 Mal Platz 2 hinter „Mister Unschlagbar“: perfekter hätte es nicht laufen können!
Nächster Termin sind die Europameisterschaften in Oberösterreich Anfang Juni und nur 3 Tage später die Weltmeisterschaften in Portugal, ich hoffe, dass die Rennen stattfinden können. Ich bin bereit!
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UCI Paracycling-Classics (Brügge, Belgien) Platz 2
Es war ein total lässiges Gefühl mich nach so langer Zeit, praktisch 1,5 Jahre, mich wieder im Paracycling mit der Weltspitze messen zu können.
Das Rennen war eine 87 Kilometer lange Strecke durch halb Belgien (Brügge – Ronse), solche Rennen gibt es beim Paracycling leider praktisch nicht, sondern meistens Rundkurse. Es war eine echte Aufwertung des Paracycling-Sportes, mit allen Vorausfahrzeugen und allem anderen Drum und Dran, Hut ab vor den Organisatoren, dass sie es trotz schwierigen Zeiten durchgezogen haben.
Die harten Anstiege, auf den Spuren der Flandernrundfahrt, kamen erst ab Kilometer 60, deswegen hatte ich damit gerechnet, dass zuerst etwas „gebummelt“ wird. Das wurde es aber nicht, ...ch glaube die ganze Rennfreude musste von Beginn an raus.
Wir sind die ersten 1,5h mit 42km/h Schnitt gefahren und zwar ohne echtes gezieltes Zusammenarbeiten. Als wir zu den Anstiegen kamen, waren wir noch eine, bereits gut belastete, 5er Spitzengruppe. Bereits am ersten echten giftigen, 15% steilen, Anstieg hat Jetze Plat (NED) alles klar gemacht und dort weiter gemacht, wo er 2019 aufgehört hat (er hat seit 2017 kein Rennen mehr verloren). Zuerst sind Mathieu Bosredon (FRA) und ich im Anstieg noch ganz gut mitgekommen, aber als wir am Anschlag waren, attackierte Jetze einfach in die Abfahrt hinein so brutal „oben drüber“, dass es für mich keine Chance zum Folgen gab.
Er ist einfach ein absoluter Ausnahme-Athlet wo Talent, Genetik und Wille sich vereinen, mit dem Ergebnis sich auf einem anderen Level zu bewegen. Wenn man ihn googelt, muss man ja es nicht mehr weiter erklären.
Im Folgenden längeren Anstieg konnte ich mich von Borden lösen und ich habe mich dann die verbleibenden 10Kilometer alleine ins Ziel gekämpft. Die letzten 15 Kilometer waren alles andere als leicht, nach 2h am Anschlag ist mir langsam der Saft ausgegangen und die letzten beiden Steigungen waren echt brutal hart.
Das nenne ich einmal einen Wiedereinstieg in das Renngeschehen!
Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Auch wenn ich mich von den Leistungswerten weiter verbessert habe, die anderen Athleten sind auch nicht stehen geblieben und das Niveau ist wieder eine Stufe höher.
Donnerstag und Samstag folgen nun hier in Belgien (Ostende) das Einzelzeitfahren und das Straßenrennen. Leider auf flachen Strecken und ohne Anstiege wird es für mich sicher nicht einfacher werden.
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Danke an den ÖRV (Paracycling-Team) für die Organisation und Durchführung eines Testwochenendes mit Zeitfahren und Straßenrennen. So konnten wir uns besser auf die ersten Rennen vorbereiten. Es ist laaaange her, dass es Rennen gab, aber nun sieht es gut aus.
Am kommenden Sonntag (02.05.2021) starte ich beim Paracycling Classic in Belgien. Ein cooles Rennen auf mythischer Strecke, rund um die Steigungen der Flandernrundfahrt (Auch wenn wir Handbiker die Pflastersteine umfahren und die schönen Straßen nehmen, sind es ähnliche Anstiege.)
In der darauffolgenden Woche findet dann der Paracycling-Weltcup in Ostende (Belgien) statt.
Donnerstag das Einzelzeitfahren und Samstag das Straßenrennen.
Meine Form ist, wie schon die Leistungstest, eigene Testr...nnen und das Testwochenende gezeigt haben, wirklich sehr gut.
Also ich freue mich sehr auf das "LOSLEGEN" ...
trainings camp GranCanaria 2021 - or was it a 3 weeks grand tour??
in the end it was a lot of "soul moments"
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#Generali
free music by "ketsa" - https://ketsa.uk/
My list of:
The most beautiful road bike climbs on earth
(over 1000 meter altitude difference)
1.) Pico de las Nieves from Port de La Aldea (GC210) /GranCanaria
2.) Weißsee/Hochwurtenspeicher from Außerfragant /Austria
3.) Pikes Peak /Colorado USA
4.) Col de Morti (Colle delle Fauniera) from Demonte, or Valgrana, or Marmora (best all 3)/Italy
5.) Großglocknerhochalpenstraße / Austria
6.) Coll de la Botella /Andorra
7.) Pic des Tentes + Cirque de Troumouse / France
8.) Col du Galibier /France
9.) Col du Tourmalet / France
10.) Passo di Gavia from Ponte di Lengo / Italy
11.) Rettenbachferner over Timmelsjoch from St.Leonhard/ Austria
12.) Pico del Teide fromPuerto de la Cruz / Tenerifa
13.) Stilfs...rjoch /Italy
14.) TrailRidgeRoad / Colorado USA
15.) Mont Ventoux / France
16.) Zillertalerhöhenstraße from all 5 ways / Austria
17.) Croix de Coeur / Switzerland
18.) Forcola di Livignio from Tirano /Italy
19.) Colle del Gran San Bernardo / Switzerland
20.) Nuefenen Pass /Switzerland
I also did:
Col d'Izoard, Alpe d'Huez (most overrated), Kühtaisattel, Jaufenpass, Furkapass, Ofenpass, Umbrailpass, Grosse Scheidegg, Col du Télégraphe, Col de la Madeleine, Col d'Aubisque, Col d'Aspin, Col du Soulor, Col de Peyresourde, Coll d'Ordino, Ordino-Arcalis, Arinsal, Port d'Envalira, Hautacam, Silvretta-Hochalpenstraße, Brenner, Arlbergpass, Furkajoch, Hochtannbergpass, Kaunertaler Gletscherstraße, Faschinajoch, Roßfeld-Höhenringstraße, Postalm, Furkajoch, Gerlospass, Kitzbüheler Horn, Nockalmstraße, Dientner Sattel, Nassfeldpass, Finstertaler Stausee, Großer Speikkogel, Großer Oscheniksee, Soboth, Malta-Hochalmstraße, Sölkpass, Planai, …. I am sure i am missing some climbs.
So the BIG question is: which climb i am missing:
1.) Col d'Agnel ??
2.) Mount Lemon ??
3.) which climb i have to go for????? PLEASE give me a GOAL!
paradiesisches GranCanaria
Zuerst einmal Danke an meinen Arbeitgeber dem österreichischen Bundesheer https://www.facebook.com/bundesheer für die Genehmigung des Trainingslagers.
Es ist nun einmal mein Beruf und "the show must go on"!
Danke auch an das Projekt Olympia, der österreichischen Sporthilfe und meinen Sponsoren, die alle auch an der Ermöglichung beteiligt sind.
Ich bin schon in einer sehr guten Form, deswegen ist es mir möglich hier auf GranCanaria richtig Gas zu geben und mir täglich 2000 Höhenmeter einzuverleiben (für einen Handbiker sehr ordentlich, mit dem Rennrad wären es ja sicher 4000).
Wie alle Leistungssportler freue ich mich und hoffe ich natürlich auf Tokio 2020. Ich werde bereit sein, der Rest liegt nicht in meinen Händen.
...Zu GranCanaria gibt es nicht viel zu sagen, einfach die Fotos genießen! Manchmal kämpfe ich fast mit den Tränen ...
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Staffel-Ironman 6h49min
swim - 58min (Christiane Reppe)
bike - 4h13min (Tim Kleinwächter und Peter Renner)
run - 1h38min (ME) 252m in altitude difference (so i was very surprised about the very fast time)
3,8K swim / 170K bike / 42,2K run in 7h26min18sec
Knappenman (Ironman, 3,8K swim / 180(170)K bike / 42,2Krun) 7h26min18sec
Auch wenn es zurzeit vielleicht wichtigere Dinge und größere Probleme gibt, ist es für mich als Leistungssportler natürlich sehr schön endlich wieder bei einem offiziellen Wettkampf am Start zu stehen.
Meine SEHR gute Form habe ich bei privaten Testwettkämpfen heuer schon einige Male unter Beweis gestellt. Vor einem Monat finishte ich einen privaten Testwettkampf über die Halb-Ironman Distanz (1,8K swim / 90K bike /b 21,1K run) in der fast utopischen Zeit von 3h35min34sec. Da die ersten UCI-Paracyclingrennen 2020 erst ab 04.10. stattfinden, entschloss ich mich bei einem der wenigen offiziellen Wettkämpfen zu starten die es zurzeit gibt, einem Lang-Distanz-Triathlon. Um auch etwas Neu...s zu erleben, fand ich mich so beim www.knappenman.de wieder. Ein großer Dank gilt dem Team vom Knappenman, dass sie alle Auflagen gestemmt haben und den Wettkampf durchzogen.
Meine Form ist in alle drei Disziplinen auf einem Karrierehoch, dafür habe ich in den letzten Monaten auch wirklich viel getan, und das konnte ich heute auch zeigen. Das Wetter war bewölkt aber ohne Regen und mit wenig Wind, also fast ideal. Die Tage zuvor war es teilweise sehr stürmisch, das wäre nicht ideal gewesen.
Das Schwimmen verlief ziemlich stressfrei und so fand ich mich nach 1h02min30sec (da ist die gehören noch 55sec für das aus dem Wassertragen abgezogen) wieder an Land. Damit hatte ich die 12. Schwimmzeit von allen Teilnehmern und das obwohl ich aus der 5. Startwelle gestartet bin und mich durchkämpfen musste. Die Leistung endspricht genau dem was ich maximal drauf habe, je nach Strecke und Gruppe kann es auch 58min werden, aber heute bin ich 90% alleine geschwommen.
Die Anfahrt zur ersten Wechselzone war relativ lange und so verging mit dem Wechsel doch einige Zeit (5min20sec).
Beim Handbiken fand ich von Beginn an einen sehr guten Rhythmus und konnte die geplante Leistung bis zum Schluss durchziehen, es war perfekt eingeteilt. Im Training fuhr ich mit dieser Leistung auf wirklich flachen und schnellen Strecken 40km/h im Durchschnitt. Hier war die Strecke aber doch etwas wellig und es waren viele Kurven, so kam ich nur auf 38,6km/h im Schnitt.
Die Radzeit betrug 4h23min45sec, ABER die Radstrecke war 10Kilometer zu kurz, das muss, zumindest aus meinem sportlichen Zugang, erwähnt. Auf 180Kilometer hochgerechnet wären es 4h40min, was sehr ordentlich ist. Mit der Leistung hatte ich heute die 8. Radzeit aller Teilnehmer – beachte, ich fahre Handbike.
Der abschließende Marathon war durchaus auch etwas anspruchsvoll mit einem giftigen Anstieg pro Runde und etlichen Kurven, aber ich konnte auch dort den geplanten Speed durchziehen. Und knallte abschließend eine Laufzeit von 1h52min33sec hin.
So gelang es mir zum zweiten Mal in meiner Karriere unter 8h über einen Ironman zu bleiben. Wenn ich die Radzeit für genau 180K hernehme, wäre es eben eine Endzeit von 7h42min18sec geworden und damit sogar schneller als meine Rekordzeit aus Podersdorf 2017 (7h48min). Jeder der nur ein bisschen Ahnung von Ausdauersport hat, weiß dass dies eine wirkliche Weltklasse-Leistung erfordert.
Es gibt nicht viel zu sagen: HAMMER!
In 2 Tagen wäre das Paralympics-Einzelzeitfahren in Tokio abgesetzt gewesen, so habe ich hier das ganz große Kino gezeigt! Nächstes Jahr hoffentlich in Tokio.
Die 40km/h Schnitt beim Handbiken in einem Ironman, stehen noch auf meiner Agenda!
Nächsten Samstag starte ich bei einem Staffel-Paratriathlon in Roth, ein deutscher Tandem-Athlet hat mich gefragt ob ich kommen möchte und den Marathon übernehme.
Ziel wird es sein zumindest unter der Weltrekordzeit von 7h35min zu bleiben, aber ehrlich gesagt wollen wir deutlich unter die 7h30min kommen.
Samstag: knappenman.de
Strecken-check: Die Strecke ist nicht ganz so schnell wie erhofft, aber immer noch schnell und OK. Es sind doch viele kurze Anstiege, sehr viele Kurven und enge Passagen aber 37-38km/h im Schnitt beim Handbiken sollten möglich sein.
Schwimmen schaut ganz ok aus und Laufstrecke auch.
Bedenken habe ich vor allem was das Ãœberholen beim Handbiken und Laufen betrifft, aber wird schon gehen....
Und Wetter ist wie es ist, Vorhersage ist aber ganz OK nicht so stürmisch wie gestern und heute ...
Ich FREUE mich jedenfalls!
The last test before my LongDistanceTriathlon (IM) next Saturday.
www.knappenman.de
A olympic triathlon in IM-Power / Speed.
swim - that was what a Suunto watch showed, but i think it was to short, it was more around 23min45sec...
bike - was ecaxtly what i planned to do at the IM. Plan is to go for 155-160NP (at my power files you have to add 8Watt, because this powermeter is 8W to low, compared to my Cyclus2 ergometer).
5 days ago i did 120k with 39,6km/h average with 157NP, so i think i can do it over 180K, we will see.
run - i am looking forward for 1h50min to 1h55min.
NOW there is the question how fast the course in germany is, i will see it on wednesday.
I am hoping for good roads and good wheater.
My form is a little bit better th...n 2017, where i did 7h48min, but in a IM can happen so much ...
Anyway i am VERY pleased to race next saturday!!! I´ll give my best, and I´ll have fun!
IM703 in 3h35min34sec
bike datafile: http://tpks.ws/KBGSOCJVBJFJNTI4FEYTRMETSU
run data file: http://tpks.ws/Z6UQQ6RLLZ3EFTI4FEYTRMETSU
swim: 29min49sec
T1: 3min16sec
bike: 2h11min27sec (41,3 AV km/h with 12 turnarounds)
T2: 23sec
run: 50min39sec
sprint triathlon in 55min / the return of the vice king
sprint triathlon (750m swim, 20K bike, 5K run)
bike power proflie: http://tpks.ws/ST3UV7T2KLLVHTI4FEYTRMETSU
run file: http://tpks.ws/FWZT5PX2G3KJHTI4FEYTRMETSU
Anscheinend hat die österreichische Sporthilfe Angst, dass ihre Athleten verhungern oder verdursten ... Danke für den "Sommergruß"!
Und vor allem Danke für die jahrelange finanzielle Unterstützung die @sporthilfe.at, ist ohne Frage neben Bundesheer, Polizeisport und "Finanzsport", die zweite tragende Säule in der österreichischen Sportwelt.
Ohne diese wichtige Säule gebe es in Österreich noch viel weniger Leistungs- bzw. Profisport!
Österreichische Sporthilfe
"Me against Me world championship" - road race
1h41min, 7laps, each lap 190HM,183AVP, only 12°C AND RAIN, ...
But, a nearly perfect race!
lap: https://connect.garmin.com/modern/course/32711413
power file: http://tpks.ws/HJAB27CHAS5NHTI4FEYTRMETSU
I am not sure if there are really 190Hm per lap - garmin connect says it ... i think more around 140Hm but ...
Österreichische Sporthilfe
Heeres-Sportzentrum
"MEagainstME world championship" - time trial
I´ve given all I had - today
no races! NOT with ME!
No2 "Me-against-Me time trial"
Österreichische Sporthilfe
Heeres-Sportzentrum
What comes after the "timetrail"???
Right the "roadrace" - so today was the "meagainstme - roadrace"!
It was really on world cup niveau 1h46min, 911elevation gain,
176 Watt NP (and my trainings bike power meter is 11-14Watt to low - i tested it 2days ago - and i only trust power files where the powermeter was on my calibrated Cyclus2Ergometer / the power meter from the race-bike, which i used yesterday in the timetrail, is 10-12Watt to low)
here the power data:
http://tpks.ws/MRABKEQM4YBUTTI4FEYTRMETSU
7rounds of 6,45Km, was very hard from the beginning, i tried a "move" in round 5 (and was able to get way from: ME), the last lap was fu... hard - there was not much power left to make a sprint
Österreichische Sporthilfe
Heeres-Sportzentrum
no races - NOT with me! - so i make me own races ...
Österreichische Sporthilfe
Heeres-Sportzentrum
Leistungstest´s sind die neuen Rennen ...
erstes Lebenszeichen 2020
Zum Abschluss von 2019 gönnte ich mir im Oktober noch 10Tage auf Teneriffa. Dort ging es fast jeden Tag die 2400Höhenmeter auf den Teide rauf, war ein tolles "Saisonausrollen".
Seit Anfang November bin ich voll im Training. Nach 15 Jahren Training ist es schwer einen "neuen Hammer" zu finden um weitere Trainingsreize zu setzen.
Zusammen mit Stefan Arvay ( https://www.arvay-sportconsulting.com/ )und Ernst Köppel vom NLZ-Steiermark (http://www.nlzsteiermark.at/ ) hatten wir aber einige Ideen wie wir etwas neues hinzufügen können. Der erste 6 wöchige Trainingsblock hat sehr gut geklappt und vor allem habe ich ihn gut überlebt, denn ohne war er nicht. Am Ende des Trainingsblocks konnte ich sogar den besten Leistungstest meiner Karriere (noch...bin ich nicht zu alt) abrufen.
Jetzt bin ich gerade im Trainingslager auf Fuerteventura um die Leistung mit längeren Intervallen und viel Ausdauertraining zu festigen.
Ich bin auf einem sehr guten Weg in Richtung Tokio 2020!
#heeressportzentrum
#sporthilfe
Saison2019 - bis jetzt meine bestes Wettkampfjahr im Paracycling.
Speziell mit der Leistungsentwicklung war ich sehr zufrieden, nach so vielen Jahren ist es nicht gerade leicht auch nur kleine Schritte vorwärts zu machen.
Vor allem war es aber einen große Menge Spaß und cooles Racing!
Ich sehe für mich noch immer Sinn darin und habe richtig Spaß, soll heißen, dass ich Top motiviert bin und 2020 kommen kann.
my season 2019
so far my best season in paracycling
especially from the power output
the important fact: a lot of fun and cool racing!
#sporthilfe
#heeressportzentrum
"My Hunt"
UCI Paracycling Weltmeisterschaft 2019, Emmen (NED) Straßenrennen Platz5, trotz „Sturz“ mit einer guten Minute Zeitverlust
Bei windigen Bedingungen standen 9 Runden, mit insgesamt 67 Kilometer, auf dem Programm.
In Runde 1 ist mir die Kette abgesprungen, den 10sec Rückstand konnte ich aber in einer halben Runde wieder schließen. Kurz danach habe ich mich dann, in der zweiten Runde, mit einem anderen Athleten (Mathieu Bosredon, FRA) verhakt. Nach einem Stoß von hinten, was bei Attacken und Anbremsen immer wieder passiert, hat sich mein Fußbügel in seinem Auffahrschutz verhakt. Bei 40km/h war es eine sehr gefährliche Situation aber zum Glück kamen wir ohne Sturz zu stehen. Leider waren die Handbikes nicht einfach zu trennen, so musste ich aus dem Hand...ike aussteigen, und sitzend die Handbikes voneinander trennen. Zurück in das Bike, Beckengurt an und „Mein“ zweiter Rennstart. Natürlich ein Neustart mit Rückstand, ich schätze etwas mehr als eine Minute. Dann begann meine Jagd. Zuerst habe ich meinen „Pech-Gefährten“ Bosredon eingeholt und mitgenommen. Runde für Runde konnte ich die Abstände verringern und so die vierte und die dritte Gruppe einholen und stehenlassen. Danach sah ich auch noch die Möglichkeit die zweite Gruppe einzuholen und war weiter in meinem „Flow“. 1,5 Runde vor dem Ende ist es mir wirklich gelungen. Ich versuchte zwar wieder mich von der Gruppe zu lösen aber in dieser Gruppe gelang es mir nicht mehr. So ganz nebenbei ist mir in Runde 3 und 5 noch 2 mal die Kette abgesprungen, was wieder je 10 Sekunden gekostet hat. Die 3-Mann Spitze war aber schon viel zu weit weg, um noch bis ganz vorne zu kommen. So führte ich diese Gruppe bis kurz vor das Ziel. Dort hatte ich sogar noch Kraft um mich zu behaupten und musste nur einem Athleten im Sprint den Vortritt lassen. Ich habe eine unglaubliche Freude, dass ich so eine super Leistung abrufen konnte. Ich bin mit dem Rennverlauf eigentlich mehr zufrieden als wenn ich Zweiter oder Dritter geworden wäre, da ich dort „nur“ Mitfahren hätte müssen. Ich bin mir sicher einige „Leistungs“-Sportler verstehen mich. Ok der WM Titel wäre noch schöner gewesen, aber dieser ging wie im Zeitfahren wieder an Jetze Plat (NED), vor Tom Davis (USA) und Travis Geartner (USA). Um den dritten Platz hätte ich ohne den Zwischenfall wohl mitgeredet, die beiden ersten sind im Sprint deutlich stärker als ich. Heuer habe ich trainingstechnisch alles richtig gemacht und über die ganze Saison immer Top-Leistungen abgerufen, die heutige Leistung unterstreicht es zum Abschluss.
UCI Paracycling Weltmeisterschaft 2019, Emmen (NED) Bronze im Einzelzeitfahren
Wie schon die ganze Saison konnte ich auch bei der WM eine Top-Leistung abrufen,
auch wenn der flache Kurs nicht unbedingt für mich sprach. Platz 1 und 2 waren schon vor dem Rennstart, wenn nicht etwas Außerordentliches passieren würde, praktisch vergeben. Denn Jetze Plat (NED) ist seit 3 Jahren ungeschlagen (Siegerzeit 28min03sec) und auf flachen Kursen ist Tom Davis (USA, Platz2 mit 28min30sec) auch, wie man so schön sagt, eine Bank. Deswegen war abzusehen, dass ich mit 3-4 Athleten um den dritten Platz kämpfen werde. Ich setzte mich mit einer Zeit von 29min18sec mit 8 Sekunden gegenüber Rafal Wilk (POL) durch. Trotz des herrschenden Windes, habe ich mich entschieden mit 3 Scheibenräder zu ...ahren, wie immer war es teilweise die richtige Entscheidung und manchmal, je nach Streckenabschnitt, vielleicht nicht die Beste, aber ich würde wieder mit dem gleichen Setup starten. Mit meinen Leistungswerten und der körperlichen Ausbelastung war ich sehr zufrieden. Noch bevor ich meine Platzierung wusste habe ich schon mitgeteilt, dass ich auch mit Platz 4 oder 5 zufrieden sein würde, denn mehr als meine persönliche Bestleistung abrufen, kann ich nicht tun.
Natürlich freue ich mich über Bronze, es ist eine perfekte Draufgabe auf eine sehr gute Zeitfahrleistung in einer erfolgreichen langen Saison. Ich war von Beginn der Wettkampfsaison in sehr guter Form und konnte diese über einen sehr langen Zeitraum halten. Nach dem Weltcupgesamtsieg, den ich wegen des Fehlens von Jetze Plat bei einer Weltcupstation, gewonnen habe, ist es das abschließende Highlight und spricht für meine Konstanz. Nicht ganz Abschließend, denn Sonntag folgt das Straßenrennen. Als leichter Athlet mit deutlich weniger Muskelmasse habe ich dort nicht die besten Karten. Aber auch nichts zu verlieren und werde einfach mein Bestes geben und Spaß haben. Wie in Holland üblich gibt es leider keine einzige Steigung an der ich einen sinnvollen Angriff starten könnte, aber man weiß nie was sich ergibt.
#heeressportzentrum
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UCI Paracycling Weltcup Baie-Comeau (Kanada) 2019 Sieg im Einzelzeitfahren und Platz 3 im Straßenrennen Damit auch Weltcupgesamtsieger 2019
Das Einzelzeitfahren (09.08.2019) war ein Blindflug im Starkregen, dieses Mal zum Glück ohne Crash. Dafür habe ich in den Kurven auch wirklich extrem rausgenommen, da der Rest aber sehr gut war und ja auch die anderen Athleten in den Kurven nicht super schnell fuhren, konnte ich mit 28sec Vorsprung auf Travis Gaertner (USA) gewinnen. Dritter wurde Mathieu Bosredon (FRA). Es ich eine wirklich lässige technische Strecke mit einem harten Anstieg, gerne wäre ich bei trockenen Verhältnissen am Leistungslimit unterwegs gewesen. Ich habe viele starke Kontrahenten hinter mir gelassen, aber als ein Athlet den es um das sportliche geht und nicht prim...¤r um den Erfolg, muss ich erwähnen, dass die beiden starken Fahrer Rafal Wilk (POL) und Jetze Plat (NED) diesen Weltcup ausgelassen habe, da sich beide in Höhentrainingslagern auf die WM vorbereiten. Das Straßenrennen (11.08.2019) hat sehr gut begonnen und im Laufe des Rennens hat sich die Spitzengruppe immer weiter verkleinert, bis wir nur mehr zu dritt unterwegs waren. In der vorletzten Runde dachte ich noch, dass ich alles unter Kontrolle habe, aber am letzten Anstieg ist mir dann der „Saft“ ausgegangen und es hat mich zerrissen. Mathieu Bosredon (FRA) hatte am Fuß des Anstiegs nochmals zu uns aufgeschlossen, in der Steigung musste er aber wieder abreißen lassen und er blieb bis zum Ziel auch noch hinter mir, worüber ich bei einem Befinden ganz froh war. Gewonnen hat Travis Gaertner (USA) vor Allen Grant (AUS). 50% Prozent des Rennes war es sogar trocken, dann hat es wieder leicht geregnet, Kanada war heuer nicht sehr nett zu uns. Normal bin ich fast immer der letzte der einbricht, aber heute war auf die Leistung bezogen „nur“ ein guter Tag und kein sehr guter. Es kann nicht immer Sonntag sein und Platz 3 ist ja nicht wirklich schlecht. Der nächste Termin sind die UCI Paracycling Weltmeisterschaften von 13.-15.September in Emmen (NED).
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UCI Paracycling EuropaCup Elzach (GER)
Einzelzeitfahren: schnellste Zeit aber Platz3 – klingt komisch – ist es auch
Straßenrennen: Platz2
Trainingslager in Alpen und Pyrenäen
Nach einem sehr umfangreichen Trainingsblock in den Alpen und den Phyrenäen, habe ich die Rückfahrt für eine Rennbelastung genützt.
Das Zeitfahren fand als Bergzeitfahren, auch wenn es nicht wirklich steil war, statt. Das ist mir natürlich entgegen gekommen. Da es nur 9 Kilometer waren bin ich härter als normal gestartet und versuchte es so gut als möglich durchzubringen. Es hat auch wirklich gut funktioniert und mit 15min58sec konnte ich auch eine neue Bestzeit auf dieser Strecke, auf der auch schon ein Weltcup stattgefunden hat, aufstellen.
Komische...weise war meine offizielle Zeit 16min23sec, ich hab meine Renndaten auch den Zeitnehmern gezeigt, aber am Ergebnis wurde nichts mehr geändert!? Auch bei einigen anderen Athleten gab es Probleme bei der Zeitmessung. Wir hatten einen Zeitnehmungschip also war es sehr dubios wie es passieren konnte!? So wurde ich auf Platz3 gewertet, geht auch keine Welt unter.
Das Straßenrennen wurde als Kriterium (3,2Km lang, 10 90° Kurven pro Runde) ausgetragen. Ich bin die ersten 4 Runden voll gefahren und konnte so das Feld immer mehr ausdünnen. Als ich in Runde 5 einmal kontrollierte wer noch hinter mir war, fuhr an meinen Hinterrädern nur mehr der Kniebiker Tim de Vries (NED). Da ich ihn nicht losgeworden bin haben wir uns dann den Rest des Rennens abgewechselt und es kam zum Zielsprint. Da ist man als Liegebiker (Klasse MH4) gegen die Kniebiker (Klasse HM5, da es kleine Starterfelder waren, hatte wir ein gemeinsames Rennen) ziemlich chancenlos. Habe mich aber gut verkauft. Es war ein sehr guter Abschluss des Trainingsblockes.
Wirklich hart war aber das Trainingslager in den Alpen und Phyrenäen. In 17Tagen habe ich nur 3 Ruhetage gemacht, 4 Intervalltrainings-Tage und den Rest der Zeit an der oberen Grundlage bergauf verbracht. In dem Zeitraum bin ich 3200TSS (TrainingsStressScore) gefahren. Zur Klarstellung für Nicht-Radfahrer, 100TSS ergeben sich wenn man 1h voll fährt.
Es bleiben unglaubliche Eindrücke von Mount Ventux, Tourmalet, D‘Ausbique, Hautacam, Ordino und 5 weitere Pässe in Andorra, Gand Bernadino und rund um Martigny, und einige weitere.
Es herrschte perfektes Radwetter und ich hatte keinerlei Probleme oder ähnliches.
Von diesem umfangreichen (Grundlagen)-Block werde ich mich jetzt eine Woche erholen und dann mit Intervallen versuchen meine Form weiter aus- bzw. aufzubauen. Einfach wird es sicher nicht, denn ich bin schon richtig gut in Form.
Der nächste Renntermin ist von 08.-10.August beim Weltcup in Baie-Comeau in Kanada.
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Der Tourmalet ist OK und die Tourmalet-Runde war anstrengend, aber die Kombination aus Col de Tentes und Cirque Troumouse ist wirklich WUNDERSCHÖN! (und 2300 Höhenmeter waren es auch ...)
Den Intervall-Tag habe ich an der, schon mehrmals bei Tour und Vuelta gefahrenen, Auffahrt Ordino-Arcalis absolviert.
Heute habe ich mir 2200HM beim Col de Gallina und La Rabassa reingezogen und Morgen geht sich in der Früh noch der Ordino-Pass Hin- und Zurück aus. Danach geht es nach Argelès-Gazost, wo am Samstag der Tourmalet wartet.
Fotos vom Ordino-Pass und den anderen gibt es schon bzw. wieder da diese wie immer meine Freundin macht und Sie den Ordino schon gefahren ist. Danke :-X
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Vorgestern von der Schweiz zum Mount Ventoux (6h mit dem Auto), dann von Malaucene hoch. Gestern von Bedoin hoch, es waren je ca. 1550Höhenmeter und dann ins Auto und 6h nach Andorra.
Heute Port de Cabus (2mal) und Arinsal (2200 Höhenmeter).
Sowohl der Ventoux als auch hier in Andorra ist es super schön. Den Ventoux finde ich für Handbiker richtig lässig, da keine bzw. nur sehr wenig Kehren sind und er ist zwar hart aber nicht super hart (man kann noch in der oberen Grundlage bleiben - mit 28 - 40).
Von Andorra bin ich schon am ersten Tag "geflasht" - auch auf über 2000 Meter Seehöhe ist noch alles total grün und traumhafte Ausblicke ohne Ende.
Auch wenn es heute noch super lief, mache ich morgen nach 4 anspruchsvollen und langen Tagen (auch das Autofahren) ...inen Tag OFF.
Dann mache ich wieder einen harten "Intervall-Tag" gefolgt von 3 "Ausdauer-Tagen".
Nach den 2 Renntagen gleich nahtlos ins umfangreiche Ausdauertraining. Gestern ein dezenter 6stünder mit 2600 Höhenmeter (Creux de Coeur und Col du Lein) und heute nur etwas mehr als 4h und 1800 Höhenmeter (Col des Planches hin und zurück und Col du Lein...).
Eine sehr schöne Gegend hier und auf diesen Pässen ist sehr wenig Verkehr (aber auch abenteuerlich da am Creux de Coeur ganz oben 5 Kilometer Schotter sind und nach Riddes war es eine brutale Abfahrt auf der "Straße" wenn man das so nennen kann ...)
UCI Paracycling EuropaCup Langnau (CH) Crash im Zeitfahren trotzdem noch Platz3 Platz 2 im Straßenrennen Das Zeitfahren fand auf der gleichen Strecke wie die erste Etappe zum „Tour de Swiss“ Auftakt statt. Am Vortag fuhr ich die Strecke ab und wusste dass ich bei der Wende, an den ersten beiden Kurven, aufpassen muss. Das habe ich auch wie geplant umgesetzt, doch überraschender Weise war das geplante Durchrollen in der dritten Kurve zu schnell und ich konnte einen Sturz in die Absperrung nicht mehr verhindern, am Vortag hatte ich hier überhaupt keine Probleme. Zuerst erschreckte ich mich, da ich sofort Blut an der linken Schulter sah. Ich suchte meine „Sachen“ zusammen und bin mal losgefahren und da ich mich dabei nicht sehr schlecht fühlte, fuhr ich das Rennen zu Ende, auch we...n nicht mehr bei ganz 100%. Es war schade denn die erste Hälfte lief sehr gut und ich hatte das Ziel über die 14min eine persönliche Bestleistung aufzustellen. Ich fand mich im Ergebnis sogar noch auf Platz 3 ( 2sec hinter Christian Giera (POL) und 24sec hinter Rafal Wilk (POL) ), was aber sehr nebensächlich war. Ohne den Sturz der Gesamt mindestens 40sec gekostet hat und einer besseren zweiten Hälfte, wäre ich sicher weiter vorne gewesen. Im Endeffekt habe ich nun einige Schürfwunden und eine Fleischwunde an der linken Schulter die 3 „Butterfly Pflaster“ benötigte. Es ärgert mich brutal da es ein total unwichtiges Rennen ist und ich vorher noch sagte, dass ich nichts riskieren werde. So richtig vorwerfen kann ich mir aber auch nichts, es ist einfach blöd gelaufen.
Zum Glück keine größere Verletzung!
Das Straßenrennen war sehr technisch, und wurde als Kriterium auf einem 1,9Km Rundkurs ausgetragen.
In vier 180° Kehren und einem kurzen steilen Hügel ging es über 1h und eine Runde. In Runde 5 konnte ich mich zusammen mit Mathieu Bosredon (FRA) und Rafal Wilk (POL) absetzen. Bis Minute 55 waren wir dann zusammen, ich habe immer wieder attackiert und die Belastung hoch zu halten und 5min vor Ende konnte ich mich etwas lösen. Da Rafal Wilk in den Kurven einfach schneller ist konnte er wieder zu mir aufschließen und in den letzten drei Runden hat er mir in den Kurven immer wieder 5Meter abgenommen. Der Sturz gestern war mir genug, weswegen ich achtsam blieb und so kam ich 2sec hinter ihm ins Ziel. Vom Ergebnis war dieses Wochenende ja auch vollkommen OK, aber den Sturz hätte ich mir natürlich gerne erspart. Nun bin ich schon in der Nähe von Verbier (CH) wo ich ab Morgen die Alpen eine Woche unsicher mache und danach geht es noch in die Pyrenäen. Am 06.07. nutze ich den Rückweg, um einen weiteren Europacup in Elzach (GER) zu fahren.
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Wir (Oliver Dreier [Laufen], Corina Dreier [Schwimmen], und ich [Radfahren] haben die Farben der Sporthilfe beim Neufeld Triathlon hoch gehalten.
Die Mixed-Staffel konnten wir für die Sporthilfe verbuchen.
Es war ein tolles, lässiges Event und ein gutes Training. Die letzten 5% habe ich aber stecken lassen, die letzten Wochen war hart genug.
Danke an das Team von P3-Triathlon rund um Robert Pscheidl für diese tolle Veranstaltung und die Unterstützung der Sporthilfe.
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UCI Paracyclingtour 2019 EuropaCup (Oberösterreich) 2mal Platz1 und 2mal Platz2 somit auch Gesamtsieger und zwischendurch beim „Glöcknerkönig“ erster am Gipfel! Obwohl ich nach 3 Tagen Pause nach dem Weltcup in Ostende wieder umfangreich und hart trainiert habe, konnte ich aus dem Training heraus super Leistungen abrufen. *
Etappe1 (30.05-2019) - Straßenrennen in Gallspach: Auf der sehr anspruchsvollen Strecke versuchte ich mich sofort am ersten steilen und langen Anstieg abzusetzen. Konnte auch wirklich eine Lücke auf Rafal Wilk (POL) herausfahren und mit der Attacke bereits das restliche Feld distanzieren. Im weiteren Streckenverlauf schloss Wilk die Lücke aber wieder, ich bin bergab alles andere als ein Kind von Traurigkeit, aber Rafal Will ist in den Abfahrten al... Ex-Speedway WM Profi und mit einem tieferen Schwerpunkt an seinem Handbike, unschlagbar schnell. Auch in der Folge versuchte ich mich abzusetzen und das Rennen hart zu machen, konnte mich aber nicht entscheidend Absetzen. So ging es in den Zielsprint. Absichtlich fuhr ich diesen von vorne da 200Meter vor den Ziel noch eine Kurvenkombination war und konnte mit dem letzten Antritt auch eindeutig die erste Position behaupten.
Etappe2 (31.05-2019) – Sprint-Bergrennen in Haag am Hausruck: Rafal Wilk (POL), Felix Frohofer (SUI) und ich konnte uns an der erste Steigung absetzen. Beim dritten Anstieg musste dann auch Felix Frohofer abreißen lassen. Rafal Wilk blieb hartnäckig an mir dran und hat mich in der letzten langen Abfahrt etwas distanziert. Der Zielstrich ging zwar wieder etwas bergauf aber ich konnte den Rückstand nicht mehr ganz schließen und so gewann er einige Meter vor mir. Unser für das Zeitfahren endwickelte, und von Ludwig Hackinger gebaute Handbike, hat bergab einen Nachteil, da es einen höheren Schwerpunkt hat. Man kann eben nicht im allen Bereichen technisch an der Spitze sein. Auf die Leistung bezogen war ein super Rennen von mir und gegen den „Downhill King“ hatte ich heute kein „Leiberl“.
Etappe3 (01.06.2019) – Einzelzeitfahren in Bad Hall: Das Zeitfahren wurde leider von 16 KM und 216 Höhenmeter auf 6,1KM und 96 HM verkürzt, da der UCI Delegierte den anderen Strecken Teil als zu gefährlich ansah, die Streckenführung war auch „mutig“ gewählt. Als Zeitfahrer habe ich mich auf ca. 30min am Limit gefreut und nicht 10min All-Out. Etwas genervt zog ich die 6,1Km aber voll durch und konnte auf der kurzen Fahrzeit trotzdem 30sec auf Rafal Wilk herausfahren. Dritter wurde wie schon die Tage zuvor Felix Frohofer (SUI).
Glocknerkönig Light – als „kleines“ Zwischen-Rennen: Rafal Wilk (POL) war von meinem Vorschlag Sonntag-Früh in Ferleiten zum Glöcknerkönig zu starten sofort begeistert. Ein großer DANK an die Veranstalter des Glocknerkönigs, die uns noch einen Start ermöglichten. Deswegen ging es Sonntag´s um 03:30 auf nach Bruck an der Glocknerstraße. Um 07:40 war dann der Start ab Ferleiten. Von Beginn an haben wir uns ein Duell an der Dauerleistungsgrenze geliefert. Ich war etwas überrascht als nach 3 Kilometer eine Lücke aufgegangen ist und diese immer größer wurde. Da ich mich gut fühlte zog ich voll durch, teilweise auch über der Dauerleistungsgrenze. Dadurch wurden die letzten 3 Kilometer auch noch richtig hart. Ich musste ein klein wenig rausnehmen aber es war noch immer am absoluten Limit. So kam ich nach 1h23min als erster Handbiker am Glockner an. Rafal Wilk konnte ich satte 5 Minuten abnehmen. Es war wirklich eine sehr gut Leistung, nach 3 harten Renntagen vorab. Danach sofort wieder ins Auto, um den Start in Schwanenstadt (13:00) nicht zu versäumen.
Etappe4 (02.06.2019) – Straßenrennen in Schwanenstadt: Nach dem „Aufwärmen“ am Glockner waren wir ganz glücklich, dass nur 3 Runden auf dem Programm standen. In der ersten Runde waren wir noch in einer 7Mann Spitze unterwegs und Rafal Wilk und ich haben etwas abgewartet. Mitte der zweiten Runde attackierte ich dann aber doch, zuerst waren wir noch zu dritt, am Ende der Runde noch zu zweit. Ich attackierte dann zwar noch, war aber auch nicht mehr sehr motiviert, da ich wusste, dass wenn ich mit Rafal Wilk ins Ziel komme, mir der Gesamtsieg sicher ist. Deswegen ließ ich in der letzten Kurvenpassage vor dem Ziel auch etwas Nachsicht walten und zog etwas zurück, um nicht einen Crash zu riskieren. Der Weg zum Ziel war dann zu kurz um noch an Rafal Wilk vorbei zukommen. Er hat 2mal gewonnen ich habe 2mal gewonnen, im Endeffekt hat der Vorsprung im Zeitfahren den Ausschlag gegeben. Und für mich der wichtigste „Titel“ war, der „erster am Glockner“!
Nach diesem umfangreichen Block mit Rennen werde ich jetzt wirklich eine Woche rausnehmen. Nächsten Sonntag werde ich in einer Sporthilfe-Staffel beim traditionsreichen Neufeld Triathlon starten. Da ich danach zu einem Trainingslager in die Pyrenäen aufbreche, nehme ich auf dem Weg dorthin noch die UCI Europacup-Rennen in der Schweiz mit.
UCI Paracycling WorldCup Ostende (BEL)
Ich bin im Flow - Platz 3 im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen
Obwohl es in Ostende komplett flach ist, konnte ich zwei Mal das Podium erreichen. Das Zeitfahren wurde von 3 auf 2 Runden verkürzt, für mich gilt normal je länger desto besser. So war es gefragt, härter zu starten und dann die Leistung gut durchzuziehen, was mir auch sehr gut gelang. Der sehr starke Wind machte das Rennen für alle wirklich anspruchsvoll. Gewonnen hat, wer auch sonst, Jetze Plat (NED) mit 23sec Vorsprung auf Tom Davis (USA). Ich hatte als Dritter 45sec Rückstand und auf Platz4 war ein Zeitsprung von einer weiteren Minute. Letztes Jahr hatte ich hier auf der gleichen Strecke 1min33sec Rückstand, das war heuer doch um einiges besser. Auch weil meine...durchschnittlichen Leistungswerte um 9 Watt höher waren. Gegen die schwereren Jungs wäre ich hier auch mit einem Top 6 Platz zufrieden gewesen. Beim Straßenrennen waren die ersten beiden Runden wie immer sehr hektisch. Ich habe mich fast immer unter den Top 3 aufgehalten, um dem Chaos etwas entgehen zu können. Nach 3 Runden befand ich mich dann in einer 8er Spitzengruppe, welche sich in den folgenden 3 Runden auf eine vierer Spitze reduzierte. Die Attacken von Jetze Plat (NED) waren brutal und wir kämpften alle drei um an ihm dran bleiben zu können. Ende der vorletzten Runde konnte er sich etwas absetzen und das Duell schien nur mehr um Platz 2 zu gehen. Mitte der letzten Runde setzte ich eine Attacke und fand mich mit 20 Meter Vorsprung auf Tom Davis (USA) wieder. Das sehr erfreuliche war, dass sich Mathieu Bosredon (FRA) nicht mehr an seinem Hinterrad befand. Ich versuchte alles um den Abstand zu halten, aber Tom Davis (USA) konnte aufschließen. Nach der letzten Kurve konnten wir auch noch auf Jetze Plat aufschließen, wahrscheinlich hat er etwas rausgenommen. Als ich einen frühen Sprint anziehen wollte, ich sah darin eine kleine Chance, hat Jetze Plat (NED) vorne bereits mit seinem Sprint begonnen. Damit war alles entschieden: ich kam zwar noch ans Hinterrad von Tom Davis, aber hatte keine Chance zu überholen, deswegen konnte ich die Zieldurchfahrt mit winkenden Händen genießen. Ich bin zurzeit „am Podium festgewachsen“ und von mir aus kann es so bleiben. Der nächste Renntermin, in 11 Tagen, ist die ParacyclingTour in Oberösterreich. Dort gibt es 4 Renntage, da es nur ein Europacuprennen ist wird aber nicht die gesamte Weltelite anwesend sein, ich werde es als hartes Training nutzen.
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UCI Paracycling WorldCup Corridonia 2019
Platz 2 im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen
Nun konnte ich endgültig mein super Leistungslevel unter Beweis stellen. Beim Einzelzeitfahren am Donnerstag konnte ich mich auf der sehr anspruchsvollen Strecke (mit 27Km und 455Höhenmeter wirklich Weltcup würdig) voll ausbelasten und eines meiner Besten Karriere-Zeitfahren abliefern. Mit 51min17sec war ich nur 1min10sec hinter dem Handbike-Dominator Jetze Plat (NED). Er ist seit 3 Jahren im Weltcup ungeschlagen und ist einfach „die nächste Generation“ und „ein im positiven Sinne genetisches Monster“. Ich drücke zwar bei weitem nicht seine Wattwerte aber durch mein sehr gutes Leistung / Gewicht Verhältnis konnte ich auf diesem Kurs annähernd mithalten. Auf Platz 3 folgte...Rafal Wilk (POL), welcher wie ich ein sehr leichter Athlet ist. In den letzten Jahren hatte ich meisten bergauf das nachsehen gegenüber ihm, aber dieses Mal konnte ich ihn mit 2min distanzieren. Das restliche Feld folgte mit deutlichem Abstand. Das samstägige Straßenrennen über 5Runden, es wurde leider von geplanten 7 Runden verkürzt, hatte noch immer 752Höhenmeter. Um die gefährliche Abfahrt etwas zu entschärfen sind wir nach der Startfreigabe den ersten Sprint gefahren, um nicht in einer zu großen Gruppe in die Abfahrt zu kommen. Es ist auch gut gelungen und so waren wir in der ersten Runde noch zu 5 und ab der Mitte der 2. Runde drei Athleten. In Runde 3 habe ich zweimal attackiert. Die erste Attacke hatte das Ergebnis, dass wir nur mehr ein Spitzenduo waren, in der langen Steigung versuchte ich dann auch mein Glück gegenüber Jetze Plat (NED). Am Ende der Steigung war er auch 5-6 Meter hinter mir, was aber viel zu wenig war, die konnte er als es flacher war mit „2“ Kurbelumdrehungen holen. In Runde 4 hat er mir dann bei einem kurzen giftigen Anstieg den Zahn gezogen. Am Ende der langen Steigung hatte ich 20sec Rückstand und habe „es“ eingesehen. Die letzte Runde bin ich kontrolliert zu Ende gefahren. Wenigstens hatte Jetze Plat etwas Angst und hat voll durchgezogen, womit er im Ziel 2min Vorsprung vorweisen konnte. Trotzdem ist es ein absolut perfektes Ergebnis für mich. Auf Platz 3 folgte der Australier Allen Grant. Mit zwei zweiten Plätzen konnte ich das Maximum erreichen und es war sogar besser als ich es mir erhofft habe. Da es eine sehr ähnliche Strecke wie in Tokio2020 ist, bringt es auch sehr viel Zuversicht und Motivation. In 5 Tagen startet in Ostende (BEL), bescheidene 1700Km mit dem Auto, der nächste Weltcup. Da die Strandregion dort total flach ist, wird es um einiges schwerer werden Top-Ergebnisse einzufahren. Aber ich bin im Flow … Und mehr als Mein Bestes geht nicht!
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UCI Paracycling EC Verolanuova 2019
Sieg im Einzelzeitfahren und Straßenrennen
Beim EZF am Samstag konnte ich meine aktuelle Topform voll ausspielen und wieder, trotz sehr ruppiger Straße und einigen Kurven, einen beachtlichen Schnitt von 43km/h erreichen. Mit 18min12sec für die 13,2Km war ich auch deutlich vor dem Rest des Starterfeldes. Die Kurven bin ich bewusst etwas dosiert angefahren, letztes Jahr hatte ich hier einen brutalen Abflug beim dem mit Glück nichts passiert ist und das wollte ich mir heuer ersparen. Der Rest war aber wirklich gut und druckvoll. Mein Nationalteamkollege Alexander Gritsch wurde vor Mathieu Bosredon (FRA) Zweiter. Im sonntägigen Straßenrennen (54Km Stadtkurs – lässiger Kurs mit coolen Kurvenkombinationen) fuhr ich zuerst in einer 6er Sp...tzengruppe, die sich auf eine 3er Spitzgruppe reduzierte. Ich hatte, ohne überheblich wirken zu wollen, immer die Kontrolle und sah, dass ich mich mit einigen harten Attacken absetzen kann. Nach der Hälfte des Rennens war es dann so weit und ich konnte wirklich „auschecken“ und bin das Rennen dann kontrolliert zu Ende gefahren. Auch am Ende des Rennen hatte ich noch immer sehr guten Druck an der Kurbeln, für die Weltcup´s benötige ich es auch, denn dort geht es nach 1,5h erst richtig zur Sache. Wie im Zeitfahren waren wieder Mathieu Bosredon (FRA) und Alexander Gritsch (AUT) mit mir am Podest, dieses Mal war mein Teamkollege aber leider am unteren Rand des Podiums. Somit konnte ich wie letztes Jahr die Saison mit 5 Rennsiegen beginnen. Persönlich befriedigt mich vor allem, dass ich 2-3% Leistung zulegen konnte und zurzeit konstant abrufen kann. In 11 Tagen findet, im italienischen Corridonia, das erste Rennen des Paracyclingweltcup 2019 statt. Dort treffe ich in dieser Saison erstmals auf die gesamte Weltelite. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich sehr darauf.
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18.Linz Halb-Marathon Sieg nach früher Attacke
Anders als letztes Jahr war es heuer doch sehr frisch. Bei 4°C hatte ich 4 Schichten Kleidung an. Lieber schwitzen was frieren! Mein Ziel im Rennen war, sehr hart zu starten, um einen falschen Zeitfahrstart zu simulieren, bei dem man eigentlich verhalten starten sollte und dann zu sehen wie es mir im Rennen geht. Es gelang mir auch, dass ich mich bei den ersten, sehr harten, 3 Minuten vom Feld lösen konnte und so kämpfte ich dann gegen mich selbst. Der erste Laktatschub war doch gewaltig und ich hab 5 Kilometer gebraucht um in einen Rhythmus zu kommen. Danach war die Leistung ganz gut auch wenn ich ein sehr hartes Training vom Freitag noch etwas gespürt habe. Mit 30min24sec war es zwar 30sec langsamer als letztes Jahr, da hatte es ...ber auch 12°C mehr. Und da habe ich in den Kurven auch etwas mehr riskiert. Flo Brungraber folgte mit 32min40sec und Walter Ablinger komplimentierte da Podium mit 33min24sec. In zwei Wochen findet das nächste Europacuprennen in Brescia (ITA) statt.
Auch wenn ich sicher kein Sprinter mehr werde, verscuhe ich mich über den Winter auch etwas im Krafttraining.
Bankdrücken (frei) maximal 82,5kg (bei 57kg Kg) - Bankziehen (frei) maximal 84kg (bei 57kg Kg).
Als Leistungsüberprüfung wird am http://www.nlzsteiermark.at die Bewegungsgeschwindigkeit der Hantelstange erfasst und daraus ergibt sich eine Wattleistung. In den letzten Jahren habe ich mal etwas mehr mal etwas weniger in das Krafttraining investiert.
Der Unterschied über die Jahre ist, dass ich im Vergleich zu zB.:2012 die gleiche Maximalkraft mit 5-6kg weniger Körpergewicht erreiche und ähnlich gut beschleunigen kann. Um mich hier weiter zu steigern müsste ich doch viel mehr Zeit investieren und da bringt mir Training im Handbike einfach mehr.
Wettkampfsaisonstart beim UCI Europacup in Massa-Carrara ITA Auftakt nach Maß mit Siegen im Straßenrennen und Einzelzeitfahren, und vor allem mit besseren Leistungswerten als 2018. Der sehr gute Trainingswinter und die aktuellen Leistungswerte stimmten mich sehr zuversichtlich und ich konnte die Leitung sehr gut abrufen. Am Samstag stand, bei bestem Wetter, in Massa-Carrara das Straßenrennen auf dem Programm. Gleich vorweg genommen das Starterfeld war mit 32Startern zwar ordentlich aber von den absoluten 5-6Topleuten der Weltspitze war, wie letztes Jahr, ich der einzige am Start. Aber immerhin war mit Kim Klüver Christiansen (DEN) und Joseph Fritsch (FRA) mehr Konkurrenz am Start. In der ersten Runde konnten wir uns bereits als 8 Mann Gruppe vom Feld lösen. Etwas überraschend konnte ...ch mich, auch wie letztes Jahr, in Runde 2 lösen und so wurde der Rest des Rennens wieder ein Einzelzeitfahren. Gut war auch, dass ich im Ziel 2min schneller war als letztes Jahr (knapp 42km/h Schnitt) Schlussendlich kam ich mit großem Abstand als erster ins Ziel. 2. wurde der Franzose Joseph Fritsch und 3. Kim Klüvers Christiansen.
Sonntag war dann wieder TT-Time. Es war leicht regnerisch, was bei dem technisch anspruchslosen Kurs aber kein Problem war. Ich fand einen sehr guten Rhythmus und zog meine Leistung von Start bis zum Ziel durch. Mit über 43km/h im Schnitt auf 21Kilometer war ich genau 1km/h schneller als letztes Jahr und hatte genau 10Watt mehr Leistung im Durchschnitt. In 29min15sec gewann ich abermals überlegen. Gefolgt von Giovanni Achenza (ITA) und Kim Klüver Christiansen (DEN). Es war ein gelungener Einstieg in die Wettkampfsaison, vor allem die höhere Leistung stimmt mich sehr zuversichtlich.
Nächstes Wochenende werde ich wahrscheinlich, mache ich etwas vom Wetter abhängig, aus dem Training heraus den Linz-Halb-Marathon bestreiten und zwei Wochen darauf geht es zu einem weiteren UCI Europacuprennen in Verolunova ITA. Die ersten großen Rennen stehen vom. 07.-10.Mai mit dem UCI Weltcup im italienischen Corridonia auf dem Programm. Heißt im nächsten Monat ist „bella Italia“ Zeit.
Wintertraining:
Bevor es am Wochenende in Massa (ITA) zum ersten Rennen geht, eine kleine Formübersicht.
Es ist echt sehr gut gelaufen über den Winter, ich war nie Krank und konnte alles trainieren wie gewünscht.
Habe einiges probiert.
Zwischendurch 1 Monat im Höhenzelt geschlafen - großer Aufwand - keinerlei Erfolg (zumindest bei mir - weder eine Blutveränderung, noch Leistungsverbesserung bei den Tests - war mit Eisen gut versorgt und habe auch sonst alles richtig gemacht...)
Einen größeren Hammer wie diesen Winter kann ich nicht mehr auspacken - bin in FTP-Blöcken und vor allem VO2-Max Blöcken wirklich "tief" gegangen - härteres Training bzw. in kürzerer Zeit kann und würde ich nicht mehr verkraften.
Ich habe keine Problem damit meine Lei...tungsdaten zu veröffentlichen, ich kann nur mein Bestes geben, wenn andere Athleten besser sind is es vollkommen in Ordnung. Im Anhang die Übersicht über 4 Tests im Winter (3min Stufentest von 100-190Watt, 10Watt Steigerung und im Anschluss eine VO2-Max Rampe alle 15sec 5Watt Steigerung)
Meine 1min Maxleistung ist bei 320Watt bei 57kg Körpergewicht. Da stehe ich auch an.
Alle Test und Werte sind auf einem geichten Cyclus2 gefahren (ich hatte schon Leistungsmesser von anderen Athleten auf dem Ergometer die bis zu 20Watt falsch waren)
Wie man sieht war ich Ende November schon recht gut in Form bzw. bin ich nach einem Monat Training nach der Saisonpause, wieder schnell in Form.
Da ich es jetzt schon 15Jahre mache, sind danach die Sprünge marginal.
Die Laktatbildungsrate hat sich schon verbessert, aber im oberen Bereich reden wir von einer Verbesserung von 2%. Die letzten beiden Tests waren praktisch gleich, der kleine Unterschied in der VO2max ist, da es die gleichen Wattwerte bei etwas niedriger HF waren, zu vernachlässigen.
Jedenfalls bin ich mit dem Formaufbau sehr zufrieden und freue mich jetzt auf die Rennen und eine lässige Saison!
#sporthilfeAT
winter training:
i had a very good winter and trained as hard as possible ... (FTP block training, VO2-max Block training, 1 month in the altitude tent - (with no effect, not at the performance tests and not blood count - i my case - and i had enough iron and made everything else right - was just another try after trainings camp in Livigno, ..)
But in the end, after 15 years, there is no really big improvement, but i am in good shape ...
That´s what i can do, if a other athlete is better it is absolute OK. And that´s the reason that i have no problem to show my performance tests. (everything with 57kg)
So i am looking forward to the first race and have FUN in a good season.
Na schau, wenn einige Athleten "Öffentlichkeitsarbeit" betreiben, lässt sich die NADA auch wieder mal blicken ....
Letztes Jahr hatte ich genau einen Test beim Weltcup in Kanada ...
Trainingseinblick, Betreuerteam 2019, News, …
Ich habe mich seit Saisonabschluss eher still verhalten, da nach einer Pause die eher, für Außenstehende, unspektakuläre Haupttrainingszeit ging. Jetzt ist es Zeit für ein kleines Zwischenlebenszeichen. Ich bin schon seit 02.November in der Saison 2019 und habe einige neue Reize ausprobiert, einige mit gutem Erfolg einige mit etwas weniger. Das Training lief aber wirklich gut und ich hatte keine größeren Rückschläge zu Verbuchen. Auch die linke Schulter scheint gut regeneriert und macht keinerlei Probleme. Das Training steuere ich wie schon in den letzten Jahren zusammen mit Christoph Etzlstorfer. Mittels Leistungstest am „SpowiMed“ der SportUnion in Graz, kontrolliere ich ob die Reize den gewünschten Fortschritt bringen. ...ür die Krafttrainingssteuerung verlasse ich mich, wie schon einmal vor einigen Jahren, auf die Expertise von Ernst Köppel und Christoph Peischler vom NLZ Steiermark. Die Erfolgsüberprüfung erfolgt immer mittels eines Kraftleistungstests am BORG Monsbergergasse in Graz. Auf der „Körperpflegeseite“ verlasse ich mich wie schon in den letzten Jahren auf die Hände vom Massagestützpunkt von Ernst Fink und seinem Team. Mit diesem Team werde ich Versuchen das Eine oder Andere „neue“ Prozent zu finden. Natürlich mache ich den Sport doch schon viele Jahre, da ist die Suche nicht gerade leicht und kann auch negative Folgen haben. Zurzeit läuft es sehr gut und ich bin sehr zuversichtlich für die Wettkampfsaison 2019. Jetzt befinde ich mich gerade im Trainingslager auf Fuerteventura, wo ich bei, bis jetzt, sehr guten Bedingungen viele Trainingskilometer sammle. Auf der Sponsorenseite habe ich mit der Firma „ForeverLivingProducts“ zwar leider einen Abgang zu verbuchen, da sie leider ihr ganzes internationales Sportsponsoring eingestellt hat. Aber ich mich möchte mich Abschließend noch auch öffentlich herzlich für jahrelange Zusammenarbeit bedanken. Da ich zum Glück noch andere langjährige Zusammenarbeiten bzw. Sponsoren habe und natürlich auch durch die Heeressport Zugehörigkeit und die Unterstützung der Sporthilfe gut unterstützt bin, steht meinen geplanten Weg zu den Paralympics in Tokio 2020 nichts im Wege. Die ersten Wettkämpfe werden erst mit Anfang April auf dem Plan stehen. Bist dort hin gilt der Fokus eben dem Formaufbau um bei den Paracycling Weltcups und der Paracycling WM um die vorderen Plätze mitreden z können.
#sporthilfeAT
Sieg Staatsmeisterschaften Straße, Saisonrückblick
Zum Abschluss der Saison fanden die Staatsmeisterschaften im Straßenrennen in Klein-Engersdorf bei
Korneuburg statt. Heuer wurden diese im Stile eines Kriteriums ausgetragen. Auf dem 1,6 Kilometer langen
Rundkurs galt es 20Runden zu absolvieren. Die ersten 8 Runden fuhr ich noch gemeinsam mit Alexander
Gritsch (T) und Walter Ablinger (OÖ). Dabei merkte ich aber schon, dass ich noch viele Reserven hatte,
denn auch am Ende der Saison habe ich heuer noch eine sehr gute Form. Nach einer Attacke in Runde 9
konnte ich mich von den Beiden lösen und machte es dann trotzdem zu einem harten Rennen für mich und
bin das Rennen praktisch voll durchgefahren. So konnte ich mit großem Vorsprung gewin...en.
Das Jahr hat sehr gut mit 5Siegen auf Europacupebene und einem Weltcuppodest beim ersten Weltcup
begonnen. Auch danach konnte ich im Training noch zulegen.
Doch dann kam die Schulterluxation bei ITU Weltcup im London. Ich ging eigentlich davon aus, dass damit
die Saison 2018 gelaufen wäre.
Aber 2 Monate später, nach Heilungspause und Wiederaufbau, war ich wieder sehr gut in Form.
Ein 4. Platz im WM-Straßenrennen und ein Weltcupsieg beim Straßenrennen in Kanada, waren
unerwartete absolute Spitzenergebnisse.
Dabei hatte ich in meiner Paradedisziplin dem Einzelzeitfahren sowohl bei der WM (Unfall wegen starkem
Regen) und beim Weltcup in Kanada (technischer Defekt) großes Pech.
Zum Abschluss, als kleine Draufgabe, noch die beiden Staatsmeistertitel.
Nach der Verletzung hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet und es war fast unglaublich für mich, dass
ich so schnell und stark zurückkommen konnte. Die Schulterverletzung ist zurzeit auch wirklich zu 99% OK
und macht keinerlei Probleme.
Einziger Wehmutstropfen ist, dass ich heuer nun keine ITU-Punkte sammeln konnte und damit der Zug
zum Paratriathlon in Tokio mehr oder weniger abgefahren ist. Die ITU interessiert es nicht wie gut man als
Athlet ist, sondern man muss brav Punkte sammeln um bei größeren Rennen starten zu dürfen. Und da der
Reiseaufwand und der Ablauf so kompliziert sind, habe ich auch keine Lust mich zum Start zu mehreren
kleinen Rennen zwingen zu lassen. Denn auch wenn ich es nächstes Jahr auf mich nehmen würde, ist
durch das nicht sportorientierte Punktesystem der Mögliche Start in Tokio 2020 nicht rein in meiner Hand.
Deswegen habe ich entschlossen und akzeptiert, dass auch ich nicht auf jeder Hochzeit sein muss.
Deswegen lieber in den nächsten beiden Jahren zu 100% Paracycling.
Sieg Staatsmeisterschaften Einzelzeitfahren
Bei den Staatsmeisterschaften im Einzelzeitfahren konnte ich einen weiteren nationalen Titel einfahren.
Dieses Jahr fanden diese in Schwarzenbach im Pielachtal statt. Bei 11Kilometer und 100Höhenmeter gab
es, auf Grund der kurzen Fahrzeit, nicht viel Taktik. Sondern es galt einfach sehr hart zu starten und zu
versuchen es bis zum Schluss durchzuhalten, was mir auch recht gut gelang. So siegte ich in 15min26sec,
vor Florian Brungraber (OÖ) und Alexander Gritsch (T).
Nach den zwei Wochen in den Rocky Mountains rund um Denver, in denen ich doch fast nur im zwar
fordernden, aber für das Zeitfahren nicht unbedingt trainingstechnisch vernünftigen, Übergangsbereich
unterwegs war, war ich mir me...ner Sache nicht ganz sicher. Da ich erst am Montagabend
zurückgekommen bin hatte ich diese Woche auch noch etwas Jetlag-Probleme, aber es hat die Leistung
nicht beeinflusst und es war sogar die 4 beste Durchschnittsleistung dieses Jahr.
Jetzt werde ich noch etwas weiter trainieren und ein paar Material und Einstellungen testen. Zum
Saisonabschluss stehen am 06.10. noch die Straßenstaatsmeisterschaften auf dem Programm.
what i do on a free day in USA ...
Sorry aber jetzt wird es auch für mich mal Zeit für ein Angeber-Video.
Lionel Sanders spielt an seinen freien Tagen a Golf, das ist was ich tue.
Die letzten Tage waren anspruchsvoll, aber vor allem auch UNGLAUBLICH schön und beeindruckend! Morgen geht es back home!
Handcycle Colorado2018: Video1 - SquawPass, FlagstaffRoad, MountEvans - kleiner Einblick in die ersten 3 Pässe
UCI Weltcup Baie-Comeau Kanada
Weltcupsieg im Straßenrennen
Begonnen hat es mit einem negativen „Lotto-Sechser“, beim Zeitfahren.
Beim Team-Relay am Mittwoch, bei dem wir 4. geworden sind und beim Aufwärmen vor dem Zeitfahren
funktionierte meine SRAM E-Tap einwandfrei. Doch als ich zum Start gerollt bin, ging das Schaltwerk
einfach nicht mehr. Leider war es weder, Akku noch die Batterie in der Sendeeinheit oder das Koppeln,
welche ich sowieso vorher getauscht hatte, sondern der Motor des Schaltwerks hat seinen Geist
aufgegeben.
Da es nur mehr 3min bis zum Start waren und ich kein 2. Schaltwerk bei der Hand hatte, warum auch?,
war ich zum Zusehen verdammt. Sehr bitter, aber so läuft es eben manchmal, ich hätte sehr gerne mein
...>
Leistungspotenzial gezeigt.
Beim Straßenrennen wurde ich von unvorhersehbaren Ereignissen verschont und konnte zeigen was ich
drauf habe. Nach 2 Runden konnten Rafal Wilk (POL) und ich uns bei der endscheidenden Steigung vom
Rest des Feldes absetzen und lieferten uns dann unseren sportlichen, respektvollen privaten Krieg.
In der Verlängerung der Steigung konnte ich mich 2mal etwas behaupten, aber er fuhr die Lücken wieder
zu. In den Kurven ist der Ex.-Speedwayprofi unglaublich schnell und ich musste teilweise sehr viel riskieren
um an ihm dran zu bleiben.
In der vorletzten Runde musste ich an der Steigung ein 10Meter Loch aufreißen lassen und benötigte im
Flachen zwei Kilometer um es am „letzten Zacken“ wieder zu schließen.
Bei der Einfahrt in letzte Steigung des Rennens dachte ich eher an dran bleiben, als an Attacke, konnte
aber noch aus dem nirgendwo „etwas“ mobilisieren und sah, dass eine Loch zu ihm aufgeht.
Oben hatte ich 10 Meter Vorsprung und da ich auch noch den Druck zum Verlängern hatte, war ich mir
sicher, dass ich es nach Hause fahren kann.
Ich stand schon öfter am Podium aber es war mein erster Weltcupsieg in einem Straßenrennen. Meine
Stärke liegt ja sonst eher im Zeitfahren, wo ich meistens um Podium und Sieg mitreden kann. Auf einer
derart anspruchsvollen Strecke konnte ich Rafal Wilk, auch abseits des Weltcups, noch nie schlagen.
Es war ein SEHR hartes und lässiges Rennen und für mich ein perfekter Abschluss des heurigen
Weltcups.
Aus sportlicher Sicht, ich weiß jeder PR-Berater würde es nicht tun, muss ich erwähnen das der Dominator
Jetze Plat (NED) diesen Weltcup ausgelassen hat, wahrscheinlich zu meinem Glück.
Jetzt geht es für mich 2 Wochen nach Denver wo ich die Rocky Mountains-Pässe unsicher machen werde.
(Mount Evans 4200HM / Pikes Peak 4200HM und einige andere über 3500HM)
Danach stehen heuer eigentlich nur mehr die beiden Staatsmeisterschaften am Programm.
Nach WM-Zeitfahren am Donnerstag - leider DNF wegen Sturtz
WM-Straßenrennen am Samstag - Platz4
Sonntag - Anstieg nach Piancavallo und Teamrelay am Abend
Zum Abschluss am Montag Monte Zoncolan von Ovaro
Straßenrennen:
Von Beginn an war das Tempo, trotz 35°C plus, brutal hoch. In Runde 2 von 5 habe ich den Anschluss an
das Spitzenduo nur um 3 Meter verpasst. Wenn Jetze Plat dann vorne Druck macht und ich aus dem
Windschatten bin, ist der Zug für mich abgefahren. Danach eine Runde zu zweit unterwegs und dann in
einer 5er Gruppe. Bergauf konnte ich mich gemeinsam mit Vico Merklein (GER) immer geringfügig
absetzen, aber die anderen 3 haben bergab immer wieder aufschließen können.
An der letzten Steigung attackierten wir abermals, so dass nur mehr ein Athlet aufschließen konnte.
So ging es dann zum Ziel, es ist mir nicht ganz gelungen als erster in die letzte Kurve zu kommen, dann
hätte ich vielleicht eine Chance gehabt, aber so musste ic... dem sehr guten Sprinter Vico Merklein (GER)
den Vorzug geben. Sprinten ist nicht unbedingt meine Zuckerseite.
Zu dem Zeitpunkt waren die beiden Spitzenreiter schon länger im Ziel, natürlich auch weil wir dann etwas
taktierten. Gewonnen hat wieder Jetze Plat (NED) vor Rafal Wilk (POL).
Mit dem 4. Platz bin ich aber sehr zufrieden, meine Stärke liegt ja eher im Zeitfahren. Somit konnte ich
meine gute Form bestätigen und zeigen, dass ich am Donnerstag wirklich um Platz 2 oder 3 ernsthaft
mitgeredet hätte.
Mach meiner Verletzung (Schulterluxation, eine der schwersten Verletzungen für Rollstuhlsportler) ist es ja
fast unglaublich hier so ein Ergebnis abliefern zu können und ich bin sehr glücklich hier sein zu können und
meine Leistung zeigen zu dürfen. Hat alles im Leben seinen Sinn …Ich hoffe ich nehme aus der Erfahrung
wieder etwas zusätzliche Demut und Dankbarkeit für „meine Lebensorgie“ mit.
Maniago, das Wetter und ich ...
Hatte gestern ein Dejavu, genau wie letztes Jahr hat es 6-7 Athleten vor mir ( es wurde in 1min Abständen gestartet) wie aus Kübeln zu schütten begonnen und im Startbereich flogen Zelte, Tische und ... herum.
Ja - kam gut rein, obwohl ich auch bergauf nur wenig gesehen habe.Sehr viel Athleten hatten ernsthafte Probleme und so habe ich mich, nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens, in einem Kreisverkehr auch "verabschiedet". Ich habe extrem runtergebremst und war wirklich langsam dran, aber hatte keine Chance und mich sofort gedreht.
Von den 10 nachkommenden Athleten (1 in meiner Klasse H4 und die anderen in H3) sind nur 4 Athleten ohne Crash durch den Kreisverkehr gekommen. Es glich einem Schlachtfeld zwischendurch sind 6 Athleten un... Handbikes, plus Teile, herumgelegen.
Wie man am Foto erkennen kann, kam ich mit dem Laufrad nicht mehr voran und deswegen bin ich erst nach kalten, aber auch sehr spannenden 20 Minuten (war fast wie ein Actionfilm) mit dem Materialwagen zurückgefahren.
Am Ende auch mein Fehler, Athleten sind vor und nach mir durchgekommen, wobei ich glaube, dass es mehr Zufall war, ob man durchkam oder nicht.
Auf meine Leistungsfähigkeit gesehen war es natürlich Schade, war dort noch immer ca.30sec vor Jetze Plat, der 1 Minute nach mir gestartet ist und überlegen gewonnen hat. Um Platz 2-3 hätte ich sicher mitgeredet. Aber eben NICHT ...
Körperlich ist mir zum Glück nichts passiert - also morgen Straßenrennen!
Comeback zur UCI Paracycling WM (ab. 02.08.2018)
Nach 2 Wochen Pause (nach meiner Schulterluxation beim ITU Weltcup in Dorney, London), konnte ich in den letzten 4 Wochen die Belastung rapid steigern und habe eigentlich sehr gut trainiert.
Das wichtigste ist aber natürlich, dass ich seit 3 Wochen, beim Handbiken, praktisch problemlos bin und da auch die „med. Abteilung“ keinen Grund dagegen sieht, werde ich zur UCI Paracycling WM mein Comeback geben.
Die Leistungswerte stimmen mich ganz zuversichtlich und es macht auf jeden Fall einen sportlichen Sinn. Nach so einer Verletzung habe ich ja überhaupt nichts zu verlieren, sondern kann nur gewinnen.
Das Schwimmen habe ich aber noch komplett „auf das Eis“ gelegt (etwas vom Bewegungsumfang fehlt noch), R...nnrollstuhlfahren geht zwar, hat aber zur Zeit keine Priorität.
Diesen Donnerstag war ich zur Streckenbesichtigung in Maniago (ITA), wo die WM stattfindet.
Es ist eine echte Abenteuer-Zeitfahrstrecke mit Pflastersteinen, engen Gassen, leichten bis mittelschweren Steigungen, flachen Passagen, … eigentlich alles vorhanden und ich finde die Strecke wirklich lässig.
Als letzten Belastungstest, habe ich nach einem harten Training in Maniago, mir auf dem Rückweg, an zwei Tagen, noch am Nassfeld und der Nockalmstrasse 10h Training und 5000 Höhenmeter einverleibt.
Es war wieder mal herrlich in den Bergen unterwegs zu sein und außer große Ermüdung gab es keine Probleme.
Die nächsten 2 Wochen werde ich noch am Feinschlief arbeiten und dann in Maniago mein Bestes geben.
Ich freu mich darauf und bin glücklich und dankbar wieder so schnell „da raus“ sein zu können.
ITU WC Dorney (GBR)
Schulterluxation beim Start
JA – hab ich mir etwas anders vorgestellt!
Ãœberfrom im Handbiken, und eine sehr gute Form im Rennrollstuhlfahren und im Schwimmen, doch diese sehr gute Karten konnte ich nicht ausspielen. Schon beim Ansehen der Karten war das Spiel beendet und meine Favoriten Rolle vorbei.
Die Übermotivation beim Startschuss, hat dazu geführt, dass ich mir beim Abstoßen vom Startblock die linke Schulter nach vorne luxierte.
Hätte ich mir NIE gedacht, dass so etwas möglich ist!!
OK, ich hatte zwar vor 7 Jahren einen Monoski-Unfall wo ich mir diese Schulter luxierte, aber seit dem gar keine Probleme oder Anzeichen.
Der Körper ging nach vorne und gleichzeitig kam der Abstoß mit der Hand, a...scheinend waren die Kräfte einfach zu groß.
Nach dem Start ging die rechte Hand nach vorne, Wasserfassen, nach hinten durchziehen,
linke Hand kommt nicht,
rechte Hand nach vorne, Wasserfassen, nach hinten durchziehen,
linke Hand kommt nicht,
Dann war mir klar dass etwas nicht stimmt und als ich unter Wasser beim Zusehen auch nicht den Arm nach vorne brachte, habe ich an dir Schulter gegriffen und kapiert, dass sie nicht dort ist wo sie sein sollte.
Ich würde sagen, gekonnt selbst geschlagen!
Zum Glück schaffte es ein Sani (Notarzt) nach 6-7min die Schulter wieder ein zu hebeln. DANKE!
Es ist zwar ein zweischneidiges Schwert, ob man es sofort versucht oder zuerst MRT oder ... macht, aber da es nicht das erste Mal war, war es, glaube ich, richtig.
Das Zusammenpacken und das Linksfahren mit 1 ¼ Händen in England waren auch noch etwas abenteuerlich.
Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen wie schlimm es ist und was die Folgen sind.
Das Punktesammeln für ITU EM und WM, ist jetzt mal auf unbestimmte Zeit verschoben.
Ich werde es wirklich so gut als möglich ausheilen lassen und nichts überstürzen. Egal was ich heuer „versäumen“ werde. Ich liebe den Sport, aber ich habe nicht vor mich wegen irgendwelchen Ergebnissen unnötig zu schädigen.
Shit happens!, also positiv bleiben und nach vorne schauen, darin bin ich ja ganz gut!
UCI Paracyclingtour 2018 (Oberösterreich)
Platz2, Platz2, Platz1
In den Tagen nach dem Weltcup ging es rein um die Erholung, ich hatte zwar noch einige Termine und die
lange Rückfahrt, aber den andern ging es ja fast nicht anders.
Etappe1 - Straßenrennen in Schwanenstadt
Die 300Meter mit 18% waren jede Runde eine echte Herausforderung.
Nach der ersten Runde waren wir zu viert, nach der zweiten zu zweit. Danach haben Rafal Wilk (Pol) und
ich uns im Flachen abgewechselt und bei der Steigung uns gegenseitig das Leben „brutal“ gemacht.
Ich bin sehr stolz, dass ich mit ihm mithalten konnte, er wiegt ja nochmal 5kg weniger als ich und das ist bei
solchen Steigungen ein riesen Vorteil. In den letzten Jahren war bzw. wäre mir das nicht ...öglich gewesen,
aber mit der heurigen Form konnte ich oben raus sogar attackieren. Entscheidend absetzen konnte ich
mich aber auch nicht von ihm. In der Zielkurve, wollte ich schön „von hinten“ kommen, habe ich es dann
etwa übertrieben und ein Abflug war die Folge. Zum Glück konnte und habe ich noch richtig reagiert und
bin an einer Verkehrstafel vorbei, über die Gehstegkante, in eine Schaufensterfront und benutzte diese als
Bande.
So war nur der Fußbügel verbogen und ich bin mit 20sec Rückstand ins Ziel gerollt. Hätte auch anders
aussehen könne, ist eben Radsport. Ich habe nur ein paar Abschürfungen davon getragen, ohne diese ist
man ja fast kein Radsportler! ;-)
Etappe2 – Straßenrennen Salzburgring:
Rafal Wilk und ich haben mit Attacken und Konterattacken eine Endscheidung gesucht, uns so aber auch
immer gegenseitig neutralisiert. So kam im Sog auch noch Felix Frohofer (SUI) mit uns mit. Im Sprint hatte
ich dann zu wenig Körner übrig und Rafal Wilk gewann diesen vor mir.
Etappe3 – Einzelzeitfahren Attnang-Puchheim:
Ich war in der Früh zwar schon etwas müde, habe aber eine sehr gute Leistung abrufen können.
Ein Vorsprung von 51sec auf Rafal Wilk überraschte mich dann doch ziemlich, er hatte sicher nicht den
besten Tag. Die Strecke in Attnang-Puchheim ist super schnell, 2/3 geht es leicht bergab und der Rest
leicht bergan. Die 12,3 Kilometer konnte ich mit einem Schnitt von 47Km/h absolvieren. Auch die
Leistungsdaten waren sehr gut. Damit war es ein super Abschluss der Paracyclingtour.
Nach 5 Rennwochenenden in 6Wochen, freue ich mich jetzt auf ein paar Tage „off“ und dann auf ein paar
Grundlagentrainingstage. Viel Zeit fürs Training bleibt aber auch nicht, da ich am 28.Mai beim ITU Weltcup
in Dorney (London) starten werde.
Straßenrennen:
What a race! Ich kam sehr gut vom Start weg und habe gleich Druck gemacht. Da niemand wirklich was für
das Rennen getan hat bzw. tun wollte habe ich die Initiative übernommen und ohne Ende attackiert.
In den ersten 5 Runden führte ich ca. 80% und so ist es mir wirklich gelungen mit Antritten das Feld zu
zerreißen. Von 10 in Runde 3, auf, 8, auf 5, auf 4, auf 2. Dann ist Jetze Plat von hinten nach vorne
gekommen, er hatte in Runde 1 einen Defekt und ist alleine durch das ganze Feld gefahren, unglaublich.
In Runde 7 kam dann bei mir der Mann mit dem Hammer und ich habe die Kurbeln fast nicht mehr
herumgebracht. Die beiden 4 und 5 platzierten Deutschen Athleten konnten mich so noch einen Kilometer
vor dem Ziel einfangen und i...h kam als 5er über die Ziellinie. Heil froh darüber diese überhaupt noch
gesehen zu haben und nicht von weiteren 10 Athleten überholt geworden zu sein. Es war wirklich „mörder“
hart und so leer war ich schon lange nicht mehr!
Wenn ich nicht so viel attackiere komme ich vielleicht mit 10Mann in den Sprint und werde, da ich kein
Sprinter bin, 7,8 oder 9. Im Endeffekt würde ich sagen, habe ich alles richtig gemacht und konnte zeigen,
dass ich sehr gut in Form bin und mich quälen kann.
Gewonnen hat dann doch noch und wieder Jetze Plat, vor Tom Davis und Vico Merklein.
Am Donnerstag geht es bei der Paracycling Tour in Oberösterreich weiter.
Jetzt benötig ich mal 3 Tage Erholung!!!
Platz3 beim EZF Weltcup in Ostende
Hatte heute einen sehr guten, wenn auch nicht ausgezeichneten Tag. Aber auch mit einem ausgezeichneten Tag wäre ich nicht besser als 3. geworden.
Jetze Plat (NED, er hat letztes Jahr alle Weltcup-Rennen gewonnen) hat mich auf der Strecke, wie ein Motorrad, überholt und ich dachte, naja vielleicht komme ich noch unter die Top 10.
Aber ich war nicht so schlecht sondern er so unglaublich überlegen. Ich hatte 1min33sec Rückstand und Tom Davis (USA) war mit 49sec auf Platz 2.
Ich war unter anderem 20sec schneller als Paralympics-Sieger Rafal Wilk und dahinter folgten viele andere Spitzenfahrer ... Damit konnte ich die sehr gute Form bestätigen und bin super zufrieden damit.
Am Samstag folgt das Straßenrennen.
UCI Europacup in Verolanuova ITA
Siege im Einzelzeitfahren und Straßenrennen.
Der größte Erfolg ist es aber, dass ich bei einem echten „BIG Crash“ am
Freitag, praktisch unverletzt blieb.
Am Freitag beim Aktivieren, zum Zeitfahren am Samstag, habe ich mich bei der Strecke vertan, obwohl ich
die Strecke zuerst mit dem Auto abgefahren bin und in der Gegenrichtung locker aufwärmte.
Jedenfalls war ich sehr geschockt als ich merkte, dass es doch schon die „scharfe Rechtskurve“ ist. Nach
einem Bremsplatten, beim hektischen Bremsen, ging es für mich mit über 45km/h gerade aus in die
Botanik. Ich habe nur um 1 Meter ein Betonrohr verfehlt und mich selbst praktisch fast gar nicht verletzt,
was riesen Glück war. Bei so einem Sturz i...t die Saison auch schnell vorbei. Das Handbike hat ein paar
„Verletzungen“, aber auch die sind überschaubar. Hob anfoch a SAU ghobt!
Darf und sollte eigentlich nicht passieren aber …
Das Zeitfahre am Samstag war, wenn auch aus meiner Sicht ungeliebt kurz (9,6km), sehr gut. Ich bin auf
Grund der Streckenlänge härter als normal gestartet und konnte es sehr gut durchziehen.
Mit einem Schnitt von 42,7Km/h habe ich wieder überlegen gewonnen.
Das Straßenrennen am Sonntag wurde gemeinsam mit den Klassen H5 und H3 (H5 15sec vor uns und H3
15sec nach uns) gestartet. Mit über 70Athleten auf einem 5,8km langem Rundkurs, Handbikes
brauchen doch mehr Platz, war es zwar etwas hektisch, aber auch sehr cool. Gleich zu Beginn konnte ich
mich mit einer 5 Mann Spitzengruppe absetzen. 1 ½ Runden später attackierte ich dann einmal und nur der
niederländische H5 Fahrer Tim de Vries konnte die Lücke wieder schließen. Ich habe dann weiter brutal
Druck gemacht und weitere 1 ½ Runden später war ich dann endgültig alleine an der Spitze. Meine
Fahrweise änderte ich aber nicht, ich wollte ein hartes Training, und versuchte aus jeder Kurve raus zu
beschleunigen als müsste ich mich von einer Gruppe absetzen. Es gelang mir auch sehr gut bis zum
Schluss durchzuhalten und so bin ich mit 3min Vorsprung als erster über die Ziellinie. Sicher auch weil man
hinten bemerkt hat, dass man mich nicht mehr holt und dann etwas abgestellt hat.
Jetzt bin ich schon wirklich sehr gespannt auf den Weltcup in Ostende. Dort wird mal wirklich
abgerechnet was meine gute Form wert ist. Ich bin mir sicher die anderen Top-Fahrer haben auch nicht
geschlafen!
Das einzig negative am Wochenende ist, dass ich erfahren habe, dass ich keinen Startplatz beim ITU
Triathlon Weltcup in Yokohama (JAP) bekomme. Dem sportlich sinnlosen Punktesystem sein Dank. Auch
wenn ich sicher zu den Top 5 Athleten der Welt gehört, ich sage ich bin der 2. Beste, interessiert es
niemanden. Man muss so viel als möglich Starten und Punkte sammeln. Was soll ich machen, muss ich
akzeptieren!
Als Leistungssportler (Gladiator) muss man ja die "Sensationsgeilheit" etwas unterstützen.
Hatte heute einen echten BIG Crash, beim Aktivieren zum morgigen Zeitfahren beim UCI EC in Verlounva. Hab mir die Strecke zwar mit dem Auto angesehen und zuerst auch in der Gegenrichtung aufgewärmt. Beim Intervall war ich mir dann sicher es geht erst später scharf rechts und mich mehr auf die Leistung als auf die Strecke konzentriert. Ging es aber schon dort! Als ich es mit über 45km/h gecheckt habe, habe ich natürlich erschreckt gebremst, was zu einem Reifenschaden führte. Dann war es mehr Passagier als "Reagierer". Zum Glück ging es gerade aus in einen "Wiesenweg" und nach einem Aufenthalt auf der Seite und einer Rolle, bin ich verkehrt im Graben liegen geblieben. Einen Meter früher...und es hätte mich ein "Betonwasserrohr" erwartet, hatte also echt einiges Glück und fleißige Schutzengel. Da ist die Saison ganz schnell vorbei ...
Außer kleinen Aua´s ist mir eigentlich nichts passiert und das Bike ist zwar etwas in Mitleidenschaft gezogen, könnte aber auch schlimmer sein. Fährt schon wieder und Kosmetik-Reparaturen werden später durchgeführt. Also mit dem Wochenende bin ich jetzt schon happy, egal ob es sportlich erfolgreich wird ...
17.Linz Halb-Marathon
Sieg in neuem österreichischen Rekord (29min52sec)
Da wir in Österreich sehr wenig Handbikerennen haben, konnte ich mir den Linz Halb-Marathon nicht
entgehen lassen, vor allem auch weil mit 14°C super Wetterbedingungen herrschten.
Wie geplant habe ich zwar die Tage davor noch hart trainiert, war aber trotzdem sehr gut drauf.
Am Start übertrieb ich es mit dem Startsprint fast etwas, da ich gleich nach 500Meter alleine an der Spitze
war. Ich wollte aber kein reines Einzelzeitfahren machen, so habe ich kurz rausgenommen und als Walter
Ablinger bei mir war, ging es voll weiter.
Mein Ziel war es sehr druckvoll zu fahren und zwischendurch 4mal einen ca. 45 Sekunden langen
Zwischensprint einzulegen, um das ganz...noch etwas fordernder zu machen und als Trainingseffekt.
Beim dritten Zwischensprint, bei Kilometer 9, konnte ich dann doch ein größeres Loch auf Walter aufreißen
und entschloss mich dann durchzuziehen. Dann war es wieder ein druckvolles Einzelzeitfahren beim dem
ich mir noch einen Zwischensprint gegönnte. Es war aber wirklich „all out“ und die Zwischensprints
haben es noch mal richtig „angenehm“ gemacht.
Unter 30min auf den Halb-Marathon ist bei der, vor allem auf der zweiten Hälfte, sehr verwinkelten
Strecke in Linz eine echte Top-Leistung.
Walter Ablinger kam in 31min26sec als zweiter ins Ziel und das Podium vervollständigte Florian Brungraber
in 33min10sec.
Ich brauche jetzt nicht anfangen tief zu stapeln, die Form ist sehr gut!
Jedenfalls kann ich mir vom Training her nichts vorwerfen. Auch wenn nicht alles im Training so
geklappt hat wie geplant und wie ich es mir vorgestellt habe, passt das Resultat erstmals sehr gut.
Nächstes Wochenende geht es zum UCI Europacuprennen in Brescia ITA. Dort werde ich schon auf
einige andere Top-Leute treffen.
Die komplette Weltelite der Handbiker wird mir dann beim UCI Weltcup im belgischen Ostende, ab dem
03.Mai, endgültig zeigen, wie gut sie trainiert haben.
Wettkampfsaisonstart beim UCI Europacup in Massa-Carrara ITA
Auftakt nach Maß mit Siegen im Straßenrennen und Einzelzeitfahren.
In den 2 Wochen vor Ostern war ich extrem gut drauf und habe die harten Trainingselemente an die Spitze
getrieben, leider wollte ich dann wieder einmal zu viel und habe mich am Ende, wie man so schön sagt,
„abgestochen“.
Deswegen war ich über Ostern und die Tage danach angeschlagen und war mir nicht sicher ob ich den
Rennsaisonstart vielleicht verschieben muss. Zuversichtlich bin ich am Donnerstag aber nach Masa
aufgebrochen und am Freitag vor dem Rennen ist das Körpergefühl zum Glück wieder zurückgekommen.
Am Samstag stand, bei bestem Wetter, in Massa-Carrara das Straßenrennen auf dem Prog...amm.
Gleich vorweggenommen das Starterfeld war mit 32Startern zwar ordentlich aber von den absoluten 5-
6Topleuten der Weltspitze war ich der einzige am Start.
In der ersten Runde konnten wir uns bereits als 4 Mann Gruppe vom Feld lösen.
Als in der zweiten Runde mein Nationalteamkollege Alex Gritsch auf eine Attacke eines Italieners nicht
gleich reagiert hat, habe ich das von hinten gemacht und gleich eine Gegenattacke gesetzt.
Diese konnte ich auch durchziehen und fortsetzen und so wurde der Rest des Rennens ein
Einzelzeitfahren für mich, was ja meine Stärke ist. Da es hier ja vor allem um die erste Rennhärte ging,
blieb ich trotzdem im „angenehmen“ Entwicklungs-Spitzenbereich und war mit der Performance sehr
zufrieden.
Schlussendlich kam ich mit großem Abstand als erster ins Ziel und mein Teamkollege folgte auf Platz2, der
sich auch von den Verfolgern gelöst hat.
Sonntag ging es dann in meiner Paradedisziplin zur Sache.
Ich fand einen sehr guten Rhythmus und zog meine Leistung von Start bis Ziel durch.
Ãœber 42km/h im Schnitt auf 21Kilometer waren sehr ordentlich.
Damit konnte ich mir in 29min35sec auch abermals überlegen den ersten Platz sichern.
Gefolgt wieder von meinem Teamkollegen Alex Gritsch, ein starker Teamauftritt.
Es war ein gelungener Einstieg in die Wettkampfsaison und das bei bestem Wetter, von mir aus kann es so
weiter gehen.
Nächstes Wochenende werde ich wahrscheinlich, mache ich etwas vom Wetter abhängig, aus dem
Training heraus den Linz-Halb-Marathon bestreiten und die Woche darauf geht es zu einem weiteren UCI
Europacuprennen in Brescia ITA.
Das erste große Rennen steht am ab. 03.Mai mit dem UCI Weltcup im belgischen Ostende auf dem
Programm.
another day in paradise - "give me your love" (song)
Als Handbiker sollte man auf Gran Canaria aber schon zB.: zu den 50 besten der Welt gehören und nicht all zu viel liegen um hier RICHTIG Spaß zu haben. SEHR viel Höhenmeter ...
https://youtu.be/50Wp-MmL8qE
Lange nichts mehr von mir hören lassen. Mit dem Training bin ist seit Jänner sehr zufrieden. Natürlich will ich immer mehr und habe es auch hin und wieder übertrieben, aber im großem und ganzen passt es sehr gut. Habe mich entschieden noch eine Woche auf GranCanaria einzulegen. Ich kann die ganzen Beschreibungen der super Trainingstage schon nicht mehr lesen, wenn von den ganzen Heros, jeden Tag ein Ironman ähnliche Training gemacht wird. Also wollte ich einen Regenerations-Tag beschreiben.
Doch heute hab ich mich wieder nahtlos in die Reihe der meistens übertrainierten Helden eingereiht. Ziel waren 5h Grundlage, da ich mich sehr gut gefühlt habe und die Herzfrequenz unten blieb, wurde es etwas härter. Und da ich mich etwas verschätzt habe auch etwas länger - 6h47min.
...
Da ich in der letzten Stunde weder etwas zu essen noch zu trinken hatte, war es dann auch sicher etwas "too much".
Ein Idioten-Abzeichen an mich!!
Bin seit einer Woche wieder mal auf Lanzarote am "Kurbeln".
Die erste Woche war Wetter mäßig wirklich sehr gut und habe einige lange Grundlagen-Touren abgespult. In der zweiten Woche werde ich jetzt auch etwas über halb des Grundlagenbereichs trainieren.
War heuer einfach zu faul eine Kamera mit zu nehmen deswegen gibt es ein Video von 2016 ...
https://www.youtube.com/watch?v=DyKMmUCXHsw
Der "SuperTrainingsRoom" oder " die Folterkammer" ist nun endlich fertig!
Es ist wirklich so geworden wie wir uns das vorgestellt haben und gibt eine zusätzliche Motivation.
Zur Zeit ist nur der "Zu Folternde" etwas angeschlagen. Nicht wirklich krank, aber auch nicht wirklich fit, leider dauert es so meistens am Längsten. Aber es ist eben kein Wunschkonzert und gehört auch dazu. In Geduld du dich üben musst junger "Padawan".
Da ich zu einem Vortrag in die Ramsau musste (Sportärzte Weiterbildung der Ärztekammer), konnte ich Samstag und Sonntag Vormittag zum Schifahren nutzen. Bei super Bedingungen und schon einer beeindruckenden Winterlandschaft. Hat auch wieder echt super funktioniert und hatte einen sehr guten Zug. Und vor allem alles verletzungsfrei ...
Witziger weise habe ich letztes Jahr zum genau gleichen Zeitpunkt einen Vortrag (bei einer Physio Weiterbildung) in Kaprun gehalten und war davor und danach in Obertauern skiing. 2016/1017 sind es die einzigen Schneetage geblieben. Mal schaun ob ich 2017/2018 noch mal dazu komme ...
Der letzte Tanz 2017
New York City Marathon 2017 – Platz 15 in 1h53min08sec
Die Vorzeichen in der Rennwoche waren nicht die Besten, da ich mir beim Training eine Blasenentzündung
zugezogen hatte. Das Blut im Urin hat mich nicht gerade beruhigt. Da ich aber kein Fieber bekam, wollte
ich es trotzdem versuchen und der verordnete Nierentee (das Zeug hilft echt!?!) hat das Ruder
herumgerissen.
Zwar hatte ich in der letzten Woche nur einmal trainiert, aber in der letzten Woche gewinnt man eh nichts
mehr.
Ich hatte ein sehr kurzes Reisefenster gewählt. So ging Am Freitag, nach der „Sportler des Jahreswahl“ am
Donnerstagabend (bei der ich unter den drei nominierten war) nach New York und Sonntags nach dem
Rennen wieder zurück.
.../>
Der Wettkampfmorgen war stark bewölkt und es war unsicher ob es ein Regen- oder Trockenrennen
wird. Bei der Anfahrt, mit dem Bus, zum Start, habe ich die Schlaghandschuhe mit Schleifpapier
beklebt, um das Schleifpapier kurz vor dem Start wieder runter zu reißen. Es war die richtige
Entscheidung den es war zwar frisch und windig, aber es blieb trocken.
Am Start ist mir die Spitzengruppe der Rennrollstuhlprofis, wie schon in Boston und Chicago,
bereits nach einigen hundert Meter enteilt. So war es wieder ein Einzelzeitfahren für mich.
Im Laufe des Rennens konnte ich aber 6 Athleten stellen und diese auch distanzieren.
Die steilen Brücken sind wirklich sehr anspruchsvoll und New York gilt nicht um sonst als der
härtester, der große Marathons im Rennrollstuhlzirkus. Es war eine Schinderei, aber auch ein sehr
lässiger Abschluss auf eine sehr erfolgreiche Hollywood-Saison (Kurzstrecke, Langstrecke, Paracycling,
Paratriathlon, Rennrollstuhlsport, …).
Im Endeffekt bin ich wieder im Mittelfeld gelandet und belegt den 15. Platz.
Der Sieg ging an den Schweizer Szenenkönig Marcel Hug.
Das Projekt die großen Rennrollstuhlmarathons zu genießen, und sich dabei bis ans letzte zu
quälen, ist damit fürs erste vorbei und es waren tolle sportliche Erlebnisse.
Jetzt werde ich mir 2-3 Wochen Pause gönnen und dann „Reset“ und es beginnt mit dem Aufbau für
2018. 2018 werde ich mich auf den Paracycling-Weltcup (mit WM) und den Paratriathlon-Weltcup (mit
WM) konzentrieren. Das ist mehr als genug …
Was soll ich viel zu 2017 sagen, wer will kann ja alles nachverfolgen -
http://www.tiggertom.at/news.php -
es waren 36Rennen an 15 Rennwochenenden.
Meine Highlights:
1.) IM Podersdorf 03.09.2017 – 7h48min Gesamtsieger
2.) UCI Weltcup Emmen 30.06.-02.07.2017 – Platz 2 Einzelzeitfahren / Platz 3 Strassenrennen
3.) Paratriathlon EM Kitzbühl – Platz 2
4.) IM Korea 10.09.2017 – 7h36min Gesamtsieger
5.) Heidelberg-Marathon Platz 2 (Handbike - einer der 3 Athleten die verantwortlich für den neuen
Weltrekord sind – 57min39sec)
6.) UCI Weltcup Maniago 11.-.14.05.2017 – Platz 4 Einzelzeitfahren /Platz 10 Strassenrennen
7.) 10Tage 12Alpenpässe Doppelüberquerung – 25.000Höhenmeter, 51h
8.) Boston Marathon 17.04.2017 und Hamburg Marathon 23.04.2017 – 1h29min39sec (2.schnellste Zeit
eines AT Athleten ever)
Lissabon Halb Marathon in 49min08sec, Chichago Marathon in 1h41min
NewYorkCity Marathon in 1h53min08sec
Chicago Marathon 2017 - 1h41min32sec
Beim Start sind mir die Profis einfach viel zu schnell. Ich konnte die Spitzengruppe nicht halten und war
wieder einmal alleine auf weiter Flur unterwegs. Die ersten 20 Kilometer bin ich alleine unterwegs
gewesen, was sehr viel Kraft gekostet hat. Zum Glück konnte ich dann zu zwei anderen Athleten
aufschließen und wir haben uns in der Dreier-Gruppe abgewechselt. Da die anderen in den letzten 10
Kilometer immer wieder Attacken gestartet haben, bin ich mir aber nicht sicher ob es viel leichter war.
Ich habe mich jedenfalls sehr gequält und mehr ging einfach nicht.
Natürlich wäre ich gerne unter 1h40min geblieben, es war aber nicht drinnen. Und da ich mir nichts
vorzuwerfen habe, bin ich damit ganz zufri...den.
Der Abstand zum Sieger ist wieder zirka der gleiche wie beim Boston Marathon.
Die leichten Anstiege auf der Strecke setzten mir ziemlich zu und die Straßenbeschaffenheit ist, nennen wir
es mal, unterdurchschnittlich.
Es waren wirklich allen Top 20 Rennrollstuhl-Athleten der Welt am Start. Und da ich 22. Geworden bin,
waren auch alle vor mir. Aber hinter mir waren noch mal 30 Athleten, die sich alle nur auf das
Rennrollstuhlfahren konzentrieren, was die Leistung wieder sehr herzeigbar macht.
Das Ziel war ja die „Major Marathons“ zu genießen und es war wieder total cool einen dieser großen
Marathons erleben zu dürfen. Die Anfeuerungen der hunderttausenden von Leuten sind einfach ein tolles
Erlebnis und eine inspirierende Atmosphäre.
Und ein Genuss Projekt steht heuer ja noch an der NewYorkCity Marathon am 05.11., wird sicher wieder
ein Genuss. Auch wenn die Strecke dort noch um einiges härter ist.
Runner, Runner – Gesamtsieg bei Ironman Süd-Korea in 8h36min
Ich hätte mir NIE gedacht, dass es nur eine Woche nach der sehr harten Belastung in Podersdorf so gut geht.
Zuerst mal muss ich erwähnen, dass die Location und die 3 Wettkampfstrecken hier in Korea wirklich sehr schön und würdig sind. Es macht richtig Spaß hier einen Wettkampf zu machen.
Beim Schwimmen bin ich zirka 70% der Strecke alleine geschwommen und kam als 5!!! aus dem Wasser. Von den offiziellen 1h02min muss man noch 2min abziehen, denn bis die Helfer mich sahen und dann die lange Stiege rauf trugen verging einige Zeit.
Beim Handbike hatte ich den Plan bergauf hart zu fahren und dafür bergab und im Flachen überlegt Tempo zu machen. Das ging auch wirklich sehr gut auf und hat dadurch auch ...ei weitem nicht so wehgetan wie in Podersdorf. Ich merkte gleich von Beginn an, dass es sehr gut läuft und es hat sich bis insZiel nicht geändert. Mit 5h22min (1200 Höhenmeter, 4 echte Anstiege) kam ich als ca. gesamt 17 in die zweite Wechselzone.Auf der Bikestrecke habe ich unglaublich viele Athleten (1655 Teilnehmer), die noch in der ersten Runde waren, überholt. Ich glaube viel dachten sich: Was ist da los! Eine bessere Werbung für den Parasport kann es aus meiner Sicht nicht geben.
Die Wechselzonen waren zwar ewig lang, aber das trifft ja jeden Athleten.
Genuss war das Rennrollstuhlfahren aber keiner. Die gute Zeit vor Augen, drückte ich dann noch mal richtig drauf. Eine Steigung war so steil, dass ich die Schlaghandschuhe ausziehen musste und mit den
Händen raufgedrückt habe. Dafür war der Rest der Strecke super schnell. Sonst wären die 2h2min auch nicht möglich gewesen. Um im Ziel nicht ganz fertig zu sein bin ich aber 4 mal stehen geblieben und habe mich mit Wasser übergossen. Es hat zwar gesamt 2min gekostet, dafür hatte ich danach aber mehr Druck.
Gesamtsieger eines offiziellen Ironman Rennens, in unter 9h, können nicht viele vorweisen und es war ein super Gefühl. Im Ziel war ich auch nicht ganz so fertig wie in Podersdorf, das letzte Prozent habe ich heute vernünftiger Weise stecken lassen.
Jetzt gibt es aber wirklich 10Tage „off“. Und dann eine ganz kurze Vorbereitung auf den Chicago Marathon (8.10.2017). Dort haben ich gegen die Rennrollstuhl-Profis nichts zu sagen. Aber eines meiner Ziele ist ja die 5 größten Marathons der Welt zu fahren. Es freut mich auch tierisch bekanntgeben zu können, dass ich eine Einladung zum NewYorkCity Marathon (05.11.2017) bekommen habe. Mit diesem Wettkampf wird eine sehr lange Saison (März bis November) dann beendet werden.
Nach dem Ironman ist vor dem Ironman!
Am Sonntag und Montag dachte ich noch, dass es mit IM Korea nichts wird, zu groß die körperlichen Wehwehchen. Am Dienstag hatte ich schon ein besser Gefühl. Mittwoch und Donnerstag war ich mit einer 26h Reise beschäftigt. Aber gestern und heute war ich bei kurzen Trainingseinheiten schon wieder ganz gut drauf.
Die Location ist hier wirklich SEHR schön und die Streckenführung ist traumhaft idyllisch.
Ich freu mich auf morgen und werde etwas mit Hirn starten und dann einfach schauen was geht. Im Endeffekt möchte ich nur finishen und es genießen (so weit es möglich ist), alles darüber ist eine Draufgabe.
Neue, surreale, Weltbestzeit in 7h48min!!!
30. Austria Triathlon in Podersdorf über die Ironman Distanz
Was soll ich viel sagen es ist eine herausragendes Ergebnis geworden, eine, wenn nicht DIE, beste
Leistung in meiner Karriere. Vor einigen Jahren hat mich mal jemand gefragt ob es möglich ist, dass man
als Para-Rollstuhl-Triathlet schneller ist als die Profis. Ich habe es bezweifelt, dass es möglich ist. Aber
heute habe ich mir selbst das Gegenteil bewiesen. Verantwortlich ist dafür natürlich auch die super
schnelle Strecke beim Austria Triathlon. Eine ehrliche Strecke, wo man nie laufen lassen kann,
sondern immer drücken muss und das flache Profil, kommt dem Handbikefahren natürlich sehr
entgegen.
Die Bedingungen beim Schwimme... waren eigentlich sehr hart und ich schluckte sehr viel Wasser. Auf dem
Weg hinaus war es ein Kampf, dafür wurde man am Rückweg getragen. Da der Neusiedlersee sehr flach
ist haben unglaublich viel Athleten einen Wandertag gemacht, so schlimm war es noch nie. Ich bin keinen
Meter gegangen, aber zumindest haben mich die „Walker“ mitgerissen, auch wenn es ein harter Kampf für
mich war. Während dem Schwimmen hoffte ich auch eine Zeit zwischen 1h05min und 1h10min. Von den
58 Minuten 57 Sekunden war ich dann sehr überrascht und es hat mich motiviert richtig auf die Tube zu
drücken.
Beim Handbiken fand ich schnell meinen Rhythmus und habe die geplanten Wattwerte gedrückt.
Ab Runde 3 wurde es aber langsam hart und 4,5,6 waren SEHR schmerzhaft.
Aber ich konnte mein Tempo halten und mit 4h47min07sec war ich an der 18. Stelle von allen
Teilnehmern, unglaublich! So war ich mir in der zweiten Wechselzone ziemlich sicher, dass es zu sub 8h
reichen wird.
Trotzdem gab ich beim Rennrollstuhlfahren alles und auch da wurde es in Runde 3 und 4 sehr hart (am
Ende 1h56min). Am Beginn der 4. Runde dachte ich kurz an eine Abkühlung, ich wollte die 30sec dann
aber doch nicht verschenken und so hat sich im Laufe der Runde mein Sichtfeld immer mehr
eingeschränkt.
Im Ziel war ich kurz davor zu kollabieren aber auch von den Emotionen überwältigt. Nach 6-7
Minuten war ich zumindest für ein Interview fähig. Zurzeit bin ich einfach nur ZERSTÖRT!!!
Es war eine persönliche Bestzeit in allen 3 Disziplinen (Swim bis jetzt 59min, Handbiken bis jetzt
5h20min, Rennrollstuhl bis jetzt 1h58min).
Natürlich bin ich nach 5Profijahren mehr (2012 war mein erstes Profijahr) ein ganz anderer Athlet und bei
meinen Tests in Podersdorf habe ich schon gesehen, dass eine Zeit ganz knapp unter 8h möglich wäre.
Ich habe wirklich an jeder Stellschraube gedreht, Wechseltraining und einfach alles im Vorfeld penibel
geplant. Aber nicht jeden Tag kann man sich so quälen und deswegen lief es einfach perfekt.
Es ist einfach nur MEGA GEIL und ich bin sehr stolz.
Bereits nächsten Sonntag steht in Süd-Korea ein weiterer Ironman auf dem Programm.
Ich habe in Asien noch keinen gefinisht und diese Lücke möchte ich schließen.
Ich werde den Wettkampf einfach genießen und ihn einfach finishen, so wehtuen möchte und kann ich
mich nächsten Sonntag sicher nicht.
Was bleibt: Podersdorf - hard, fast und legendary!
Eine Woche bis zum -
30. Austria Triathlon in Podersdorf über die Ironman Distanz
In einer Woche steht das Jubiläumsrennen (30. Austria Triathlon) in Podersdorf am Programm.
Nach 3 Jahren werde ich wieder auf die Lang-Distanz zurückkehren. Und natürlich möchte ich mit Pauken
und Trompeten ein „Come Back“ feiern.
Dieses Mal habe ich den Aufbau anders gestalten, mir über die Kurzstrecken (Paracycling und
Paratriathlon) die Tempohärte aufgebaut und erst in den letzten zwei Monaten versucht den Speed auf die
Langstrecke zu bringen.
Ich bin in allen drei Disziplinen sehr gut drauf.
Im Schwimmen habe ich wieder mein Top-Niveau, welches ich vor einigen Jahren hatte, erreicht.
Beim Handbiken bin ich um einiges stärker, da ich ...ich athletisch weiterentwickelt habe und dazu kommt
noch das sehr schnelle Handbike, was aus einem Projekt unter der Führung von Ludwig Hackinger für die
Paralympics in Rio gebaut wurde.
Im Rennrollstuhlfahren bin ich auch so schnell wie noch nie, das konnte ich beim heurigen Boston
Marathon beweisen. Der Zeitgewinn wird hier aber nicht sehr hoch sein.
Ich war auch zwei Tage in Podersdorf vor Ort, um die Strecken zu testen. Beim Handbiken bin ich wirklich
auf einem anderen Level, denn ich habe die Radrunde (30km die 6mal zu fahren sind), mit der geplanten
Wettkampfleistung, mit 37km/h Schnitt absolviert. Diese würde, wenn ich es nur annähernd durchhalten
kann, zu einer sehr schnellen Radzeit führen.
Auch das Rennrollstuhlfahren ging sehr gut und ich kann sicher ein paar Minuten schneller sein als 2012.
Nur das Schwimmen ist sehr unsicher, denn der Neusiedlersee hat heuer so wenig Wasser wie noch nie
und deswegen ist er sehr wellig. Bei meinem Testschwimmen war es ein echter Kampf, wo ich nicht mehr
an die Technik denken konnte, sondern nur mehr irgendwie versuchte voran zu kommen.
So wird schon die Start-Disziplin vielleicht zum Königsmacher werden.
Und natürlich ist ein Langdistanztriathlon eine große Herausforderung und „first you have to finish“.
Aber ich habe ein sehr gutes Gefühl und werfe jetzt mal einen Fehdehandschuh in den Ring (was normal
nicht meine Art ist, ich habe aber kein Problem schon vorher ein Ziel auszugeben):
Die von mir gehaltene Weltbestzeit steht seit 2012 bei 8h44min. Ich bin davon überzeugt, wenn kein Defekt
auftritt und es nicht ein total extremes Schwimmen wird, kann mich nichts von sub 8h30min abhalten.
Wenn gute Bedingungen herrschen, kann es noch um einiges schneller werden!
Ich merke, dass ich die Herausforderung Ironman etwas vermisst habe, mit der ganzen Spannung und dem
Kopf-Kino im Vorfeld.
Auf jeden Fall freue ich mich schon riesig meine Leistung zeigen zu dürfen und mein Bestes zu
geben!
Diesen Donnerstag (17.08.) läuft in ORF Sport Plus um 20:15 ein Bericht von der "King of the Mountain" Tour. Walter Ablinger und ich wurden an 2 der 10 Tage von einem Filmteam begleitet. Also einschalten!!!!
Hier nun der Bericht zur "King of the Mountain Tour 2017" -
In 10 Tagen 12 der höchsten und schönsten Alpenpässe
Es war eine sehr harte aber auch traumhafte Tour, bei der echtes „Grand Tour“-Feeling (so nennt man die drei größten Landesrundfahrten der Welt – Giro d‘Italia, Tour de France, Vuelta de Espana) aufgekommen ist. Ich bin täglich im Schnitt 5h (dabei im Schnitt etwas über 2500 Höhenmeter, da ich die Pässe ja immer von beiden Seiten hochgefahren bin) Handbike gefahren und im Anschluss, mit dem Auto, 1h bis 5,5h zum nächsten Hotel gekurvt. Dazu kam noch das es keine Flachetappen gab, bei denen man sich etwas erholen konnte. Das heißt: Früh Aufstehen – Handbikefahren – Essen – Autofahren – Essen – kurzen Bericht schreiben – Schlafe... – repeat.
Dabei bewegte ich mich immer im oberen Grundlagenbereich und Entwicklungsbereich, wodurch sich natürlich einiges an Müdigkeit aufgestaut hat. Ein Einbruch ist aber nie gekommen, ich konnte mich adaptieren und bin die letzten 3 Tage härter gefahren als die ersten 3 Tage. Aber eine Erholungswoche ist dennoch zwingend erforderlich.
Neben dem höchsten Gebirgspass der Alpen, dem Col de l’Iseran 2764 Meter über Seehöhe, war ich auch auf der höchst befahrbaren Straße der Alpen, dem Rettenbachferner auf 2830 Meter. Das Wetter war bis auf 1,5 Tage wirklich wie aus dem Bilderbuch und bis auf einige Bremsbeläge, gab es auch keine Defekte und Zwischenfälle. Meinen Vorderreifen muss ich aber wechseln, denn der ist, durch das ständige Anbremsen zu den Kehren, schon bis auf das Gewebe runtergebremst.
Berichte zu den einzelnen Tagesetappen gibt es auf - https://www.facebook.com/TiggerTomSport/ - sonst würde es diesen Bericht hier sprengen.
Da ich sehr leicht bin (58kg), traue ich mich zu behaupten, dass es nur einen Athleten geben würde, der die 10Tage schneller gefahren wäre als ich, Rafal Wilk (da er noch mal 6kg weniger hat als ich und nur unwesentlich weniger Wattzahlen drücken kann, wenn er es sich antun würde …).
Die Ausblicke, Eindrücke und Emotionen die man von so einer Tour mitnimmt sind einfach GEWALTIG und es wird noch etwas dauern um alles zu verarbeiten.
Meine persönlichen Top 3 sind:
1.) Gavia Pass - sehr anspruchsvoll, wenig Verkehr (keine LKW oder Wohnmobile), Wald-Passagen, Alm-Passagen, Hochgebirge, ...
2.) Col de Morti – sehr ähnlich wie der Gavia, nur die Abfahrt nach Osten ist auf Grund der schlechten Straße fast Lebensgefährlich, denn langsam fahren will wirklich niemand …
3.) Rettenbachferner – die 13Kilometer sind mit dem Handbike (wenn man vorher schon das Timmelsjoch fährt) einfach brutal hart
Mein Begleiter Walter Ablinger hat ebenfalls eine super Leistung gezeigt. Er ist an seine Grenzen gegangen und war auf jeden Pass, das zweimalige Befahren, hat er sich aber erspart. Er ist ja auch in einer anderen Schadensklasse als ich, ist solche Alpentouren noch nicht wirklich gefahren und solche Belastungen nicht ganz so gewöhnt wie ich. Es ging ja nicht gegeneinander sondern um ein hartes Training und die Herausforderung für jeden von uns.
Mein nächstes Highlight ist der 30. Austria Triathlon in Podersdorf (Ironman) am 02.Septemper. Jetzt habe ich endlich wieder etwas Zeit für einen strukturierten Trainingsaufbau. Dort möchte ich, wenn es die Bedingungen zulassen, eine neue Weltbestzeit aufstellen.
10.Tag King of the Alps Tour - Großglockner
Von der Mautstelle bis zum Fuschertörl habe ich 1h38min gebraucht. Am 10. Tag dieser Tour eine, glaube ich, sehr ordentliche Leistung. Dann noch zur Edelweißspitze hoch und vorher eben die Anfahrt von Bruck. In der Abfahrt vom Hochtor hat es dann richtig zu regnen begonnen, deswegen bin ich direkt zur Franz-Josef-Höhe, wo wir zum Abschluss empfangen wurden. Gesamt waren es 4,4h und 2517 Höhenmeter.
Ein Bericht über die traumhafte Tour folgt am Sonntag
9.Tag King of the Alps Tour - Timmels Joch und Rettenbachferner
Zuerst bin ich von Moos die 22Kilomter und 1400 Höhenmeter, in 2h31min, zum Timmelsjoch hoch. Oben war es sehr nebelig und frisch, was Eisfinger bei der Abfahrt ergab. Unten angekommen habe ich mich noch entschieden zum Rettenbachferner (Ötztaler Gletscher) hoch zu fahren. Hab aber nicht gewusst was das für eine "Drecksau" ist!!! Das war echt SEHR hart, die ganze Zeit bei 13% herum auf 2830 Meter Seehöhe.
Die 13 Kilometer und 1343 Höhenmeter hatte ich nach schmerzhaften 1h54min runtergedrückt. Waren heute 5,6h und 2906 Höhenmeter bei 73 Kilometer, danach war ich doch ziemlich zerstört. Aber es gibt ja nur mehr einen Tag ...
Nach 3h Autofahrt jetzt am Fuße des Glockners ....
8.Tag King of the Alps Tour - Stilfser Joch
Trafoi, war der gewünschte Startpunkt von einem kleinen Filmteam, was uns heute begleitet hat. Von dort bis oben brauchte ich 1h44min (14,4Kilometer, 1188HM).
Dann auf der "Bormio Seite" die schönsten 12KM runter und in 1h20min wieder hoch. Dann runter nach Gomagoi und rauf nach Sulden 1h. Nach 6h und 2722 Höhenmeter hatte ich dann genug. Zum Stilfser: OK der Ausblick ist sehr schön aber sonst auch gar nix. Nicht sehr anspruchsvoll, viel zu enge Kehren (auch für Motorräder und Autos), viel zu viel Verkehr, .... meiner Meinung kann man es sich auch sparen ....
7.Tag King of the Alps Tour - Gavia Pass
Das Traumwetter ist zurück. Bin wie geplant den Gavia von beiden Seiten befahren. War eine etwas mehr als 5h Einheit.
Ponte d Lengo zum Pass 2h01min 1371HM, 17KM
San Antonio zum Pass 2h06min 1207HM, 20KM
Der Gavia ist für mich ein absoluter (wenn nicht der) Top Pass: sehr anspruchsvoll, wenig Verkehr (keine LKW oder Wohnmobile), Wald-Passagen, Alm-Passagen, Hochgebirge, ... Herz was willst du mehr ...
6.Tag King of the Alps Tour - Grosse Scheidegg
Heute wurde das Wetterglück kurz unterbrochen, es war zwar am Vormittag noch trocken angesagt, deswegen habe ich auch keine "Regenuniform" montiert, aber ab der Hälfte hat es dann doch geregnet. Oben war es zwar kurz trocken aber nach 2 Kilometer Abfahrt hat es richtig zu regnen begonnen, deswegen habe ich mich, da ich schon komplett durchnässt war, zum Umkehren entschlossen (so wurden es "nur" 3,2h - 2h Meiringen Passhöhe). Die Auffahrt ist eine sehr schöne und harte "Almauffahrt". Die letzten 6 Kilometer sind für PKW gesperrt, was es noch idyllischer macht.
Am Start wurden wir heute von Ursula Schwaller aus der Schweiz begleitet, sie ist dann auch mit Walter ganz hoch, sehr starke Leistung, vor allem mit der Ãœberset...ung. Nach 5,5h im Auto jetzt schon in Ponte di Lengo wo Morgen der Gavia Pass wartet.
5.Tag King of the Alps Tour - Nufenen Pass
In der Früh hat es ganz leicht geregnet, aber der Wettergott war gnädig und danach kam bis zum Tourende nichts mehr.
Von Ulrichen sind es etwas über 1000 Höhenmeter bei 14Kilometer (1h49min). Von Beretto etwas unter 1000, bei 13KM (1h30min - da bin ich wirklich hart gefahren). Wieder etwas über 4h gesamt. Die Auffahrt von Ulrichen ist etwas härter, aber beide sind sehr schön zu fahren und wieder härter als die letzten 3 Auffahrten in Frankreich. Sonst gibt es nicht viel zu sagen super Landschaft ...
Heute hatten wir nur eine angenehme Stunde (1h), mit dem Auto, zum nächsten Hotel. Gestern waren es doch über 4,5h - gehört eben auch zu einer Tour ...
4.Tag King of the Alps Tour - Col de l'Iseran
Mit 2770 Höhenmeter ist er der höchste Alpenpass.
Der Nordanstieg (14KM 1000HM 1h42min) ist flacher als der Südanstieg (12,8KM 1000HM 1h29min). Aber beide sind nicht über 10% (meist zwischen 5-9%), haben aber noch 20KM Anfahrten mit leichten (3-4%) Steigungen. Das war mir dann aber zu viel "Zeitverschwendung". Die 4h 10min waren genug ...
Landschaftlich echtes Hochgebirge und sehr schön!
3.Tag King of the Alps Tour - Col de la Madleine
Eine einzige grüne Lunge und sehr schön. Fahrtechnisch nicht beinhart aber sehr schön zu fahren, war ein Genuss.
Von LeChambre 20KM 1500Höhenmeter 2h28min
Nordseite 14KM abgefahren - 1000HM 1h36min
Gesamt 5h27min
2 Tag King of the Alps Tour - Alpe d'Huez + Col Galibier
Also würde nicht immer wieder die Tour rauf fahren, würde der Anstieg nach Alpe d'Huez genau NIEMANDEN interessieren.
Weder ist er schön noch hart ... aber ich war oben ...
Dafür ist der Galibier ein echtes Highlight! Traumhafte Kulisse und Eindrücke! Fahrtechnisch ist aber auch nicht sehr besonders ... waren heute etwas über 5h und etwas über 2000 Höhenmeter - hatten ja auch etwas Action mit einem Nagel in meinem Autoreifen, aber ein Dichtmilchversuch und super Betreuer die alle immer wieder nachgepumpt haben, waren zur Stelle - jetzt schon repariert ...
1Tag King of the Alps Tour - Col de Morti
Es war ein echter Traum Tag - eine 7h Einheit (2h50min von Demonte hoch 1800Höhenmeter und 2h 13Km über 1000 Höhenmeter von der anderen Seite hoch + 2 Abfahrten + etwas im Flach bei An- un Abfahrt)
Aber auch echt hart - so schön das Wetter war so heiß war es auch ....
3. Tag - 3. Streich
Platz 2 beim größten Handbikerennen der Welt, dem Heidelbergmarathon (240 Handbiker am Start)!
Ich dachte, dass nach dem sehr harten Rennen gestern nichts geht, aber ich war "Mörder" drauf.
Konnte in der 3 Mann Spitzengruppe Tempo machen
Jetze Plat holte sich die neue Weltbestleistung über die Marathon Distanz in 57min39sec.
Und bei 44Km war ich hinter Vico Merklein (GER) zweiter - ein SUPER Ergebnis für mich!
Bericht vom Wochenende folgt...
UCI Weltcup Emmen (NED) - Straßenrennen
Ich konnte heute noch eines drauf setzen und auch im Straßenrennen das Podest erklimmen (Platz 3).
Es war ein verdammt hartes Regenrennen ...
Danach ging es gleich 500 Kilometer weiter nach Heidelberg wo Morgen zum Abschluss des Wochenendes noch ein Rennen ansteht...
Deswegen folgt der Bericht Morgen Abend oder Montag Morgen ...
Silber im Einzelzeitfahren beim Weltcup in Emmen
Ein super Ergebnis!!!
Nur Jetzte Plat war 20sec schneller, Rafal Wilk 18sec hinter mir und viele andere ...
Morgen - Straßenrennen - Bericht folgt am Sonntag-Abend oder Montag (da ich Sonntag auch noch ein Rennen habe ...)
Paratriathlon Europameisterschaften 2017 - Kitzbühel
Silber hinter dem Paralympicssieger und vor dem Paralympics 2. und 3.
Ich glaube, dass ich beim Handbiken fast mehr nass geworden bin als beim Schwimmen, aber es
war ja für jeden Athleten gleich.
Beim Schwimmen habe ich mich an einem deutschen Athleten gehängt, da ich gesehen habe,
dass ich alleine nicht wirklich schneller wäre, bin ich ihm mit ca. 90-95% meiner Schwimmleistung
in seinem Wasserschatten gefolgt.
Mit einer Zeit von 12min17sec bin ich auf den, etwas mehr als, 750Meter ganz zufrieden.
So stieg ich als zweiter meiner Startwelle aus dem Wasser und konnte in der Wechselzone die
Spitzenposition übernehmen.
Dort versuchte ich meine Stärke auszuspielen und konnte au...h einen Abstand zum Drittplatzierten
erarbeiten. Dafür habe ich auch einiges investiert und nur der spätere Sieger Jetze Plat, aus den
Niederlanden, ist ein ähnliches Tempo (noch 35sec schneller) wie ich gefahren. Da er aber
unglaublich schnell schwimmt (10min11sec!!!) und in den Wechselzonen, durch seine besseren
Funktionen schneller ist, hatte ich nach der zweiten Wechselzone nur mehr einen sehr kleinen
Vorsprung und nach ca. 1,5 Kilometer des Rennrollstuhlfahrens hat er mich überholt und ist
davongezogen. Ich konnte zwar noch dran bleiben aber für einen Konter hatte ich beim Handbiken
schon zu viel Kraft gelassen.
Mit 25sec Abstand auf den überragenden Jetze Plat (schnellster in allen drei Disziplinen, und den
Start aus der zweiten Welle weggemacht) und einer Endzeit von 1h02min42sec bin ich sehr
zufrieden.
Mit einem Respektabstand folgten Giovanni Achenza (ITA, Paralympics 3.) und Geert Schipper
(NED, Paralympics 2., dieser startete zwar auch aus der zweiten Welle, aber ich war auch im
Rennen schneller).
Es war wieder ein sehr lässiger Abstecher in den offiziellen Paratriathlon, ein schönes Ergebnis für
den österreichischen Triathlonverband und meinem Stammverein dem SU TRI Styria.
Ob ich mich in den nächsten Jahren vermehrt im Paratriathlon messen werde, wird die Zukunft
zeigen. Es ist eine Frage der Terminüberschneidung mit den Paracycling Terminen und auch eine
Frage der Finanzierung.
Nächster Termin ist der Paracycling Weltcup in Emmen (NED) am 30. Juni, Gegner unter
anderem Jetze Plat (leider ohne Vorsprung für mich), und viele andere Athleten, …
Paratriathlon Staatsmeisterschaft 2017 - Sieg nach hartem Kampf
Am Samstag (03.06.) habe ich zum Aufwärmen die 750Meter der Schwimmstrecke beim Xentis Triathlon- Festival in Angriff genommen. Mein Triathlon Vereines des SU TRI Styria hat dort wieder einen super Event auf die Beine gestellt. Ich bin noch als letzter einer großen Gruppe mitgekommen und konnte so vom Sog sehr gut profitieren (etwas über 11min).
Danach ging es weiter zur erstmalig ausgetragenen Paratriathlon ÖM, im Zuge des Tulln Triathlons. Am Sonntag (04.06.) Morgen, 08:00, ging es dort los. Am Start bin ich noch 100Meter neben Florian Brungraber geschwommen und dachte mir, OK dann schwimme ich eben hinter ihm. Danach war ich einige Momente etwas unkonzentriert und als ich wieder nach vorne schaute, war eine ...ücke zwischen ihm und mir. Die Lücke wurde auch immer größer und er hat mir bis zum Wechsel eine ganze Minute abgenommen. Es war ein sehr starkes Schwimmen von Florian Brungraber, da ich mit meiner Schwimmzeit von genau 12 Minuten (750Meter, ohne Wasserschatten) gar nicht so unzufrieden bin. Beim Handbikefahren musste ich dann meine Stärke ausspielen und richtig Gas geben. Zirka bei Kilometer 13 konnte ich ihn einholen und bis zum Ende der Radstrecke noch einen Vorsprung herausfahren. Beim Abschließenden 5 Kilometerlauf, der offizielle Paratriathlon wird immer über die Sprintdistanz (750m, 20Km, 5Km) ausgetragen, habe ich dann meinen Vorsprung gut kontrollieren können und musste nicht mehr ganz alles geben. Die Zielzeit von 58min05sec war sehr gut und Florian Brungraber war dann nur 13sec zurück. Danke an die Organisatoren des Tulln-Triathlon und dem österreichischen Triathlonverband für die Austragung und an Florian Brungraber, dass er meinen „Arsch“ gefordert hat und wir uns gegenseitig pushen konnten.
Der nächste Paratriathlon Einsatz steht mit der Heim Europameisterschaft in Kitzbühl am 16.06. vor der Tür. Dort wird es noch einige weitere Athleten geben, die mich fordern werden (zB.: die Top3 von den Paralympics in Rio).
ParacyclingTour 2017 – 3Siege, eine Bestzeit, Staatsmeistertitel
25.Mai - Einzelzeitfahren – Tagesbestzeit
Begonnen hat die Paracyclingtour etwas unglücklich. Da ich mich in der Ausschreibung zum Zeitfahren an
das Höhenprofil gehalten habe, dieses aber falsch war und ich dazu noch, wie immer, auf der Rolle mein
Aufwärmprogramm absolvierte, war ich sehr überrascht, als mein vermuteter Startort sich als ein
Wendepunkt herausstellte.
Deswegen bin ich 3min15sec zu spät zum Start gekommen und die Zeit lief!
Auf den 12,2Km konnte ich 47km/h im Schnitt fahren und ein sehr gutes Rennen abliefern. Ich hätte mit
1min15sec Vorsprung gewonnen, aber so hatte ich eben 2min Rückstand in der Gesamtwertung.
26.Mai - Straßenrennen – Salzbur...ring - Platz 1
Wegen dem Rückstand in der Gesamtwertung habe ich vom Start weg voll attackiert und konnte mich in
Runde 2 endgültig von allen anderen Athleten absetzen. Ich bin das Rennen bis zum Schluss auf Anschlag
durchfahren und hatte so am Ende sehr erfreuliche 3min Vorsprung. Damit war das Missgeschick vom
Vortag wieder korrigiert.
27.Mai – Straßenrennen – Lengau – Platz1
Die erste Stunde sind wir in einer 4Man Spitzengruppe gefahren (Alexander Gritsch - Klasse H4, Walter
Ablinger - Klasse H3, Heinz Frei - Klasse H3). Danach habe ich mich zusammen mit Alexander Gritsch
absetzen können und habe mehrmals versucht auch ihn los zu werden. Aber den Gefallen hat er mir nicht
getan. Deswegen lief es auf einen Zielsprint hinaus. Vernünftiger weise habe ich ihm da die vordere
Position überlassen und konnte ihn auf den letzten 200Metern überholen.
28.Mai – Straßenrennen – Schwanenstadt – Platz1
Die ersten Runden waren wir wieder in der 4 Manngruppe des Vortages unterwegs. Da ich mich aber sehr
gut gefühlt habe, entschied ich mich schon sehr früh zu attackieren und konnte mich nach einem Viertel
des Rennens absetzen. Die harten Anstiege sind mir entgegengekommen und so konnte ich das Rennen
sehr gut kontrollieren und es ins Ziel bringen. Damit konnte ich auch meinen Staatsmeistertitel zum
wiederholten Mal verteidigen.
Es war wieder eine sehr lässige, wettermäßig traumhafte, „Paracyclingtour“, mit einigen sehr harten
Rennen. Die letzten beiden Jahre hat mich Rafal Wilk (Pol) in die Schranken gewiesen, da er heuer leider
nicht da war, konnte ich den Sieg einfahren. Schön, aber trotzdem wäre es schön nächstes Jahr wieder
mehr Top-Athleten meiner Kategorie, abgesehen von Alexander Gritsch und mir, am Start zu sehen.
Kommendes Wochenende seht die Paratriathlon Staatsmeisterschaft auf dem Programm, etwas
Abwechslung.
Paracyclingweltcup Maniago ITA 2017
12.Mai - Einzelzeitfahren – Platz4
Da es das erste Handbikerennen der Saison war und dann gleich beim Weltcup, waren die Erwartungen
nicht sehr hoch. Aber für eine Leistungsüberprüfung ist es SEHR gut gegangen. Dazu kam noch das bei
den Startzeiten um mich herum mit Abstand der stärkste Regen war. Es hat richtig aus Kübeln geschüttet
und es wurde zu einem Blindflug. Zum Glück waren auf den 11,4 Kilometern nicht sehr viele Kurven, denn
jede war eine Zitterpartie. Ganz „on Top“ bin ich aber noch nicht, die Leistung der ersten Hälfte konnte ich
nicht komplett durchhalten und auch die Durchschnittswattwerte sind noch etwas unter dem üblichen
Niveau.
Aber ich habe mich die letzten 4 Monate a...ch auf das Rennrollstuhlfahren konzentriert und noch wirklich
wenige harte Einheiten in den Armen. Auf Platz 1 (Jetze Plat, NED) waren es am Ende nur 28sec, auf Platz
2 (Tom Davis, USA) und auf Patz 3 (Jonas van de Steene, BEL) sogar nur 3sec. In meiner Klasse waren
30 Athleten aus 17 Nationen am Start.
Jedenfalls kann ich auf dem Ergebnis super ausbauen und offensichtlich verliert man das übliche
Leistungslevel nicht so schnell, bzw. reichen dann auch wenige harte Einheiten.
13.Mai - Straßenrennen – Nach sehr harter Aufholjagd Platz 10
Leider ist mir beim Start, auf den Pflastersteinen, die Kette abgesprungen und so begann das Rennen für
mich von ganz hinten mit etwas Rückstand. Danach habe ich verbissen versucht, einzuholen, was
einzuholen möglich ist. Nach hartem Kampf bin ich wirklich bis in die zweite Gruppe nach vorne
gekommen.
Dort angekommen hatte ich keine Lust auf Taktik und habe diese 3 Runden lang am Anschlag geführt.
Danach war ich so „blau“ das ich einmal falsch abgebogen bin, aber die 300 Meter Rückstand konnte ich,
ohne mich war das Tempo nicht sehr hoch, innerhalb einer viertel Runde wieder schließen.
In der letzten Runde ist mir dann wieder auf dem brutalen Kopfsteinpflasterabschnitt die Kette
abgesprungen und erst einen Kilometer vor dem Ziel, konnte ich wieder in die Gruppe aufschließen.
Danach war der Sprint natürlich praktisch nicht mehr vorhanden und für mich bleib der 10 Platz übrig.
Die ersten 3 Athleten waren bereits 3 Minuten von uns ins Ziel gekommen.
Für mich war es eine super harte Trainingseinheit in der ich mich total leer gefahren bin.
Wie schon beim Zeitfahren war ich überrascht wie gut es ging und bin mit dem Wochenende sehr
zufrieden.
Laut "PR-Managern" sollte ich jetzt wahrscheinlich schreiben: 2 Siege und ein 2 Platz beim Para Athletic Grand Prix Italy in Rieti.
Aber wer mich kennt weiß, das ich nicht gerne "dick" auftrage. Denn ja es stimmt, aber nur weil keiner der besten 50 Rennrollstuhlsportler der Welt am Start war. So habe ich mich mit den anwesenden Italiener "gematcht", die lässiger weise auf meinem Niveau waren. Beim 1500er habe ich nur um 5 Hunderstel!!! gewonnen, beim 800 etwas deutlicher und beim 5000er, für meine Angriffe gebüßt und den Sprint deutlich verloren.
Aber ich habe die Vormittage ja auch für harte Handbiketrainingseinheiten genützt. War ein sehr gutes und lässiges Trainingswochenende in einer schönen Gegend.
Und immer hin bin ich jetzt Para Athletic Grand Prix Sieger!...! ;-)
PS: Hier war ich eigentlich nur wegen der ParaAthletics Einstufung. Da ich diese nicht hatte, durfte ich nicht beim London Marathon starten und das möchte ich einmal ...
Hamburg Marathon 2017 – ein Höllenritt
Es waren wechselnde Bedingungen angesagt und Hamburg hat gehalten was Hamburg verspricht.
Zum Glück habe ich mich am Vorabend doch noch entschlossen mein Regematerial herzurichten,
obwohl nur zu ca. 30% Regenwahrscheinlichkeit angesagt war.
Am Start war es auch noch sonnig, bei wohligen 8°C, aber bereits bei Kilometer 5 ist uns dann endgültig der Himmel auf den Kopf gefallen. Das Wetter wechselte zwischen starkem Regen, Graupelschauer, Hagel, starkem Wind und dann wieder zu kurzen sonnigen Momenten.
Bei Kilometer 10 hat es bei 3°C so stark gehagelt, so dass sich eine leichte Eisschicht gebildet hat und es unter den Rädern richtig knirschte. Von da an waren meine Finger, Hände und die Außenseite der Oberarme so s...ark unterkühlt,
dass ich sie nicht mehr wirklich spürte. Auf den letzten 15 Kilometer wurde es aber wieder etwas besser.
Der Marathon wurde zu einem richtigen Abenteuer und Höllenritt, zwischendurch dachte ich mir schon: wozu? und das kommt bei mir nicht oft vor.
Bei den Bedingungen habe ich mich in 1h56min53sec ins Ziel gekämpft. Im Endeffekt war es ein echt lässiger Kampf und hat trotzdem Spaß gemacht.
Nur ein weiterer Rennrollstuhlfahrer, aus Italien, hat sich dieses Martyrium angetan und dieser kam 20min nach mir in Ziel. Aber heute war es auch für die ca. 80 Handbiker ein hartes Rennen. Letzte Woche waren noch absolute Traumbedingungen und heute dafür absolute „worst case“
Bedingungen. So findet mein Abstecher zum Rennrollstuhlsport nach dem Lissabon Halbmarathon, dem Linz Halbmarathon, dem Boston Marathon und nun dem Hamburg Marathon
einen abenteuerliches, vorläufiges Ende. Mit persönlicher Bestzeit über die Halbmarathon Distanz (48min) und die Marathon Distanz, mit 1h29min noch dazu die zweitschnellste
österreichische Zeit ever, war das Zwischenziel auch SEHR erfolgreich.
Jetzt werde ich mich wieder dem Paracycling-Sport und dem Kurzdistanz Paratriathlon widmen.
Nächstes echtes Rennen ist der Paracycling Weltcup in Maniago (ITA) am 11.-14.Mai.
PS: das Foto ist vom Training am Vortag, da war es nur kalt.
Überragende persönliche Bestzeit! Ich konnte die sehr guten Bedingungen beim Boston
Marathon 2017 perfekt ausnutzen.1h29min39sec ist um einiges schneller als ich mir selbst erwartet habe.
Nach 49min in Lissabon und 48min in Linz, über die Halbmarathon Distanz, dachte ich mir dass
das Maximum wohl knapp unter 1h35min liegen würde. Dazu musste ich noch als letzter von 40
Athleten starten, da ich keine offizielle Marathonzeit von letztem Jahr vorzuweisen hatte und ich
nur mit Beziehungen einen Startplatz bekommen habe. Ich konnte am Start zwar einige Athleten
überholen, aber die Spitzengruppe war bereits längst weg. Deswegen war es für mich wieder einmal ein Einzelzeitfahren über die komplette Strecke. Wobei mir das ja offensichtlich
entgegenk...mmt.
Es war für die Jahreszeit sehr warm und der Wind kam teilweise von Hinten. Die Rekordzeit in Boston von 2012 konnte ebenfalls um 21sec verbessert werden, aber eben auch
nur um 21sec (1h18min04sec). Bis auf einen Athleten waren alle Top-Athleten des Rennrollstuhlsports am Start. Deswegen bin ich mit dieser sehr guten Zeit trotzdem nur 19
geworden, in diesem Feld aber sehr beachtlich.
Ich hab einfach den Kopf unten gehalten, immer Druck gemacht und echt alles gegeben. Der
„Heartbreak Hill“ einer der Schlüsselstelle, wurde seinem Namen gerecht. Dafür konnte man sich
bei den unzähligen Hügel, an den folgenden Abfahrten, immer etwas erholen.
Es waren unglaublich viele Zuschauer an der Strecke und wenn die „Amis“ etwas können, dann ist
es Anfeuern. Es war eine Wahnsinns Stimmung und ein total lässiges Megaevent.
Diese Zeit ist die zweitschnellste Zeit eines österreichischen Athleten die je gefahren wurde. Nur Gottfried Ferchl war 2006 in Padua um 35sec schneller. Für einen Paracycling- und Paratriathlon-Athleten nicht so schlecht.
Am Sonntag steht jetzt der Hamburg Marathon an, ich werde wieder mein Bestes geben, aber dort
sind ganz andere Voraussetzungen. Aber schau ma mol …
Ãœbermorgen (Oster-Montag) werde ich beim Boston Marathon rocken ...
PS: eines steht jetzt schon fest, dass ich den Rest meines Lebens sagen werde, dass ich in Harvard war und weil ich so schnell war, auch noch am MIT!!!
Linz Halb-Marathon 2017
Erstaunlicher Weise konnte ich beim Linz Halb-Marathon, in einer Solofahrt, meine persönliche Halb-Marathon Bestleistung weiter nach unten schrauben. Immerhin eine Minute schneller, nun
steht sie bei 48min13sec.
Eigentlich habe ich gedacht, dass die doch leicht kupierte Strecke, für eine Verbesserung nicht in Frage kommt. Aber auch wenn man bei den leichten Steigungen Geschwindigkeit verliert, kann
man dafür bei den leichten Gefällen den Speed mitnehmen.
Auch die Bedingungen waren sehr gut, fast kein Wind und für die Jahreszeit sehr warme Bedingungen. Wir waren nur 2 Rennrollstuhlfahrer am Start deswegen ist der Sieg, gegen Mike Lackner (der noch am Start seiner Karriere steht), nicht wirklich erwähnenswert. Wie immer eine tolle V...ranstaltung bei der auch Handbiker und Rennrollstuhlfahrer gerne gesehen sind.
Am Montag hatte ich einen Trainingsunfall mit dem Handbike, ich habe versuchte etwas mit einem Auto zu kuscheln und mir dabei etwas den Rücken und Nacken verstaucht. Zum Glück
habe ich aber richtig reagiert und so ist es noch glimpflich ausgegangen. 2Sekunden früher oder später und die Sache wäre unschön geworden. So war 2 Massagen bzw. Behandlungen später, wieder alles OK.
Also NIE vergessen Achtsam und Dankbar zu sein meine Leistung zeigen zu können. Am Ostern-Montag steht nun der Boston-Marathon auf dem Programm.
Lissabon-Halbmarathon 2017
Zum Saisonstart konnte ich beim Lissabon-Halbmarathon in 49min08sec eine neue persönliche Bestleistung erreichen.
Damit bin ich ganz zufrieden und die Arbeit im Rennrollstuhltraining hat sich ausgezahlt.
Die Bedingungen waren, bis auf leichten Wind, sehr gut und ich habe mich auch sehr gut gefühlt. Am Start konnte ich noch mit der Spitzengruppen mitgekommen, aber nach 3 Kilometer, habe ich
ein ganz kleines Loch aufgerissen und musste unter größter Quälerei zusehen, wie es immer größer wurde.
Danach war es für mich ein Einzelzeitfahren. Ich landete am Ende auf dem 10.Platz, mit 5min49sec Rückstand auf den Sieger.
Ich habe wieder einmal mitbekommen, was man als Top-Rennrollstuhlfahrer benötigt, nämlich eine sehr schmal... Hüfte und lange Arme. Da ich leider beides nicht unbedingt habe, ist der Wege an die Weltspitze für mich unmöglich. Mit sehr viel Training wäre sicher noch etwas möglich, aber eben nicht bis ganz vorne.
Aber die Leistungssteigerung kann ich im Paratriathlon sicher sehr gut umsetzen. Jedenfalls hat es wieder riesen Spaß gemacht mich in einem Rennrollstuhlwettkampf bis zum Anschlag zu quälen und die nächsten Rennrollstuhlwettkämpfe stehen ja vor der Tür (Linz
Halbmarathon, Boston Marathon, Hamburg Marathon). Es wird wieder sehr lässig werden, nach der Halbmarathonzeit möchte ich natürlich auch meine persönliche Marathonbestzeit verbessern.
sein Bestes geben, sein Bestes geben, sein Bestes geben, …
TiggerTom - Saisonziele 2017
Ich konnte über die wettkampffreie Zeit sehr gut trainieren, war nie krank oder verletzt, was ja fast immereiner der wichtigsten Grundsteine ist.
Am 19.März startet nun wieder die Wettkampfsaison, mit dem Lissabon-Halbmarathon. Deswegen ist es auch Zeit, eine kleine Übersicht über meine Ziele in der Saison 2017 zu geben. Der erste Fokus liegt im Rennrollstuhlfahren, dort möchte ich meine persönlichen Bestleistungen nach unten schrauben. Neben einer abgeänderten Sitzposition und neuen Schlaghandschuhen, habe ich vor allem hart dafür trainiert. Nach dem Halbmarathon in Lissabon folgt dann einem Block im April mit Linz-Halbmarathon, Boston Marathon und Hamburg Marathon an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden. Der Marathon in Boston ist bekannt...ich sehr schnell und wenn es die Bedingungen zulassen, werde ich eine neue persönliche Bestleistung aufstellen.
Mit dem Sieg werde ich wohl nichts zu tun haben, aber ich bin ja auch kein Rennrollstuhl-Spezialist. Danach liegt, im Mai und Juni, der Fokus auf den paralympischen Disziplinen Paracycling und Paratriathlon. Paracycling Weltcups in Italien und Niederlande, die Paracycling Staatsmeisterschaft in Oberösterreich, die erstmalige Paratriathlon Staatsmeisterschaft in Tulln und die Paratriathlon EM in Kitzbühel (wenn ich eine Wildcard bekomme). Da mein Blick auch wieder Richtung Paratriathlon geht, habe ich auch beim Schwimmtraining wieder einiges investiert.
Mit Anfang Juli geht es etwas „back to the roots“. Zuerst werde ich zusammen mit Walter Ablinger, jeder für sich, in 10 einzelnen Tagesetappen, je eine Doppelüberquerung der 10 schönsten Alpenpässe Europas machen. Ca. 32.000 Höhenmeter sind mit dem Handbike nicht gerade ohne. Diese Tour werde ich auch nutzen um die Vorbereitung auf 2 abschließende Ironman Rennen zu starten. Ich habe jetzt seit 2 ½ Jahren keine Langdistanz mehr gemacht und ich vermisse das Erlebnis und die Herausforderung. Das große Ziel ist es beim 30. Austria Triathlon in Podersdorf meine eigene Weltbestzeit (8h44min) weiter nach unten zu drücken. Eine Woche später, hat sich terminlich leider so ergeben, werde ich beim Ironman in Südkorea nochmal die Herausforderung annehmen.
Sollte ich danach noch Lust auf etwas haben, …
Es wird eine fordernde und würdige Nach- Paralympische Saison. Die ich für neue Reize und Herausforderungen nutzen werde.
Zum Abschluss der Namibia "Entführung" noch ein paar Fahrerlebnisse ...
Sonst zurück aus dem Trainingslager und am erholen bzw. Handbiken.
Hier ist es etwas kälter ...
Hier die Links zur ganzen Namibia Serie:
Video1 (Namibia per car (part one)) - https://www.youtube.com/watch?v=UjJI48Td5Yo
Video2 (fly Namib) - https://www.youtube.com/watch?v=hTH8YpcUaNY
Video3 (wildlife Namibia) - https://www.youtube.com/watch?v=mVSfyAyOvkM
Bevor ich jetzt wieder ein Video von Lanzarote mache - gibt es ein paar Videos vom Namibia Abenteuer im November.
Start: drive Namibia!
Fleißig am Rennrolli fahren und beim Schwimmen. Läuft sehr gut und das Wetter ist Spitze. So passt´s ...
Aber leider ist schon wieder etwas mehr als die Hälfte vorbei ...
Das Training läuft sehr gut und der Formaufbau schreitet voran.
Als verspätetes Weihnachtsgeschenk hat mein zweiter Rennrollstuhl, jetzt auch eine Update erhalten (die ganze Sitzposition wurde verändert).
Danke an das Team von http://www.linox-metalltechnik.at/
Jetzt wird noch brav weiter trainiert und Mitte Jänner geht es wieder einmal ins Trainingslager auf Lanzarote. Aber dieses Mal bleibt das Handbike zu Hause und der Focus liegt beim Rennrollstuhltraining und dazu noch Schwimmtraining.
"One Man Show" DVD -
… es ist so weit, nach dem großen motivierenden Feedback und auch Anfragen diesbezüglich, gibt es ab sofort die DVD ZUM FILM!Mit über 40 Minuten Bonusmaterial: inkl. unveröffentlichten Interviewszenen, Kinotrailer und auch einen Kommentar des Filmemachers.
Vielleicht ist ja noch wer auf der Suche nach einem inspirierendem Weihnachtsgeschenk? DVD + Versand innerhalb Österreich EURO 15,00
DVD-Bestellung per mail an goriupp@nihilo.at
Einfach Stückzahl und Sendeadresse schicken - dann bekommt ihr die Überweisungsdaten zugesendet!
(Da wir weder Amaz.. noch sonst ein Versandhaus sind, bitte um Verständnis, dass wir um Vorkasse bitten.)
Rock on „One Man Show
Nach 2 unvergesslichen und blickerweiternden Urlaubswochen in Namibia (4200Km mit dem Auto unterwegs, davon 3000Km auf Schotter und Sand), befinde ich mich seit 14.11 bereits in der Saison 2017.
Der Motor ist schon warmgelaufen und der Formaufbau beginnt.
Die Ziele sind gesetzt und die ersten beiden möchte ich auch schon präsentieren, es sind der Boston- und London-Marathon, im Rennrollstuhl.
Da ich die Herausforderung liebe und suche, freue ich mich darauf, mich ein weiteres Mal ein wenig neu zu erfinden.
Eine Verbesserung meiner persönlichen Marathonbestzeit (1h40min) ist das minimal Ziel. Bei den Top-Leuten werde ich wohl nicht mitreden können, dazu müsste ich auch viel mehr Zeit investieren. Aber ich brenne mein Bestes zu geben und wir werden sehen was möglich ist.
Nachträglich einige Fotos vom Straßenrennen aus Rio.
ParalympicsRio2016 Straßenrennen:
Auf dem komplett flachen Kurs war es von vorherein klar das sich niemand um die Führungsarbeit reißen wird und so war es dann auch. Teileweise waren wir ja schon im Regenerationstempo unterwegs und nur bei den Wenden wurde immer wieder attackiert.
Ab Hälfte des Rennens habe ich es dann auch 2mal ernsthaft versucht, zusätzlich einmal gemeinsam mit Rafal Wilk, aber es war aussichtslos. 8 Kilometer vor dem Ziel habe ich mich dann geweigert weiter Nachführarbeit zu leisten weil es mir egal war ob ich im Sprint 5-7 werde oder 2 vorne rausfahren. Es hat wirklich sonst niemand die Initiative übernommen, so hattem wir bis zum Ziel zwar fast wieder aufgeschlossen aber nicht mehr ganz. So wurde es im 6Mann Sprint um Platz3, am Ende Gesamtrang 7. I...h bin nicht der Beste Sprint aber mit dem Rennen voll zufrieden, da ich leicht in der Spitzengruppe mitgefahren bin.
Ein paar Eindrücke von der Siegerehrung.
Am Rande: war ein Schnitt von 43,1km/h!
Alex Zanardi (Sieger in der H5 Klasse) habe ich auf der Strecke überholt und stehengelassen, er war im Ziel 47sec hinter mir.
Gestern war nur Rafal Wilk in meiner Klasse schneller (10sec) als ich.
Ja was soll ich viel sagen: Manchmal hat man ein Scheiß Gefühl und es läuft trotzdem sehr gut. Wie ich immer sage: "Raus gehen und sein Bestes geben!", mehr kann man nicht tun und heute hat es zu einer sehr guten Leistung gereicht. Es war sicher meine beste Leistung heuer, auch wenn ich mit den Leistungswerten nicht wirklich zufrieden bin, angedacht wären noch 10 - 15 Watt mehr gewesen.
Einen großen Teil am Ergebnis macht auch das neue Bike aus. Es war mir eine Ehre, Ludwig Hackinger, welcher es zu 80% gemacht hat, beim Entwickeln und Bauen zu unterstützen. Es ist sicher das zur Zeit schnellste Handbike der Welt, da ist uns wirklich etwas gelungen.
Morgen werde ich beim Straßenrennen 14:15 (19:15 in AT) einfach Spaß haben und schauen, was sich ergibt.
Morgen 09:40 (14:40 in Österreich) ist mein Start zum Paralympischen Einzelzeitfahren. Die letzten Tage waren zwar etwas durchwachsen und ich suche noch den perfekten Tag (hatte bis jetzt nur einen sehr guten), aber Morgen ist ja noch früh genug ...
Das Aktivieren hat sich heute schon sehr gut angefühlt.
Ich werd mein Bestes geben, mehr kann ich nicht tun!!!
PS: weil ich irrrrgendwie noch gar kein Foto gemacht habe, gibt es ein paar vom letztjährigen Besuch ...
Ab sofort kann man Karten für die Filmpremiere reservieren:
Direkt beim UCI Kino unter 0316/7277 täglich ab 13:00 Uhr oder online auf http://www.uci-kinowelt.at/…/one-man-sho…/340084/annenhof/60 .
Die Österreichpremiere des Filmes findet am 06. Oktober 2016 um 20:00 Uhr im UCI Kino Annenhof Graz statt.
Hier nochmal der Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=bdtTglkvXas
Kinotrailer "One Man Show – Das "Sein" hinter den Medaillen"
Es ist soweit, das Filmporträt ist fertig.
Es freut uns, den Kinotrailer dazu präsentieren zu können.
Auch der Premierentermin ist bereits fixiert.
Save the date: 06. Oktober 2016 im UCI Annenhof Graz. / Filmstart 20:00
weitere Infos zur Kartenreservierung folgen ...
Die neue TiggerTom Homepage ist online!!! www.tiggertom.at
Es wurde Zeit den Auftritt etwas zu überarbeiten und auch technisch auf den neuesten Stand zu bringen, ich hoffe es gefällt.
Viel Spaß beim Stöbern!
16.07.2016 - UCI Weltcup Bilbao / Platz4 Straßenrennen
Es war eine sehr würdige und anspruchsvolle Streckenführung, dazu war die heißen Temperaturen auch fordernd.
Ich bin die erste Runde aggresiv angegangen und bergauf Druck gemacht, hauptsächlich um mich selbst zu testen. Am Ende der Runde waren wir ca. 8 Athleten in der Spitzengruppe. In den folgenden 2 Runden hat Rafal Wilk dafür gesorgt, dass nur mehr 5 Athleten übrig waren. Im folgenden Umlauf war es ihm dann endgültig zu bunt und keiner konnte seiner Attacke folgen. Dabei habe ich ein kleines Loch auf seine ersten Verfolger, Mathieu Bosredon und Joel Jaennot (beide FRA) aufgerissen, welche ich aber wieder schließen konnte.
Danach versuchte ich in den restlichen 4 Runden, ca. 15mal meine Gefährten anzubri...gen, da ich wusste, dass ich im Sprint eher wenig Chance haben würde. Aber ich konnte mich einfach nicht entscheidend absetzen und so ging es in den Zielsprint. Kurz vor dem Ziel war noch eine letzte steile Rampe und ich versuchte alles, aber gegen die beiden war kein Licht zu sehen.
Es war aber ein super lässiges Rennen und ich hatte richtig Spaß.
Heute steht noch das TeamRelay auf dem Programm.